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Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht

Titel: Star Trek - Vanguard 07 - Das Jüngste Gericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dayton Ward
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Korridor um. »Nicht, dass ich undankbar wäre, Lieutenant, aber was zum Teufel tun Sie hier?«
    T’Prynn drehte sich um und machte sich daran, die Sicherheitsleute zu durchsuchen. »Ganz hat Ihre Ermordung angeordnet. Diese beiden hatten vor, den Befehl auszuführen.« Sie hob den rechten Arm des bewusstlosen Nakaal an und nahm den Disruptor aus dem Holster an der Hüfte des Orioners.
    »Er hat befohlen, dass ich heute sterben soll?«, fragte Reyes und streckte die Hand aus, um der Vulkanierin die Waffe abzunehmen. »Das kann doch kein Zufall sein.« Er überlegte, was er an diesem Abend getan hatte. Hatte er etwas gesagt oder unternommen, das Ganz’ Verdacht hinsichtlich seiner Aktivitäten hätte erregen können, sodass der Orioner seine Männer auf ihn gehetzt hatte?
    »Ist es auch nicht«, sagte T’Prynn und ging zu dem Tellariten, der noch immer schlaff im Gang lag. »Wie Sie ja wissen, habe ich Ganz’ Kommunikation überwacht. Als ich erfuhr, dass er den Mordbefehl ausgesprochen hatte, habe ich meinen eigenen Zeitplan angepasst, damit Sie am heutigen Abend erneut versuchen konnten auf die Navigationslogbücher zuzugreifen, und nicht erst in zwei Tagen.«
    Seine Augen verengten sich, als er ihre Worte verarbeitete und ihren Sinn begriff. Dann starrte Reyes seinen früheren Geheimdienstoffizier an. »Moment mal, Sie haben
gewusst
, dass sie heute Abend auf mich losgehen würden, und haben mir
nichts gesagt
? Was zum Teufel soll das?«
    »Ich wollte Sie nicht beunruhigen«, erwiderte T’Prynn. Sie hatte die Durchsuchung des Tellariten abgeschlossen und hielt nun ebenfalls eine Disruptorpistole in der Hand. »Zumindest nicht, solange Sie sich auf Ihre Aufgabe konzentrieren mussten. Sobald diese abgeschlossen war, hatte ich vor, Sie über die aktuelle Lage in Kenntnis zu setzen und Sie an einen sicheren Ort zu geleiten. Was ich allerdings nicht vorausgesehen hatte, war, dass Ganz’ Männer Sie so schnell finden würden. Daher habe ich meine Strategie, Sie hier rauszuholen, spontan angepasst.«
    Reyes schüttelte den Kopf und versuchte gar nicht erst, das zu begreifen. »Und Ihr Plan B war, herzukommen und mich zu holen? Sie denken sich das doch alles gerade erst aus, oder?«
    »Das könnte man so ausdrücken«, erwiderte die Vulkanierin.
    Mit einem Blick auf die Waffen in ihren Händen fragte Reyes: »Sie haben keine Waffen dabei?«
    T’Prynn schüttelte den Kopf. »Ich habe einen Phaser vom Typ 1 am Gürtel, aber ich halte es für klug, auf den Einsatz von Sternenflottenwaffen zu verzichten, bis uns keine andere Wahl mehr bleibt.« Sie hielt ihren Disruptor hoch. »Der sollte für unsere Zwecke ausreichen.«
    Diese Feststellung nahm Reyes zum Anlass, die Energieanzeige an dem Disruptor, den sie ihm gegeben hatte, zu überprüfen. Die Waffe besaß keine Betäubungsfunktion, und selbst die niedrigste Einstellung würde ihrem Ziel noch beachtliche Verletzungen zufügen. Ihm war klar, was das zu bedeuten hatte, falls er und T’Prynn beim Versuch, das Schiff zu verlassen, auf weiteren Widerstand stoßen sollten.
    Sie oder wir
.
    »Okay«, meinte er dann, »wie lautet der Plan?«
    T’Prynn stieg über den Tellariten hinweg. »Wir werden zu dem von mir bestimmten Extraktionspunkt gehen und um einen Nottransport auf die Station bitten. Lieutenant Jackson steht bereit und wartet auf unser Signal.« Dann fragte sie: »Lieutenant Jackson, können Sie mich hören?«
    Reyes schrak zusammen, als die Stimme des Sicherheitschefs in seinem Kopf ertönte. »
Ich bin hier, Lieutenant, und es ist schön, wieder Ihre Stimme zu hören, Commodore

    »Hat denn hier niemand das Memo über meine Entlassung erhalten?«, knurrte Reyes und runzelte die Stirn. Dennoch war er froh, dass T’Prynn ebenfalls einen subkutanen Transceiver besaß. Das würde die Kommunikation deutlich erleichtern, falls sie bei ihrem Fluchtversuch getrennt wurden. »Was ist mit Ganz? Er wird bestimmt nach uns suchen.«
    T’Prynn schüttelte den Kopf. »Die internen Sensoren des Schiffes sind außer Betrieb. Dafür konnte ich sorgen, während Sie in das Computernetzwerk eingeloggt waren. Sie können uns nur mit tragbaren Scannern orten, und diese Geräte werden von den internen Sicherheitsmaßnahmen des Schiffes geblockt. Ich habe einen Befehl eingegeben, der verhindert, dass das Protokoll deaktiviert werden kann.«
    »Ich werde nicht so tun, als hätte ich alles verstanden, was Sie gesagt haben«, meinte Reyes. »Wie dem auch sei. Wenn die Sensoren

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