Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
Vom Netzwerk:
dieses Manöver vorbereitet gewesen, hatte es selbst durchgeführt. Er hielt sich an der Konsole fest, blickte auf die Displays der Sensoren und hielt nach Anzeichen für den Einsatz des Angstprojektors Ausschau. »Achtung!« warnte er und leitete weitere Ausweichmanöver ein.
    Lieutenant Redbay flog das Shuttle dicht über der Oberfläche des Mondes, dicht vorbei an aufragenden Installationen. B’Elanna Torres räusperte sich voller Unbehagen. »Lieutenant, der von Kim und Paris entdeckt Schacht befindet sich…«
    »Ich weiß«, sagte Redbay leise, setzte den Flug jedoch in der falschen Richtung fort.
    Nach einer Weile begriff B’Elanna, dass er nicht beabsichtigte, auch nur in die Nähe des Schachtes zu gelangen, solange die beiden Furienschiffe das Shuttle verfolgten. Eine Sekunde später gab sie sich einen geistigen Tritt, als sie den Grund erkannte: Der Pilot wollte nicht mit zwei feindlichen Schiffen im Nacken durch einen langen, geraden Schacht fliegen.
    Ich schätze, deshalb bin ich Technikerin geworden und arbeite nicht in der Sicherheitsabteilung, dachte B’Elanna.
    Die Furien näherten sich bis auf Phaserreichweite, und dadurch bekam Torres zu tun: Sie bemühte sich um den einen oder anderen Treffer, während Redbay immer wieder Manöver flog, die eigentlich unmöglich sein sollten. B’Elanna glaubte, eins der beiden Schiffe gleich zweimal getroffen zu haben, aber es platzte nicht auseinander, obwohl es keine Schilde hatte. Es ließen sich nicht einmal Beschädigungen feststellen. Vermutlich habe ich das Ziel verfehlt, fuhr es ihr durch den Sinn.
    Großartig. Jetzt kann ich nicht einmal mehr schießen.
    Sie beugte sich zu den Phaserkontrollen vor und konzentrierte sich ganz darauf, das Ziel zu erfassen, benutzte dabei ihr räumliches Vorstellungsvermögen und klingonisches Zen. Schließlich sah sie, wie ein Furienschiff von einem Phaserblitz getroffen wurde - aber es setzte den Flug fort!
    Den Furien fehlten Transporter und Schilde, doch ihre Raumer konnten eine Menge aushalten.
    B’Elanna erinnerte sich an Tuvoks Bericht von einem so dichten Hüllenmaterial, dass Phaserstrahlen es nicht durchdringen konnten. Bisher hatte sie so etwas kaum für möglich gehalten.
    Aber selbst wenn die Furien in der Lage waren, eine solche Substanz herzustellen und damit ihre Raumschiffe zu schützen: Die elementaren Gesetze der Physik konnten sie nicht ändern. Ein superdichtes Material musste auch supermassiv sein.
    Und darunter litt die Manövrierfähigkeit, denn Masse führt zu Trägheit, wenn man sie bewegt.
    »Fliegen Sie enge Kurven, Redbay«, sagte B’Elanna. »Je enger, desto besser. Die Schiffe der Furien haben bestimmt eine wesentlich größere Masse und sind daher nicht so manövrierfähig wie wir.«
    Redbay kam der Aufforderung nach, und Torres spürte, wie sich erneut ein schweres Gewicht auf sie herabsenkte, ihr die Luft aus den Lungen presste. Unter diesen besonderen Umständen war sie dankbar für ihre klingonische Hälfte, die es ihr erlaubte, solchen Belastungen standzuhalten.
    Es blieb ihr ein Rätsel, wie Redbay dem enormen Andruck standhielt. Er schien völlig unbeeindruckt zu sein. Die Knochen unter der fast transparenten Haut wirkten dünn und zerbrechlich, aber sie überstanden alles, ohne zu splittern.
    Redbay Riss das Shuttle von einer Seite zur anderen, steuerte es in halsbrecherischem Tempo an hohen Türmen vorbei, die wahrscheinlich dazu dienten, Kom-Verbindungen zu anderen Regionen des Mondes zu schaffen. Er flog unter einigen brückenartigen Konstruktionen hinweg - ein Manöver, das B’Elanna veranlasste, unwillkürlich den Atem anzuhalten. Vor ihnen erschien ein Block aus dem superdichten Material, und das Shuttle raste direkt darauf zu. Redbay wich im letzten Augenblick aus, und Torres stellte fest, dass sie beide Hände krampfhaft fest um die Armlehnen geschlossen hatte. Sie wünschte sich einen Gefechtsharnisch, der verhinderte, dass man bei einem Ausfall der Trägheitsabsorber aus dem Sessel geschleudert wurde.
    Es fiel den Furien schwer, ihnen zu folgen. B’Elanna hatte recht: Aufgrund ihrer großen Masse waren die Schiffe der Verfolger nicht annähernd so manövrierfähig wie das wesentlich leichtere Shuttle.
    Einer der beiden Raumer versuchte, ebenfalls unter den >Brücken< hindurchzufliegen, doch er konnte den Sturzflug nicht rechtzeitig beenden. Er prallte auf die Oberfläche, pflügte eine sechs Kilometer lange Furche und löste sich dabei durch die Reibungshitze immer

Weitere Kostenlose Bücher