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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Khatami hatte beschleunigte Abreisen wie diese schon häufig miterlebt. Innerhalb von Sekunden dominierte die graue Kurve der unteren Hälfte von Vanguards riesiger Untertassensektion den Sichtschirm.
    »
Endeavour,
Sie haben die Tore der Docks hinter sich gelassen. Der Weg ist frei, und Sie können das Steuer übernehmen.«
    »Lieutenant Neelakanta«, sagte Khatami, »bringen Sie uns auf Kurs neun eins Komma eins fünf. Lieutenant McCormack, Schilde und alle Waffen aktivieren.«
    »Schilde sind aktiviert«, bestätigte McCormack. »Phaser und Torpedos ebenfalls.«
    »Laden Sie auch den Traktorstrahl auf, Lieutenant«, fügte Stano hinzu, als sie sich neben Khatamis Kommandosessel stellte. »Vielleicht ist er uns gleich nützlich.«
    Khatami sah zu ihrem Ersten Offizier auf. »Haben Sie Ihre Kampftaktiken aufgefrischt?
    Stano lächelte nervös. »Hat immer funktioniert, wenn ich für Prüfungen an der Akademie gelernt habe.« Ihre gezwungene Heiterkeit verschwand, als das Bild auf dem Hauptschirm die
Sagittarius
zeigte, die direkt vor der
Endeavour
aus den Toren von Dock drei kam. Dahinter, in der Entfernung, erschien ein riesiger Schwarm kleiner grauer Flecken, die sich durch das kalte Licht der Sterne bewegten.
    Hector Estrada hielt eine Hand über den Sendeempfänger in seinem Ohr und drehte sich zu Khatami um. »Captain, die
Panama
und die
Buenos Aires
bestätigen, dass sie in Position sind und auf Ihre Befehle warten.«
    Neelakanta warf ein: »Die
Sagittarius
hat das Raumdock verlassen und geht hinter uns in eine Verteidigungsstellung.«
    »Alle Schiffe, wie geplant auf erste Koordinaten gehen«, sagte Khatami. »McCormack, sorgen Sie dafür, dass der Rest unserer Kampftruppe immer auf dem neuesten Stand ist, was Vanguards Feuerrichtung angeht. Wir müssen uns aus ihrem Kreuzfeuer heraushalten und die Tholianer hineinzwingen. Neelakanta, voller Impuls voraus.«
    »Voller Impuls, aye«, sagte Neelakanta über dem anschwellenden Summen des Schiffsantriebs.
    Khatami drehte sich zur Sensorkonsole um. »Klisiewicz, wie läuft die Evakuierung?«
    »Vor zehn Minuten war es noch eine Krise. Jetzt ist es offiziell eine Katastrophe.« An McCormack gewandt, fügte er hinzu: »Sicht nach hinten bitte.« McCormack legte ein Bild der Masse an Zivilschiffen auf den Schirm, die wie eine Flut aus Vanguards offenen Andockbuchten strömten und auf Warp gingen – aber ein paar Schiffe waren immer noch an den unteren Pylonen festgemacht. »Die Sensoren zeigen, dass immer noch viel zu viele in der Station sind. Ich glaube, dass eine Menge Leute gerade ihre Mitfahrgelegenheit verpasst haben.«
    Stano sah Khatami an. »Ich mache alle Transporter bereit, um auf Ihren Befehl Überlebende herauszubeamen.« Der Captain nickte ihr zu, und sie machte sich an die Arbeit.
    »Sicht nach vorn«, sagte Khatami, und McCormack schaltete den Schirm wieder auf seine Grundeinstellung. Die
Buenos Aires
, eine elegante Fregatte der
Miranda
-Klasse, und der massive
Equus
-Klasse-Transporter
Panama
lagen direkt vor ihnen und hielten zwischen Vanguard und der herannahendem tholianischen Armada die Stellung. »McCormack, die
Sagittarius
soll mit der
Panama
Zone eins und zwei absichern. Die
Buenos Aires
übernimmt drei und vier. Wir verteidigen fünf bis acht.« Sie drehte sich zum Kommunikationsoffizier um. »Estrada – schicken Sie das Botschaftenpaket.«
    Estrada nickte und übermittelte ein starkes Signal in einem verschlüsselten Subraumfunkimpuls zur Erde: ein Paket aufgenommener Nachrichten von den Besatzungsmitgliedern der
Endeavour
. Letzte Botschaften an ihre Angehörigen, die vom Sternenflottenkommando übergeben werden sollten, falls sie oder das Schiff den bevorstehenden Kampf nicht überstehen sollten. Es war nicht das erste Mal, dass Khatami eine mögliche Abschiedsbotschaft an ihren Mann Kenji und ihre Tochter Parveen aufgenommen hatte, noch war es das erste Mal, dass sie an Bord eines Schiffes diente, dessen Mannschaftsmitglieder am Vorabend des Kampfes alle so etwas vorbereitet hatten. Aber bis jetzt hatte sie niemals die zusätzliche Vorsichtsmaßnahme ergriffen, die Botschaften zur sicheren Aufbewahrung nach Hause zu schicken.
    Aber sie hatte sich auch noch nie mit bloß zwei Kampfschiffen, einem Späher und einem Frachter einer feindlichen Armada stellen müssen.
    Auf dem Sichtschirm wurden die grauen Flecken mit erschreckender Geschwindigkeit immer größer, bis sich die keilförmigen Hüllen der tholianischen Schiffe wie eine

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