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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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bestimmten Umständen muss man erst schießen und später Fragen stellen.« Bei den letzten Worten richtete sie einen durchdringenden Blick auf Tuvok.
    »Ich habe mich gefragt: Wenn nicht wir - wer dann? Und wenn nicht jetzt - wann? Es klingt abgedroschen und banal, ich weiß. Aber in vielen abgedroschenen und banalen Dingen verbirgt sich eine tiefe Wahrheit.« Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Janeway an Chakotay.«
    »Hier Chakotay«, ertönte die Stimme des Ersten Offiziers.
    »Teilen Sie den übrigen Führungsoffizieren mit, dass wir versuchen, den Mond zu zerstören.«
    »Ihre Entscheidung überrascht mich nicht. Haben Sie schon das Wie geklärt?«
    Janeway stand auf, sah zur Skulptur und runzelte die Stirn. Nach kurzem Zögern drehte sie das replizierte Kunstwerk so, dass der blaue Riss zur Wand deutete. Dafür wurde nun an der rückwärtigen Seite eine gezackte rote Linie erkennbar. »Nein. Dieser Punkt muss noch geklärt werden. Sagen Sie Torres und Carey, dass ich in fünf Minuten bei ihnen im Maschinenraum bin. Janeway Ende.«
    »Danke, Captain«, ließ sich Tuvok vernehmen.
    »Es ging mir nicht darum, Ihnen einen Gefallen zu erweisen.«
    »Auch dafür bin ich Ihnen dankbar.«
    Der Vulkanier wartete, bis Janeway begriff, dass er diesen letzten Worten nichts mehr hinzufügen wollte. Nachdenklich ließ sie ihn gehen, und lautlos wie ein Geist verließ er das Quartier. Seine Dankbarkeit galt auch dem Umstand, dass es ihm erspart geblieben war, jenes Argument zu verwenden, mit dem sich Janeway schließlich selbst überzeugt hatte.
    Captain Janeway machte sich auf den Weg zum Maschinenraum. Ihnen blieb nur wenig Zeit, um einen Vernichtungsapparat zu entwerfen, der genug destruktive Kraft entfaltete, um den Mond zu zerstören. Bisher hatte sie nicht die geringste Ahnung, wie sie dabei vorgehen sollten.
    Carey und Torres befanden sich nicht im Maschinenraum. Janeway wartete einige Minuten und forderte den Computer dann auf, die beiden Ingenieure zu lokalisieren.
    »Lieutenant Torres und Lieutenant Carey sind auf dem Holodeck zwei«, sagte die Sprachprozessorstimme.
    Janeways Frage, was B’Elanna und Carey in der holographischen Projektionskammer anstellten, wurde sofort beantwortet, als sich vor ihr das Schott öffnete. Carey hatte ein maßstabgerechtes dreidimensionales Modell des Mondes entwickelt und dabei alle bisher gewonnenen Informationen verwendet. Weit entfernt zeigte sich eine Darstellung des Furienplaneten.
    Ein besonders heller Stern markierte die Position der Sonne. Die beiden technischen Spezialisten schwebten in der Leere des simulierten Alls.
    »Captain!« rief Torres mit einer sonderbaren Mischung aus Begeisterung und Sorge. »Commander Chakotay hat uns von Ihrer Entscheidung berichtet.«
    »Jetzt müssen wir eine Möglichkeit finden, sie in die Tat umzusetzen.«
    Lieutenant Carey hüstelte - er fühlte sich direkt angesprochen. »Wir sind hier, hinter der Sonne.« Ein winziger Fleck blinkte rot und grün, war so weit entfernt, dass man ihn kaum erkennen konnte. »Hier ist das erste Szenario, das wir in Erwägung gezogen haben.«
    Der Fleck glitt um die Sonne herum und kam rasch näher, woraufhin der Mond rot glühte, wie ein Alarmindikator.
    »Wir haben die Aufzeichnungen überprüft und festgestellt, bei welcher Distanz das Alarmsystem des Mondes aktiv wird und die Furien verständigt«, erklärte Carey.
    Die Voyager setzte den Anflug fort, während eine Abwehrflotte vom Planeten startete. Dem Starfleet-Schiff blieb gerade genug Zeit, einige Photonentorpedos zu starten und die Phaser abzufeuern, bevor es von sechs Furienschiffen in ein Gefecht verwickelt wurde.
    Falten bildeten sich in Janeways Stirn.
    Die Voyager schenkte den Angreifern keine Beachtung und setzte erneut Photonentorpedos ein…
    Dann leuchtete sie plötzlich in einem grellen Weiß auf.
    »Was hat das zu bedeuten?« entfuhr es Janeway überrascht.
    »Der Angstprojektor«, sagte Carey schlicht. »Das Ende.«
    »Da fällt mir ein… Chakotay hat mir nicht erklärt, warum die Furien darauf verzichteten, die Besatzung der Voyager mit Entsetzen zu lahmen. Ich hatte den Eindruck, dass er dieses Thema anschneiden wollte, aber dann sorgte Redbay für eine Unterbrechung.«
    »Ich glaube, zuerst wussten die Furien gar nicht, woher wir kommen. Vermutlich waren die Schiffe, mit denen wir es zu tun bekamen, überhaupt nicht mit Angstprojektoren ausgestattet.«
    »Wir mussten abschätzen, wann der Gegner diese spezielle Waffe

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