Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes
von zwei Furienschiffen. Als es sich der Empfangsantenne näherte, versuchten die beiden Raumer, es zu rammen.
Doch kurz vor dem fatalen Kontakt zuckte ein Phaserstrahl aus dem Heck des Shuttles, traf eins der beiden Schiffe und schleuderte es gegen das andere. Es kam zu einer Explosion, und nur die starken Heckschilde bewahrten das Shuttle davor, ebenfalls zerstört zu werden.
Es setzte den Flug fort, wich der Antenne aus und erreichte den zuvor von Kim und Paris entdeckten
»schwachen Punkt«, wo ein Transfer durch den Schutzmantel möglich war.
Dort hielt das Shuttle an. Der bereits auf der Transporterplattform bereit liegende Photonentorpedo wurde in den gewaltigen Maschinensaal gebeamt. Wenige Sekunden später explodierte er, und… Die holographischen Darstellungen erstarrten. Geisterhafte Buchstaben erschienen mitten in der Leere und verkündeten folgende Botschaft: WIRKUNG UNBEKANNT. WIRKUNG UNBEKANNT.
Captain Janeway starrte fassungslos zu den beiden blinkenden Worten und fühlte sich von ihnen verhöhnt. Zwei Minuten lang überlegte sie konzentriert.
»Carey, Torres …«, sagte sie schließlich. »Das genügt nicht. >Wirkung unbekannt ist zu vage, um eine Entscheidung zu treffen, bei der es um Freiheit oder Versklavung aller intelligenten Wesen des Alpha-Quadranten geht.«
»Wir haben noch ein weiteres Szenario«, sagte Torres.
»Sie hat noch eins«, berichtigte Lieutenant Carey und sah zu Boden.
B’Elanna warf ihm einen verärgerten Blick zu. »Computer, aktiviere Simulation Z-neun.« Sie wandte sich an Janeway. »Ich starte dieses Programm zum ersten Mal und weiß nicht, was passieren wird.«
Die Voyager flog zum Mond… Als die Furienraumer vom Planeten starteten und sich rasch näherten, steuerte das Starfleet-Schiff den Schacht an - und beschleunigte auf ihre theoretische Höchstgeschwindigkeit von Warp 9,9. Bei dieser Belastung des Triebwerks kam es nach spätestens zehn Minuten zu einer automatischen Deaktivierung.
Doch diese Zeitspanne spielte überhaupt keine Rolle, denn die Voyager würde den Mond innerhalb von vierhundert Nanosekunden erreichen.
Die Simulation lief jetzt nicht mehr im normalen Tempo ab, sondern zeigte in einer realen Sekunde die Ereignisse von zehn Nanosekunden. Janeway beobachtete, wie die Voyager ruckartig schneller wurde. Der erste Kontakt mit dem Schacht erwies sich als wenig spektakulär. Das Schiff war breiter, doch zuerst gaben die Schachtwände nach: Die beiden Kanten des Diskussegments hinterließen tiefe Furchen im Panzermaterial, das plötzlich so weich wie Butter wirkte.
Kurze Zeit später verdampften die seitlichen Bereiche des Schiffes. Die dabei freigesetzte Energie entfaltete sich nach innen, in Richtung Schiffszentrum - der Rumpf platzte.
Janeway blieb gelassen, als sie das Ende ihres Schiffes und aller Personen an Bord beobachtete. Die Szene wirkte viel zu irreal, um Emotionen in ihr zu wecken.
Die Voyager mochte geborsten sein, aber ihre Trümmer bewegten sich noch immer mit dreitausendfacher
Lichtgeschwindigkeit. Sie setzten den Flug fort, denn nichts konnte so schnelle Schrapnellgeschosse abfangen.
Genau das erwies sich als Nachteil. Wenn es nichts gab, das die mit einem Vielfachen der Lichtgeschwindigkeit fliegenden Trümmer der Voyager aufhalten konnte, so war es auch unmöglich, ihre Energie zu absorbieren. Doch eine Bombe funktionierte nur dann, wenn das Ziel ihre destruktive Energie aufnahm. Andernfalls …
Die hyperschnellen Bruchstücke des Starfleet-Schiffes schlugen einige Löcher in der Empfangsantenne, rasten dann weiter und verließen den Mond auf der anderen Seite. Im Bruchteil von einer Sekunde waren sie eine Milliarde Kilometer entfernt und stellten für die Furien keine Gefahr mehr dar.
Etwas mehr als 0,003 Prozent der Empfangsantenne erwiesen sich als zerstört. Das Ende der Voyager hatte also kaum mehr ausgerichtet als zuvor die Explosion eines Photonentorpedos.
»Ich habe es ja gesagt«, meinte Carey verdrießlich. »Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber ich möchte nicht sinnlos sterben.«
Captain Janeway blickte nachdenklich ins simulierte All. »Und wenn die Voyager langsamer fliegt?
Absorbiert die Empfangsantenne dann mehr kinetische Energie?«
»Wenn die Antenne genug Energie aufnehmen soll, um zerstört zu werden, so dürfte die Voyager nicht schneller fliegen als mit sechzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit«, erwiderte B’Elanna Torres.
»Und das ist unmöglich. Es wäre dreimal schneller als mit
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