Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
Vom Netzwerk:
Neelix es zur Seite - wodurch es plötzlich erschlaffte und zu Boden sank. Zufrieden sah der Talaxianer auf den bezwungenen Gegner hinab.
    »Captain«, sagte Tuvok, »darf ich darauf hinweisen, dass die Wächter diesen Raum in einigen Sekunden erreichen werden und weitaus besser bewaffnet sind als wir?«
    Wortlos zielte Janeway auf einen Kasten neben der Tür und feuerte. »Jetzt haben wir wesentlich mehr Zeit«, behauptete sie.
    Wenige Augenblicke später krachte es, als die Wächter gegen eine Tür prallten, die sich überraschenderweise nicht vor ihnen öffnete. Sie hämmerten an das Hindernis und riefen Drohungen, bei denen es um unsterbliche Seelen, helles Licht und öffentliche Hinrichtungen von Unreinen ging.
    »Darf ich das Fenster vorschlagen?«
    »Ich schätze, uns bleibt keine Wahl, Tuvok. Können Sie nach draußen sehen? Erwartet uns jemand?«
    Tuvok stellte sich auf die Zehenspitzen und spähte in die Finsternis. »Ich erkenne nicht viel, aber es scheint niemand in der Nähe zu sein.«
    Mit dem Ellenbogen klopfte der Vulkanier erst versuchsweise ans Glas und verwendete dann mehr Kraft, bis das Fenster splitterte.
    Janeway benutzte den Kolben des Phasers, um einige scharfkantige Bruchstücke zu entfernen.
    »Helfen Sie mir hoch«, sagte sie dann.
    Draußen auf dem Hof hob die Kommandantin den Kopf und hofft, den Himmel zu sehen - auf der Oberfläche des Planeten wären sie vielleicht in der Lage gewesen, einen Kontakt mit der Voyager herzustellen. Doch ihren Blicken bot sich nur jenes graue Metall dar, das weder von Phaserstrahlen noch von Sondierungssignalen durchdrungen werden konnte. »Möchten die Furien nie ihre Sonne sehen?«
    »Wenn siebenundzwanzig Milliarden intelligente Lebensformen auf diesem Planeten leben sollen, so muss ein gewisses Desinteresse an Umwelt und externem Panorama vorausgesetzt werden.«
    »Hm. Jedem das Seine. Was mich betrifft… Ich möchte hier nicht wohnen.«
    Sie gingen am Rande des Hofes entlang. Die dortige Wand bestand aus Eisen, das viele große Rostflecken aufwies. Überall gab es runde Artefakte aus Stein. »Sind das vielleicht… Gräber?« fragte Janeway.
    »Ohne einen Tricorder…«
    »… können Sie nicht feststellen, ob hier jemand begraben liegt. Ich weiß, Mr. Tuvok, ich weiß. Die einstigen Tyrannen müssen unsere Ahnen wirklich sehr beeindruckt haben. Praktisch alles, das in einem Zusammenhang mit ihnen steht, jagt Menschen Angst und Schrecken ein.«
    »Es gibt auch viele uralte vulkanische Symbole für Unglück und Entsetzen, Captain.«
    »Großartig!« warf Neelix ein. »Wenn die beiden Amateur-Anthropologen jetzt damit fertig sind, historische Daten zu vergleichen… Wie war’s, wenn wir unsere Flucht fortsetzen?«
    Der >Hof< führte an einem L-förmigen Gebäude vorbei und setzte sich dann mehr als zwei Kilometer weit fort. Jenseits der Biegung waren viele Furien unterwegs: Mit gesenktem Kopf schritten sie zielstrebig umher und vermieden es dabei, sich gegenseitig anzusehen.
    »Ich glaube, wir sollten Schutz in der Menge suchen«, meinte Janeway.
    Sie näherten sich.
    »Captain…«, sagte Neelix leise. »Ich schlage vor, wir besorgen uns drei Kapuzenmäntel. Wir sehen nicht unbedingt wie Furien aus.«
    Die Kommandantin schüttelte den Kopf. »Es gilt, einen Kampf zu vermeiden. Gegen eine solche Übermacht könnten wir uns nicht behaupten. Wir müssen einfach unserem Glück und der sonderbaren Pseudo-Privatsphäre dieser Wesen vertrauen. Vielleicht schenken sie uns überhaupt keine Beachtung.
    Und selbst wenn sie uns bewusst zur Kenntnis nehmen… Möglicherweise wissen sie nicht, wer wir sind.«
    Janeway atmete tief durch, um sich zu beruhigen, als sie sich der Menge langsam näherten und dann mit ihr verschmolzen. In unmittelbarer Nähe befanden sich zwei Schlangenwesen, ein watschelndes, rotäugiges Etwas und eine Furie, die aus Navdaqs Volk zu stammen schien. Auf allen Seiten drängten sich ihnen die Geschöpfe entgegen.
    »Halten Sie sich an mir fest«, zischte Janeway. Neelix verstand sofort und griff nach ihrem Pulli, während sie beide Hände nach Tuvoks Jacke ausstreckte.
    Um sie herum wogte die Menge, wie Ebbe und Flut. Ihre Bewegungen glichen der von Flüssigkeit.
    Wenn sich Janeway und ihre beiden Begleiter nicht festgehalten hätten, wären sie bestimmt voneinander getrennt worden.
    »Captain!« rief ihr Neelix ins Ohr und ließ sie dadurch zusammenzucken. »Sehen Sie nur!«
    Sie blickte in die Richtung, in die der Zeigefinger des

Weitere Kostenlose Bücher