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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Nogura, nachdem er sich kurz geräuspert hatte. »Allerdings vermute ich, dass es ein solches Gerät nicht einfach beim Quartiermeister der Station gibt.«
    »Nein, Sir«, bestätigte ch’Nayla. »Wir müssten das Gerät speziell für diese Aufgabe programmieren, und zwar mithilfe der Informationen, die wir über das Computersystem der
Omari-Ekon
zusammengetragen haben.«
    »Und trotz dieser Vorbereitungen«, fügte T’Prynn hinzu, »besteht dennoch die Möglichkeit einer Entdeckung, falls wir ein Sicherheitsprotokoll auslösen, von dem wir bisher noch nichts wissen.«
    Das entlockte Nogura ein leises Lachen. »Das sind doch die besten Aussichten, Lieutenant.« Nicht zum ersten Mal fragte sich der Admiral, ob diese riskante Spionageoperation wirklich klug war. Die Bedeutung der Daten, die sich im Navigationssystem des Schiffes befanden, stand außer Frage, aber gab es denn keinen anderen Weg, sie zu beschaffen, als mit derartigen Plänen? Er begriff zwar, dass solche Operationen notwendig waren, doch Nogura hatte es immer vorgezogen, Probleme dieser Art auf direktem Weg zu lösen. Mit der Zeit ließ sich gewiss etwas finden – irgendetwas Lohnenswertes –, das Ganz oder sogar seine Vorgesetzte Neera im Austausch gegen die gesuchten Informationen akzeptieren würde. Das Problem bei dieser legalen Taktik war, dass Nogura den Orionern vertrauen musste, und das würde er auf gar keinen Fall tun. »Gut, Sie werden also etwas vorbereiten, das Reyes benutzen kann. Was dann?«
    »Alles wie gehabt«, erklärte T’Prynn. »Ich werde Mister Reyes bei einer weiteren Infiltration des Systems anleiten. Mithilfe des Übersetzungsgeräts dürfte das sehr viel einfacher werden, sodass wir die Daten rasch erhalten sollten.«
    Da er sich bereits das schlimmste Szenario im Falle einer Entdeckung von Reyes durch Ganz’ Männer vor Augen geführt hatte, seufzte Nogura. »Und Sie sind sicher, dass das unsere beste Option ist?«
    T’Prynn nickte. »Sie ist es, wenn wir die Navigationsdaten bald haben wollen, Sir.«
    »Und das wollen wir«, stellte der Admiral fest. Es war von größter Wichtigkeit, dass sie den möglichen Ursprungsort des Mirdonyae-Artefakts fanden, das Ganz Nogura im Austausch gegen eine fortgesetzte freundliche Behandlung durch die Sternenflotte übergeben hatte. Schon allein, um sicherzustellen, dass niemand sonst – Klingonen, Tholianer, Romulaner oder eine bisher noch ungenannte Macht, die ebenfalls neugierig war – schneller dort sein konnte. Bisher schienen die Shedai, die so unsanft aus ihrem Jahrtausende währenden Schlaf geweckt worden waren, zufrieden damit zu sein, weiterhin in ihrem himmlischen Versteck zu ruhen, das sie sich geschaffen hatten. Sie hatten vor ihrem seltsamen Verschwinden beträchtlichen Schaden angerichtet und vieles zerstört, unter anderem das gesamte Jinoteur-System, das offenbar ihre Heimat gewesen war. Das, was sie tun konnten, falls sie sich erneut erhoben, hatte Nogura schon mehr als genug Schlaf gekostet. Wenn man die Zurschaustellungen der Macht der uralten Spezies bedachte, die er bereits mit angesehen hatte, beispielsweise beim Angriff des Shedai auf die Station, dann würde sich ein konzentrierter Angriff – wenn auch nur von zweien oder dreien dieser Wesen – höchstwahrscheinlich als verheerend für die Angegriffenen erweisen.
    Nogura schüttelte den Kopf. »Ich frage mich, wie lange wir noch Löcher in diesen besonderen Damm bohren und hoffen können, dass er hält.« Die Sternenflotte hatte auf bewundernswerte Weise die meisten prekären Informationen über die Mysterien, die Shedai und das Taurus-Meta-Genom betreffend, geheim halten können, doch einige Dinge waren dennoch publik geworden. Sogar der Schaden durch die explosiven Nachrichtenbeiträge, die Tim Pennington für den Föderationsnachrichtendienst geschrieben hatte – und die Diego Reyes autorisiert hatte, was das Ende seiner Karriere bei der Sternenflotte gewesen war –, war eingedämmt worden. Da der Journalist nur aus zweiter Hand über das Meta-Genom und das ihm innewohnende Potenzial hatte berichten können, waren Enthüllungen über den wahren Ursprung der Shedai vermieden worden, ebenso wie detaillierte Beschreibungen der unglaublichen Macht, die sie besaßen.
    Aber wie lange konnte die Sternenflotte noch hoffe, diese Informationen geheim zu halten? Die Klingonen, denen zwar fundiertes Wissen über die wahre Natur des Meta-Genoms fehlte, hatten dennoch ausreichend Informationen über die Shedai und

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