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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Sicherheit soll alle Menschen zusammentreiben und vom Schiff schaffen«, sagte er. »Es ist mir egal, wer sie sind und was sie tun. Ich will, dass sie das Schiff verlassen, und zwar sofort.« Es würde die Suche zumindest vereinfachen, wenn sich nur noch ein einziger Mensch auf einem Schiff voller Orioner und Vertreter nichtmenschlicher Spezies aufhielt.
    »Das wird einige Zeit dauern«, erklärte Tonzak.
    »Je schneller Sie anfangen«, fauchte Ganz, »desto eher bin ich zufrieden.« Mit diesen Worten ging er zurück auf den Balkon, um auf das Glücksspieldeck hinabzusehen und den Blick über die Massen an Gästen schweifen zu lassen, die um die Spieltische oder die Bar standen oder im Restaurant oder den kleineren Bars am Rand des Kasinos saßen. Unter ihnen waren mehr Menschen, als er zählen konnte, und er sah auch mehr als nur ein paar Sternenflottenuniformen.
    »Wir müssen die Station darüber informieren, dass wir so etwas tun«, sagte Tonzak.
    »Sie können sie benachrichtigen, wenn alle das Schiff verlassen haben«, entgegnete Ganz. »Denken Sie sich was aus. Erzählen Sie ihnen was von einer Kontamination, die für Menschen gefährlich ist, aber erledigen Sie es endlich. Und zwar
auf der Stelle
!« Er wusste, dass ein solcher Vorwand keiner genauen Prüfung standhalten konnte und ihm zweifellos Admiral Noguras volle Aufmerksamkeit bescheren würde. Doch vorerst war es wichtiger Reyes zu finden und aus ihm herauszubekommen, welche Informationen er aus dem Computer des Schiffes gestohlen hatte.
    Hinter ihm erklang auf einmal Neeras sanfte, aber dennoch fragende Stimme. »Ganz? Was tust du?«
    »Ich versuche, Reyes zu finden«, antwortete Ganz. Er drehte sich am Geländer um und begegnete Neeras ebenso fragendem wie missbilligendem Blick. »Er ist in den Computer eingedrungen und hat vermutlich etwas Wichtiges erfahren, aber ich weiß nicht, was. Falls es ihm gelungen ist, etwas zu kopieren, dann sucht er jetzt wahrscheinlich nach einem Weg, das Schiff zu verlassen.«
    Neera deutete in Richtung Balkon. »Und aus diesem Grund willst du alle Menschen rauswerfen? Glaubst du wirklich, dass dir Nogura das ungestraft durchgehen lässt?«
    »Es ist unwichtig, was ich denke«, erwiderte Ganz, der spürte, wie seine zunehmende Wut langsam an seiner Selbstbeherrschung zerrte. »Wenn Reyes mit dem, was er gestohlen hat, vom Schiff runterkommt, hat Nogura keinen Grund mehr, uns weiter zu erlauben, hierzubleiben.« Er rechnete damit, dass der Befehl des Admirals, dass die
Omari-Ekon
von der Station abzulegen habe, nur Minuten nach Reyes geglückter Flucht erfolgen würde.
    »Er kann nicht vom Schiff beamen.« Neera klang jetzt wie eine Mutter, die ihr widerspenstiges Kind belehren wollte. »Und deine Leute versuchen, die internen Sensoren wieder zum Laufen zu bringen. Sobald das erledigt ist, wird es viel einfacher sein, ihn zu finden. Du musst diese Situation nicht schlimmer machen, als sie ist. Geduld ist jetzt unser bester Verbündeter.«
    Ganz’ Antwort wurde vom Geräusch eines abgefeuerten Disruptors unterbrochen, begleitet von Schreien und erschrockenen Rufen auf dem Glücksspieldeck, die über den Balkon in sein Büro drangen.
    »Was ist denn da los?«, erkundigte sich Neera und wollte auf den Balkon gehen. Ganz stellte sich ihr in den Weg, als er sah, dass Disruptorschüsse in der Decke über dem Glücksspieldeck einschlugen. Dann positionierte er sich so, dass er aus dem Büro hinuntersehen konnte, aber kein gutes Ziel abgab. Hin und wieder konnte er das unverkennbare Geräusch eines Sternenflottenphasers zwischen den häufiger feuernden Disruptoren hören. Er warf einen Blick über das Balkongeländer und sah Leute in alle Richtungen zu den verschiedenen Ausgängen des Glücksspieldecks rennen. Einige Mitglieder seines Sicherheitsstabs – manche mit gezogenen Waffen – versuchten die sich zerstreuenden Gäste zusammenzutreiben. Einige hatten Position hinter der Bar oder hinter Spieltischen bezogen, hielten die Waffen im Anschlag und suchten nach etwas, worauf sie schießen konnten. Ganz folgte ihrem Blick in die Menge, die zu einem der Ausgänge des Kasinos strebte. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und Zorn, als er zwei Personen in dem Gewühl erkannte: Diego Reyes und die Vulkanierin T’Prynn, der ehemalige Geheimdienstoffizier des Commodores.
    »Reyes!«, brüllte Ganz ungläubig. Reyes hatte ihn offensichtlich gehört, denn er blickte von dort auf, wo er zwischen den Gästen Schutz gesucht

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