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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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»Dienste« auf der
Omari-Ekon
erhielten, war er sich doch sicher, dass Ganz und Neera hinter den meisten Angeboten steckten, die er erhielt. Wahrscheinlich meldete auch seine jetzige Kellnerin in diesem Moment einem Vorgesetzten, was sie an seinem Tisch gesehen und gehört hatte.
    Er bewegte den Arm und bemerkte, dass eine Reihe von Meldungen in dem kleinen Fenster auf dem Bildschirm erschienen war. Der Text war eine Variante des geschriebenen Orionisch, die er nicht entziffern konnte, und ergab für ihn nicht den geringsten Sinn. »Können Sie das sehen?«
    »
Ja
«, antwortete T’Prynn. »
Das ist eine Standardnachricht für den Zugriff auf das Subnetz. Wir haben das Spieluntersystem verlassen und befinden uns jetzt auf direktem Weg in den Hauptcomputer, wobei wir ein Hilfsprogramm verwenden, das normalerweise von Softwaretechnikern für Wartungszwecke eingesetzt wird. Diese Programme werden normalerweise keiner genauen Prüfung unterzogen, weil sie vollständigen Zugriff auf das Betriebssystem und die Anwendungssoftware des Computers benötigen

    Das Letzte, was Reyes in diesem Moment brauchte, war eine Lektion über Computertechnologie. Seufzend griff er nach seinem Glas und wollte gerade einen großen Schluck trinken, als er innehielt. Seine Paranoia setzte wieder ein, und er fragte sich, ob das Glas in seiner Hand noch etwas anderes außer Brandy enthielt.
    »Okay, ich würde wirklich gern von hier verschwinden«, sagte er und stellte das Glas wieder auf den Tisch. T’Prynns Anweisungen folgend, gab Reyes weitere Befehle ein und sah zu, wie ein Block aus unverständlichem Text durch das kleine Fenster lief. Anders als bei den ersten Daten war er sich jetzt nicht sicher, ob das, was er gerade sah, überhaupt auf Orionisch geschrieben war. »Was ist das?«
    »
Ich weiß es nicht
«, erwiderte T’Prynn.
    Seine Nervosität stieg noch weiter, und Reyes versuchte sich so unauffällig wie möglich in der Bar umzusehen. »Was soll das heißen, Sie wissen es nicht?«, fragte er und riss sich zusammen, als ihm auffiel, dass er die Frage etwas lauter gestellt hatte. Er konnte den Eindruck nicht abschütteln, dass ihn jeder im Raum beobachtete und genau wusste, was er tat. Doch er zwang sich, still an seinem Tisch sitzen zu bleiben, obwohl ihm sein Instinkt befahl wegzurennen. Kurz glaubte er, einen stechenden Schmerz zwischen den Schulterblättern zu spüren, als würde jemand mit einem Disruptor auf seinen Rücken zielen, und er versuchte, sich davon zu überzeugen, dass die schweren Stiefel, die er über das Deck poltern hörte, nicht einem von Ganz’ Schlägern gehörten, der gerade direkt auf ihn zumarschierte.
    »
Wir sind in einen Bereich des Systems vorgedrungen, der eine Art Sprachüberbrückungsprotokoll für die Benutzeroberfläche verwendet. Die Standardübersetzungsroutinen funktionieren hier nicht, und die verwendete Sprache gehört nicht zu denen, die ich beherrsche
«, sagte T’Prynn mit wie immer ruhiger, gelassener und kontrollierter Stimme.
    »Können Sie das durch den Universalübersetzer auf dem Computer der Station laufen lassen?«, wollte Reyes wissen.
    »
Das kann ich tun
«, entgegnete T’Prynn, »
aber nicht direkt. Ich habe einige der Informationen auf meine Arbeitsstation kopiert und lasse sie analysieren. Es scheint sich dabei um einen orionischen Dialekt zu handeln, der heutzutage nicht mehr verwendet wird. Dem Bibliothekscomputer zufolge wurde er vor etwa drei-bis vierhundert Jahren benutzt, vor allem von einer Sekte orionischer Migranten, die eine Kolonie im …
«
    Reyes’ Irritation wuchs, und er tat das mit einem Knurren kund. »Das ist mir egal, T’Prynn. Können Sie es übersetzen, damit wir hier weitermachen können?« Als zusätzliche Schutzmaßnahme neben den existierenden Sicherheitsprotokollen war der Sprachtrick ebenso elegant wie simpel. Reyes glaubte nicht, dass Ganz über genug Einfallsreichtum verfügte, um auf eine solche Idee zu kommen, daher stammte sie vermutlich von Neera.
    »
Im Moment nicht
«, erklärte T’Prynn. »
Es würde zu lange dauern, die Informationen, die wir auf diese Weise erhalten, zu übersetzen, damit ich Sie weiter durch jeden Schritt der Operation leiten kann. Wir benötigen ein Übersetzungsprotokoll in Echtzeit, das Sie direkt einsetzen können

    »Das ist nicht Ihr Ernst«, zischte Reyes, der mit jeder verstreichenden Sekunde größere Angst vor einer Entdeckung hatte. »Wollen Sie damit sagen, dass das alles nur Zeitverschwendung

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