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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Licht auf deine eigene
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    »Tja«, meinte Ganz, »eigentlich hatte ich etwas anderes im Sinn. Etwas weniger Feinsinniges.«
    »Nogura würde nie etwas wegen Reyes unternehmen, das dem Föderationsgesetz widerspricht«, erwiderte Neera, die bereits auf dem Rückweg zum Sofa war, »zumindest nicht, solange Reyes bei guter Gesundheit bleibt.« Sie nahm ihren Platz auf den Plüschkissen wieder ein und trank einen Schluck aus dem Weinkelch, bevor sie ihre Aufmerksamkeit erneut Ganz zuwandte. »Aber ich zweifle nicht daran – und das solltest du auch nicht tun –, dass der gute Admiral dieses Schiff in Stücke reißen wird, wenn er auch nur den leisesten Hinweis darauf erhält, dass Reyes bei uns misshandelt wird.«
    Erneut musste Ganz eingestehen, dass seine Geliebte recht hatte. Die diversen Gesetze und Vorschriften der Föderation hinsichtlich der Anerkennung von Territorien einer anderen Regierung waren ebenso deutlich wie einfach: Ein unabhängiger Staat bzw. eine Nation war unantastbar, und es gab nur sehr wenige Ausnahmen, in denen diese Regel gebrochen werden durfte, wobei die wichtigste das unrechtmäßige Festhalten eines Bürgers der Föderation betraf. Sollte das geschehen, konnten entsprechende Maßnahmen zur Befreiung dieser Person angeordnet werden, allerdings nur von jemandem, der innerhalb der Föderation einen hohen Rang einnahm. Ganz zweifelte keine Sekunde daran, dass Heihachiro Nogura, der zwar sehr weit entfernt von den heiligen Hallen des Föderationsrates operierte, dennoch die erforderlichen Befugnisse hatte, um solche Entscheidungen zu treffen. Der Admiral würde Reyes umgehend vom Schiff holen, falls Ganz oder irgendjemand anderes an Bord der
Omari-Ekon
dumm genug war, ihm einen Grund dazu zu geben. Vorerst wurde Diego Reyes also als das behandelt, was er augenscheinlich war: ein Flüchtling vor den Gesetzen der Föderation, dem man Asyl gewährt hatte.
    »Mich ärgert, welche Macht er hat«, stellte Ganz fest, »selbst in seiner Situation als Gefangener an Bord meines Schiffes.«
    Neera blickte ihn erneut mit einem verschlagenen, wissenden Grinsen an. »Wessen Schiff?«
    Anstatt diese neckende Frage zu beantworten, ging Ganz zur Bar und goss sich einen Drink ein. »Der Punkt ist, dass es Diego Reyes für jemanden, der eigentlich hilflos sein sollte, ziemlich gut geht.«
    »Nimm das doch nicht so persönlich«, erwiderte Neera. »Es ist rein geschäftlich, Ganz. Vergiss das nicht. Reyes ist ein Pfand, und irgendwann, wenn das Spiel einen Wendepunkt erreicht, wird er geopfert.«
    »Schön«, sagte Ganz, der versuchte, nicht so zu klingen, als würde er Neera, ihre Person oder ihre Autorität infrage stellen, »aber versprich mir, dass das in der Mikrosekunde geschehen wird, in der er aufhört, irgendeinen Wert für uns zu besitzen.«
    Die sanfte Berührung, mit der sich Neeras Hand auf seine Schulter legte, reichte schon aus, um einen Teil der Frustration zu verscheuchen. »Wenn die Zeit kommt«, versicherte sie ihm und ließ die Finger über die nackte Haut an seinem Arm gleiten, »kannst du mit ihm machen, was immer du willst. Allerdings kann ich dir nicht versprechen, dass ich mir nicht erst auf ganz eigene Weise meine Entschädigung hole, bevor du ihn haben kannst.«
    »Manchmal glaube ich, du sagst so etwas nur, um mich zu ärgern«, entgegnete Ganz.
    Neeras Hand fuhr über seinen Arm und seine breite, muskulöse Brust. »Natürlich tue ich das. Das sorgt dafür, dass du das Interesse behältst, und deine
Motivation

    Ganz drehte sich um und lächelte, als er ihren schelmischen Gesichtsausdruck bemerkte. Sie sagte nichts weiter, aber ihre Augen vermittelten ihm eine eindeutige Botschaft. Er spürte ein vertrautes, angenehmes Kribbeln und nahm sie in die Arme, hielt jedoch inne, als Neera die Hand auf seine Brust legte.
    »Eins nach dem anderen, mein Lieber«, sagte sie, und ihre Stimme klang nun deutlich geschäftsmäßiger. »Sprich mit deinen Leuten über Reyes. Vorerst brauchen wir ihn noch. Sie dürfen ihn nicht ohne Erlaubnis angreifen. Fang mit Lekkar an, sobald Tonzak diesen Idioten zu dir gebracht hat.«
    Ganz dachte über ihre Anweisung nach. »Früher oder später wird ein anderer eine Schwachstelle sehen und zuschlagen. Sie werden nicht alle denselben Fehler machen wie Lekkar.«
    »Dann nutze ihn als abschreckendes Beispiel für die anderen«, schlug Neera vor. »Lass keinen Zweifel daran, was geschehen wird, falls Reyes irgendetwas zustoßen sollte.«
    Bevor er noch etwas

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