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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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hatte. Die beiden Männer sahen sich an, und jeder erkannte den Hass in den Augen des anderen.
    Dann hob Reyes den Arm, zielte mit seinem Disruptor auf Ganz und schoss.

Kapitel 26
    »Verdammt!«
    Reyes sah, wie der Schuss sein Ziel knapp verfehlte, als sich Ganz in letzter Sekunde zurückzog.
Steck deinen großen Kopf noch einmal da raus
, dachte er.
Tu mir den Gefallen
.
    »Ich glaube, sie haben uns entdeckt«, sagte er und musste dabei lauter sprechen, damit T’Prynn ihn trotz des um sie herum herrschenden Chaos hören konnte, da die Gäste des Glücksspieldecks in alle Richtungen flohen. Die Strategie war ganz einfach gewesen. Reyes und T’Prynn hatten sich schäbige graue Overalls besorgt, wie sie die Mitglieder des Wartungstrupps der
Omari-Ekon
trugen, und versucht, sich einfach unter die Massen an Zivilisten und Sternenflottenoffiziere in den belebten Bereichen auf dem Schiff zu mischen. Reyes hatte darauf spekuliert, dass Ganz dachte, er würde sich ganz woanders in den Tiefen des Schiffes verstecken, nachdem der Anschlag von Nakaal und dem Tellariten gescheitert war. Diese Taktik hatte ihnen genug Zeit verschaffen sollen, damit sie nahe genug an den Gang herankamen, der zur Station führte. Sowohl Reyes als auch T’Prynn glaubten, sich von da aus mithilfe ihrer Waffen durchschlagen zu können. Sie hatten Haniff Jackson mithilfe ihrer subkutanen Transceiver über ihren Plan informiert, und der Lieutenant hatte ihnen versichert, dass Sicherheitsteams im Andockbereich bereitstehen würden.
    Der Plan lief so lange gut, bis Reyes und T’Prynn einen großen Teil des Kasinos durchquert hatten und weniger als ein Dutzend Schritte von dem Durchgang entfernt waren, der in den Gang und den dahinterliegenden Andockbereich führte. In diesem Augenblick wurde er von wenigstens einem aufmerksamen Mitglied der Schiffssicherheit torpediert. Danach hörten sie die ersten warnenden und alarmierten Rufe. Die Leute sahen sich um und rannten davon, als immer mehr Sicherheitsleute auf das Kasino, die daran angeschlossene Bar und die Restaurants zurannten. In diesem Moment eröffnete jemand das Feuer, der sich vermutlich glücklich wähnte und an die Belohnung dachte, die er von Ganz erhalten würde, wenn er die Flüchtigen gefangen nehmen oder erschießen konnte. Danach war auf dem Glücksspieldeck die Hölle ausgebrochen.
    »Lieutenant Jackson«, sagte T’Prynn, »wir sind auf dem Weg zur Andockrampe.«
    In seinem Kopf hörte Reyes, wie der Sicherheitschef antwortete: »
Verstanden, Lieutenant. Wir warten hier

    Reyes wusste, dass die Sicherheitsteams der Sternenflotte nicht ohne guten Grund das orionische Schiff betreten konnten, und er fragte sich, wie weit Jackson und sogar Admiral Nogura gehen würden, wenn er und T’Prynn in ihre Nähe gelangten und sie sich entscheiden mussten, ob sie ihnen zu Hilfe kamen.
    Ich vermute, das werden wir schon bald herausfinden
.
    »Vorsicht«, rief T’Prynn auf Reyes’ rechter Seite. Er wirbelte gerade noch rechtzeitig herum, um zu sehen, wie die Vulkanierin den Arm hob und mit der Waffe auf zwei riesige orionische Sicherheitsleute zielte, die sich durch die Menge einen Weg zu ihr und Reyes bahnten. Sie wartete, bis die Wachen auf eine freie Fläche traten, bevor sie jeden von ihnen mit einem gut gezielten Schuss ausschaltete. Obwohl er wusste, dass sie kaum eine Chance hatten, das Schiff zu verlassen, ohne einige der Orioner zu töten, die sich ihnen in den Weg stellten, hatte Reyes darauf gedrängt, bei ihrer Flucht möglichst auf die Anwendung tödlicher Gewalt zu verzichten. Vielleicht konnten sie durch diese kleine Geste das interstellare Jammern und Zähneknirschen, das seine Flucht hervorrufen würde, sobald Ganz seinen Vorgesetzten Bericht erstattet hatte, wenigstens ein bisschen geringer halten. Der Orioner musste wissen, dass Reyes nicht allein operierte. Die Anschuldigung, die Sternenflotte hätte während Reyes’ Zeit an Bord der
Omari-Ekon
mit ihm gemeinsame Sache gemacht, würde einem orionischen Diplomaten, wenn man sie denn so nennen konnte, schon genug Munition geben, um Beschwerde beim Föderationsrat einzulegen.
    Doch das alles werde ich nicht mehr mitkriegen, wenn wir nicht irgendwie hier rauskommen
.
    »Sie wissen, wohin Sie gehen, ja?«, fragte er.
    Sie nickte. »Das tue ich.« Reyes rannte sie beinahe um, als sie anhielt und erneut den Phaser hob. Ein weiterer Sicherheitsmann war hinter einer Säule hervorgekommen und rannte auf sie zu, doch auch diesen

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