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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Impulskraft - und doch nicht Warp eins.«
    »Und wenn wir auf Warp eins beschleunigen?«
    »Das ist zu schnell. Mit Impulskraft sind wir rein theoretisch imstande, einen großen Teil der Empfangsantenne zu zerstören, vielleicht dreißig Prozent.«
    »Das könnte genügen«, meinte Janeway. »Es scheint die bisher beste Möglichkeit zu sein.«
    »Sie übersehen dabei einen kleinen Faktor«, ließ sich Carey vernehmen. »Mit Impulskraft sind wir nicht schnell genug, um das Schachtende zu erreichen, bevor die Verfolger heran sind. Was bedeutet…«
    »Der Gegner bekäme Gelegenheit, den Angstprojektor gegen uns einzusetzen«, sagte Janeway.
    »Und dann befiehlt er uns einfach, den Angriff aufzugeben.«
    »Verdammt!« entfuhr es Captain Janeway, und der scharfe Klang ihrer Stimme überraschte sie selbst.
    »Ich möchte zwischen konkreten, aussichtsreichen Möglichkeiten wählen können. Torres, Carey lassen Sie sich etwas einfallen. Oder ich teile Sie sechs Monate lang für den Wartungsdienst ein!«
    Hilfloser Zorn brodelte in Kathryn Janeway, als sie das Holodeck verließ.
    Wütend marschierte Janeway durch einen Korridor der Voyager und spürte, wie plötzlich jemand ihren Arm packte. Aus einem Reflex heraus ging sie in Verteidigungsstellung und hob die Hände, bereit dazu, einen Angreifer zu Boden zu schicken oder mit einem Tritt ans Knie außer Gefecht zu setzen.
    Commander Chakotay wich zurück. »Sind Sie wieder im Hier und Jetzt?«
    »Wovon reden Sie da? Und warum haben Sie so an meinem Arm gezerrt?«
    »Ich musste irgendwie Ihre Aufmerksamkeit gewinnen.«
    »Warum haben Sie es nicht mit Entschuldigung, Captain< versucht?«
    »Entschuldigung, Captain…«
    Janeway errötete ein wenig. »Oh. Tut mir leid. Ich war… in Gedanken versunken.«
    »Ich glaube, es kam auch noch eine gehörige Portion Ärger hinzu.«
    »Wir sitzen fest, Chakotay! Wir - Torres, Carey und ich - finden einfach keine Möglichkeit, den Mond zu zerstören. Entweder steht uns nicht genug Energie zur Verfügung, oder die Anlagen im Innern des Mondes absorbieren nur so wenig, dass sie funktionstüchtig bleiben.«
    Chakotay hob und senkte die Schultern. »Schade, dass wir Sie nicht als Waffe einsetzen können. Eine interessante Kampftechnik. Ich wusste gar nicht, dass man so etwas an der Starfleet-Akademie lehrt.«
    »Versuchen Sie nicht, mich abzulenken. Ich will zornig sein.« Janeway lehnte nun an der Wand und entspannte sich in der Präsenz eines Mannes, den sie einst verfolgt hatte und der nun zu ihren Freunden zählte.
    Der Commander lächelte. »Ich befasse mich gern mit neuen Methoden der Selbstverteidigung. Hat diese einen Namen?«
    »Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des alten japanischen Judo. Mein Vater hat mich damit vertraut gemacht. Man richtet dabei die Kraft des Gegners gegen ihn selbst. Für mich bedeutete das immer, dass ich ihn aus dem Gleichgewicht brachte und ihm dann einen Genickschlag versetzte.«
    Zwar wollte Janeway an ihrem Ärger festhalten, aber Chakotays Taktik funktionierte: Sie beruhigte sich immer mehr.
    »Wir sollten einmal zusammen üben. Ich würde gern erleben, wie es sich anfühlt, wenn meine eigene Kraft gegen mich eingesetzt wird.« Der Erste Offizier legte eine kurze Pause ein. »Wenn das auch beim Mond möglich wäre… Ich meine, seine eigene Kraft gegen ihn einzusetzen. Ließe sich so etwas bewerkstelligen?«
    Janeway wölbte die Brauen. »Das ist gar kein schlechter Vorschlag, wenn man bedenkt, dass er von einem technischen Dilettanten stammt.«
    »Captain!«
    »Ach, Sie wissen doch, wie ich das meine. Ich weiß nicht, wie wir dabei vorgehen sollen, aber die Idee ist es zumindest wert, näher untersucht zu werden.«
    Erneut sank Janeway an die Wand, stemmte die Arme dagegen und schloss die Augen. Sie versuchte sich vorzustellen, wie eine gewaltige Kraft - die Energie der Supernova - nicht vom Mond umgewandelt wurde, sondern ihn zerstörte.
    Leises Summen um sie herum kündete von der Energie der Voyager - leider reichte sie nicht aus.
    »Nun, der technische Dilettant hat noch eine Idee anzubieten«, fuhr Chakotay fort. »Ich habe mit Lieutenant Redbay über den Angstprojektor gesprochen.« »Erinnert er sich an etwas?«
    »An genug, um mir folgendes mitzuteilen: Wenn wir die Schilde so verändern können, dass sie eine Art Keil bilden …« Chakotay presste die Fingerspitzen aneinander und neigte die Hände nach hinten, formte aus ihnen etwas, das Janeway an den Bug eines Seeschiffes erinnerte.

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