Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
Vom Netzwerk:
erholten sich, während die überhitzte Außenhülle abkühlte. Die kryogenischen Systeme verringerten die Temperatur an Bord auf erträgliche dreißig Grad - es war noch immer heiß, aber es drohte keine Katastrophe mehr. B’Elanna kehrte zur Brücke zurück, wobei sie nicht den Transporter benutzte, sondern den längeren Weg per Turbolift nahm.
    Von den Fremden war weit und breit nichts zu sehen. Allem Anschein nach hielten sie die Voyager wirklich für vernichtet.
    Paris »parkte« das Schiff einige Millionen Kilometer über der vom Planeten abgewandten Seite der Sonne. Um im solaren Ortungsschatten zu bleiben, konnte die Voyager nicht in eine normale Umlaufbahn gebracht werden, was bedeutete: Kontinuierlicher Schub des Impulstriebwerks hinderte das Schiff daran, erneut in die Photosphäre hinabzufallen.
    Captain Janeway ballte die Faust und streckte die Finger dann wieder, spürte dabei ein schmerzhaftes Prickeln und Stechen im Arm. Zusammen mit Tuvok und Neelix eilte sie durch den Korridor, der an Dutzenden von Zellen vorbeiführte. Sie hielten vergeblich nach dem gefangenen Shuttle-Piloten Ausschau, sahen weder andere Häftlinge noch irgendwelche Wächter. Allerdings dauerte es nicht lange, bis man ihre Flucht bemerkte. Das Licht flackerte und wurde für den Bruchteil einer Sekunde so hell, dass es selbst menschliche Augen blendete. Anschließend kehrte die Düsternis zurück.
    Janeway vermutete, dass es sich um das bei den Furien übliche Äquivalent einer Alarmstufe Rot handelte.
    Zuerst nahm sich Janeway Zeit genug, um auf beiden Seiten des Ganges in jede Zelle zu blicken.
    Doch schon bald beschränkte sie sich auf eine Seite.
    »Neelix«, sagte sie und lauschte den Geräuschen, die ihre Verfolger in der Dunkelheit verursachten.
    »Captain?«
    »Sie schauen in die Zellen auf der linken Seite, und ich überprüfe die auf der rechten. Tuvok, behalten Sie den Bereich hinter uns im Auge. Wir müssen den Piloten finden und so schnell wie möglich von hier verschwinden.«
    Sie liefen nun mit voller Geschwindigkeit und hofften dabei, dass sie nicht hinter der nächsten Ecke gegen einen Auserwählten stießen. Die Zellen in dieser Sektion waren alle leer. Offenbar legten die Furien Wert darauf, verschiedene Unreine getrennt voneinander unterzubringen.
    Alle Zellen stellten eine exakte Kopie des Raums dar, in dem man sie eingesperrt hatte: sechs mal fünf Meter, vier Betten, Wände und Boden, die nicht in einem Winkel von neunzig Grad aufeinander trafen. Die seltsame Architektur der Furien spielte nicht nur Janeways Augen einen Streich, sondern auch ihren Füßen: Mehrmals stolperte sie und konnte sich dabei nur mit Mühe auf den Beinen halten.
    Die Herren dieser Welt scheinen ganz bewusst darauf aus zu sein, andere Leute zu verwirren und zu desorientieren, fuhr es der Kommandantin verärgert durch den Sinn. Sie hasteten durch einen langen Korridor mit insgesamt vierundachtzig Zellen. Am Ende erwartete sie eine verschlossene Tür.
    Janeway starrte auf das Schloss hinab. Irgendwo hinter ihnen erklang ein triumphierender Schrei.
    »Haben Sie irgendeine Idee, wie wir dieses Ding knacken können, Tuvok? Meine Güte, es ist rein mechanischer Natur!«
    »Vielleicht kann ich das Problem lösen. Wenn Sie gestatten, Captain…«
    Janeway wich zur Seite. Woraufhin Tuvok den Fuß hob und der Tür dicht über dem Knauf einen kräftigen Tritt gab. Es knirschte laut, und die Tür neigte sich nach unten. Der Vulkanier stieß sie mit der Schulter beiseite, und sie traten ein, als die Wächter hinter ihnen einen schlecht gezielten Schuss abfeuerten.
    Janeway sah sich in einem Raum mit fünf Wänden um. Direkt gegenüber bemerkte sie eine weitere Tür. »Diesmal bin ich dran!« rief Neelix.
    Er sprintete der Tür entgegen und schob dabei die eine Schulter nach vorn. Doch kurz bevor er sie erreichte, teilte sie sich in vier Segmente, die von der Mitte her auseinander glitten. Neelix sauste durch die Öffnung, und auf der anderen Seite erklang ein dumpfes Pochen.
    Janeway sah Tuvok an und lächelte. Das Gesicht des Vulkaniers blieb ausdruckslos, aber er wölbte eine Braue. Doch bevor sie Tuvoks Reaktion interpretieren konnte, polterte es im Nebenzimmer.
    Janeway eilte zur Tür, die sich bereitwillig vor ihr öffnete. In dem Raum dahinter rang Neelix mit einem Schlangenwesen, das kurze, dicke Beine und muskulöse Arme hatte. Rasch trat sie vor und hob den Phaser.
    Bevor sie Gelegenheit bekam, auf das Geschöpf zu schießen, drehte

Weitere Kostenlose Bücher