Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
Vom Netzwerk:
zuvor richtige Angst vor etwas - im Gegensatz zu mir.«
    Die Chefingenieurin schwieg. Offenbar konnte sie sich nicht einmal den Luxus des Schmollens leisten. Soviel zu den schlichten Freuden des Starfleet-Lebens.
    Vielleicht sollte ich zum Maquis zurückkehren, dachte sie. Dort begegnete man kindischem Verhalten mit mehr Toleranz.
    »Wir sind da«, sagte Redbay, ohne ein Was jetzt ? hinzuzufügen.
    »Ich hätte gern Tom Paris’ Todeswende erlebt.«
    »Vielleicht können Sie sie auf dem Rückweg kennen lernen - wenn wir überleben.«
    B’Elanna lachte humorlos - sie erholte sich schnell. Überleben? Sollte das ein Witz sein? Sie wusste ebenso gut wie Redbay, dass es sich bei dieser Mission um ein Himmelfahrtskommando handelte; mit ziemlicher Sicherheit würden sie keine Gelegenheit bekommen, den Mond lebend zu verlassen. Die hiesigen Anlagen dienten dem Zweck, die Energie einer Supernova aufzunehmen und zu kanalisieren.
    Wenn sie versuchten, die Schaltkreise zu manipulieren, mussten sie damit rechnen, von einer energetischen Entladung getroffen und auf der Stelle verbrannt zu werden. Und wenn ein solcher Zwischenfall ausblieb … Sicher schickten die Furien sofort eine Einsatzgruppe, wenn sie merkten, dass jemand an ihren Installationen herumspielte.
    »Ist Ihre…« B’Elanna unterbrach sich und warf einen skeptischen Blick auf Redbays Waffe. »Ist Ihre Ausrüstung fertig? Können wir uns zum Ausgangspunkt beamen?«
    »Ich habe einen Phaser mitgebracht.«
    »Gut. Vielleicht können Sie uns damit eine Mondratte zum Mittagessen schießen. Kommen Sie.«
    Sie transferierten sich zu jener Stelle, von der aus Paris und Kim ihre Expedition begonnen hatten vor drei- oder vierhundert Jahren, wie es schien. B’Elanna aktivierte das Orientierungsprogramm des Tricorders, hob dann das Gerät und verglich die Umgebung mit der Darstellung auf dem Display. Ein projizierter Pfeil wies in die richtige Richtung.
    »Also los«, sagte Torres und setzte sich in Bewegung.
    Schon bald bekamen sie es mit Problemen zu tun: Oft führte der angezeigte Weg durch massive Wände -ganz offensichtlich hatte sich in der Zwischenzeit die innere Struktur in diesem Teil des Monds geändert.
    Nach einer Stunde musste sich B’Elanna der Erkenntnis stellen, dass ihre Aufgabe noch schwieriger war als zunächst vermutet. Vielleicht konnte sie überhaupt nicht durchgeführt werden. So sehr die Chefingenieurin auch versuchte, der ursprünglichen Route zu folgen: Immer wieder zwangen massive Wände zu weiten Umwegen. Das Labyrinth veränderte sich sogar, während sie darin umherirrten.
    Schließlich konnte selbst der Tricorder keine Orientierungshilfe mehr gewähren.
    »Na schön«, brummte B’Elanna schließlich. »Dann müssen wir den Weg eben allein finden.«
    »Wonach suchen wir eigentlich?«
    »Nach den… äh… primären energetischen Schaltern.«
    »Und woher wissen wir, wann wir sie gefunden haben?«
    B’Elanna Torres zuckte mit den Schultern. »Wenn wir anhalten und die Schalter sabotieren.«
    »Danke.«
    »Gern geschehen.« Was für eine dumme Frage! B’Elanna wusste natürlich nicht, wie die betreffenden Systeme aussahen - das hätte Redbay eigentlich klar sein müssen.
    Sie verdrängte den Sarkasmus. »Ich vermute, dass sie sich mehr oder weniger im Zentrum des Mondes befinden. Achthundert Kilometer dorthin.« Sie deutete direkt nach unten.
    »Haben Sie irgendeine Idee? Wie sollen wir achthundert Kilometer in den wenigen Stunden zurücklegen, die uns noch bleiben?«
    Torres schüttelte langsam den Kopf. »Ich kann Ihnen keine Ideen anbieten, nur Spekulationen. Es muss einen Weg nach unten geben, zum Beispiel für Reparaturgruppen. Bestimmt kam es in den vergangenen Jahrhunderten zum einen oder anderen Defekt.«
    »Vielleicht beamen sich die Wartungstechniker in jene Bereiche, wo Reparaturen notwendig werden.«
    Erneut schüttelte B’Elanna den Kopf, diesmal mit etwas mehr Nachdruck. »Sie wissen nichts davon, oder? In diesem Quadranten hat man noch keine Transportertechnik entwickelt. Das gilt zumindest für die Völker, mit denen wir bisher Kontakt hatten. Nein. Wenn die Furien das Zentrum des Mondes erreichen wollen, so müssen sie altmodische Transportsysteme benutzen, zum Beispiel eine Magnetbahn oder etwas in der Art.«
    »Wir sollten nach einem Schacht Ausschau halten«, schlug Redbay vor.
    B’Elanna hatte bereits mit der Suche danach begonnen, nahm eine Sondierung vor und blickte auf die Anzeigen des Tricorders.
    »Dort entlang«,

Weitere Kostenlose Bücher