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Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel

Titel: Star Trek - Vanguard 08 - Sturm auf den Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Mack
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Pfeilwolke mit tödlicher Absicht aus der Nacht auf sie herabsenkte. Khatami atmete scharf ein. Sie hatte das Gefühl, nachts allein an einem Strand zu stehen und auf eine Welle zu warten, die auf sie zuschoss, während sie tief in ihrem Herzen wusste, dass diese Welle so unaufhaltsam wie unausweichlich war.
    Sie zwang sich, auszuatmen und ihre Gedanken zu ordnen. Als sie eine Bestandsaufnahme der Brücke machte, stellte sie erfreut fest, dass alle konzentriert und wachsam blieben. Die Anspannung war zwar hoch, aber ihre Besatzung schien entschlossen zu sein. Während sie sich die schweißnassen Hände an der Hose abwischte, war Khatami von dem grauenerregenden Anblick der tholianischen Armada, die auf Vanguard zusteuerte, wie hypnotisiert.
    Sie konnte nicht stillsitzen. Also erhob sie sich und tigerte um ihren Sessel herum, während sie die Besatzung ansprach. »Alle mal herhören. In den nächsten Minuten könnte es sein, dass jeder von Ihnen jede dieser Stationen übernehmen muss. Schlimmstenfalls wird sich einer von Ihnen in der Führungsrolle wiederfinden. Ganz egal was passiert, seien Sie versichert, dass ich Vertrauen in Sie habe. Am Wichtigsten ist folgendes: Bitte denken Sie an diesen Rat. Wer auch immer an der Waffenstation sitzt, feuern Sie gezielt. Nutzen Sie die Phaser, um die feindlichen Schilde zu zerstören, und setzen Sie dann die Torpedos ein. Ignorieren sie kein feindliches Schiff, nur weil es beschädigt ist – es kann immer noch benutzt werden, um uns oder die Station zu rammen. Wenn seine Schilde unten sind, zerstören Sie es. Schließlich noch eine wichtige Sache: Achten Sie auf das Rückzugsignal von Vanguard. Wenn das kommt, müssen wir so viele Überlebende wie möglich herausbringen. Die Leute auf dieser Station zählen darauf, dass wir sie hochbeamen, bevor es zu spät ist. Und ich zähle darauf, dass wir sie nicht hängen lassen. Das ist alles. An Ihre Posten.«
    Während die Besatzung zu ihren Pflichten zurückkehrte, setzte sich Khatami wieder in ihren Kommandosessel und betrachtete die zahllosen herannahenden Schiffe, die nun den gesamten vorderen Sichtschirm ausfüllten.
    Sie klammerte sich an die Armlehnen und verzog das Gesicht.
    Allah möge uns beistehen
.
    Ein Großteil von Vanguard wurde von einer Notbesatzung geführt, aber im Einsatzzentrum war jede Konsole bemannt. Die riesigen Bildschirme, die die hohen Wände bedeckten, strotzten nur so vor Bildern der tholianischen Kampfschiffe, die sich bei voller Impulsgeschwindigkeit auf einem direkten Angriffskurs befanden. Unter jedem Schirm und neben jedem Turbolift blitzte der Rote Alarm auf. Die Sirene war allerdings auf Noguras Befehl schon lange ausgeschaltet worden. Der Admiral marschierte über das Führungsdeck zur Nabe. »Dunbar! Rufen Sie den tholianischen Armada-Kommandanten. Sagen Sie ihm, dass wir verhandeln wollen!«
    Der Kommunikationsoffizier gab ein paar Befehle in die Konsole ein und schüttelte den Kopf. »Sie antworten nicht, Sir.«
    Nogura stieß einen leisen Fluch aus. Commander Cooper sah ihn über die Nabe hinweg an. »Glauben Sie wirklich, dass wir uns aus dieser Sache herausreden können?«
    »Ich will es zumindest versuchen«, erwiderte Nogura. Dann sah er wieder zu Dunbar. »Schicken Sie die folgende Nachricht ans Hauptschiff: ‚Tholianischer Kommandant, hier ist Admiral Heihachiro Nogura. Ich erbitte offiziell die Bedingungen einer Kapitulation.‘« Plötzlich waren hundert Blicke auf Nogura gerichtet. Er sah Dunbar an und ignorierte die anderen. »Schicken Sie es, Lieutenant. Mal sehen, ob wir uns so etwas Zeit verschaffen können.«
    »Aye, Sir«, sagte Dunbar, während sie die Nachricht übermittelte.
    »Commander Canella«, rief Nogura über das Deck.
    Raymond Canella, der korpulente Flotteneinsatzleiter von Vanguard, sah von seiner Station auf. Seinem breiten Gesicht war der Stress anzumerken. »Was?«
    »Wie viele Schiffe befinden sich noch im Dock?«
    Canella warf einen Blick auf seinen Datenschirm, fuhr mit dem Zeigefinger über den Monitor und antwortete: »Sechsundzwanzig.«
    »Sagen Sie ihnen, dass sie sofort starten sollen. Jetzt gleich,
in dieser Sekunde
«, sagte Nogura. »Es ist mir egal, auf was oder wen sie warten, sie müssen sofort los. Jeder, der zurückbleibt, muss mit uns herausgebeamt werden.« Der Admiral warf Dunbar einen fragenden Blick zu, die gerade einer Antwort zu lauschen schien. »Und?«
    Sie verzog das Gesicht. »Es wird Ihnen nicht gefallen.«
    »Auf die Lautsprecher«,

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