Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
Vom Netzwerk:
Moment eintreten
.
    »Nach allem, was ich über Nogura weiß«, sagte Reyes, »werden Sie sich noch wünschen, dass die Orioner Sie erwischt hätten, wenn er hiervon erfährt.« Ob die Operation nun erfolgreich verlief oder nicht, Reyes sah keine Möglichkeit, wie seine erneute Gefangennahme und die Einzelheiten über ihren Ablauf geheim gehalten werden konnten. Schon sehr bald würde alles ans Licht kommen, und dann würde die orionische Regierung zweifellos die erste Flut einer Reihe von bösen Beschwerden an das Sternenflottenhauptquartier und den Föderationsrat aussenden. Angesichts der ohnehin schon angespannten Beziehungen zwischen den beiden Mächten konnte niemand mit Gewissheit sagen, wie die Orioner auf diesen Zwischenfall reagieren oder welche Art von Entschädigung sie dafür verlangen würden.
    Also sah Reyes seine beiden Möchtegernentführer an. »Okay, Sie sind also hier, um mich mitzunehmen. Warum reden Sie dann mit mir, anstatt mich einfach in einen Sack zu stecken und mich hier rauszutragen?«
    »Das stand zur Debatte«, gestand Gianetti.
    Hetzlein warf ihrem Begleiter einen wütenden Blick zu. »Wir hätten Sie längst aus Ihrem Quartier gebeamt, wenn das möglich gewesen wäre.«
    »Das führt mich zu meiner nächsten Frage«, sagte Reyes. »Wie in aller Welt sind Sie überhaupt an Bord gekommen?«
    Sie tippte auf das Abzeichen an ihrer linken Tasche. »Wir sind einfach durch die Vordertür reinspaziert. Dem Anschein nach sind wir Frachtschlepper von einem der zivilen Schiffe, die an der Station angedockt haben. Wir sind hier, um was zu trinken, etwas Geld beim Spielen zu verlieren und uns zu amüsieren.« Ihre Overalls sahen so aus wie jene, die im Allgemeinen an Bord ziviler Handelsschiffe getragen wurden, das hatte Reyes längst erkannt. Über der linken Tasche befand sich das Abzeichen einer Schifffahrtsgesellschaft, von der Reyes wusste, dass sie sowohl mit der Sternenflotte als auch privaten Bau-und Kolonisationsorganisationen Verträge hatte, um Material auf Welten innerhalb der Föderation zu transportieren. Darunter befand sich ein Streifen, auf dem der Name
Tai’Shan
in schwarzen Buchstaben geschrieben stand. Reyes glaubte, diesen Namen aus verschiedenen Koloniestatusberichten und Andockfreigabeanfragen während seiner Zeit als Kommandant von Sternenbasis 47 zu kennen.
    Immer noch skeptisch fragte er: »Und Sie haben genug Credits, um es an Bord eines solchen Spielschiffes zu schaffen?«
    »Die haben wir, weil wir auf einer langen Reise zu einer entfernten Kolonie waren, die sieben Monate gedauert hat«, antwortete Gianetti.
    »Dann sollten Sie sich lieber ein wenig amüsieren«, schlug Reyes vor, »oder, noch besser, von diesem Schiff verschwinden, bevor Ganz und seine Leute herausfinden, dass Sie hier sind.«
    »Mister Reyes«, schaltete sich Hetzlein wieder ein, »unser Befehl lautet, Sie auf die eine oder andere Weise von diesem Schiff zu schaffen. Es wäre deutlich leichter, wenn wir Sie einfach betäuben würden, sodass Gianetti Sie über die Schulter werfen und raustragen kann, aber ehrlich gesagt …« Sie hielt inne, und Reyes sah ihr an, dass sie nur ungern weitersprach. »Ehrlich gesagt habe ich zu großen Respekt vor Ihnen, Sir. Daher bitte ich Sie, mich nicht zu zwingen, etwas zu tun, das ich nicht tun möchte.«
    Reyes zuckte mit den Schultern. »Tut mir leid, Lieutenant. Kein Interesse.«
    Hinter ihm erklang Gianettis Stimme. »Sir, weil wir Sie respektieren, missachten wir auch unsere Befehle und verraten Ihnen, dass wir Sie im schlimmsten Fall eliminieren sollen.«
    Da er in den kommenden Minuten dann doch lieber bei Bewusstsein anstatt tot war, nickte Reyes widerstrebend. »Wenn Sie mich so freundlich bitten, dann sollen Sie Ihren Willen haben, aber ich wünsche Ihnen viel Glück dabei, mich hier rauszuschaffen. Das ganze Schiff hat eine Transporterblockierung.«
    »Wir sind zwar keine alten Bekannten, aber es spricht auch nichts dagegen, dass wir eine Unterhaltung miteinander anfangen, sagen wir in etwa dreißig oder vierzig Minuten an der Bar«, erwiderte Hetzlein. »Bis dahin sind Joe und ich dorthin geschlendert, haben einen oder zwei Drinks bestellt und sind in der Masse untergetaucht. Wir trinken was zusammen, machen vielleicht ein paar Spiele, und dann verlassen wir das Glücksspieldeck und gehen zu den privaten Suiten. Auf dem Hinweg ist uns in diesem Schiffsabschnitt ein Wartungsbereich aufgefallen, in dem die Schilde schwächer sind als in den umliegenden

Weitere Kostenlose Bücher