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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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sorgte dafür, dass alle Sensoren und Scanner der Voyager ausfielen. Von einem Augenblick zum anderen war sie taub und blind.
    »Visuelle Darstellung!« befahl Janeway. Kim schaltete sofort um, und daraufhin erschienen wieder die Sterne im zentralen Projektionsfeld. Glücklicherweise flog das Schiff derzeit nicht im Warptransfer - dabei kam es zu visuellen Verzerrungen, deren Anblick ohne elektronische Filter niemand länger als für einige Sekunden ertrug.
    Captain Janeway sah zum Hauptschirm und betrachtete die Darstellungen mit Augen, die dank der modernen Technik schärfer waren als die der ersten griechischen Astronomen. Sie hielt nach Punkten Ausschau, die sich durch ihre Bewegung als Raumschiffe zu erkennen gaben. Wenn die Furien schlau waren…
    Wenn WIR schlau sind, dachte Janeway. »Paris, deaktivieren Sie das Impulstriebwerk.
    Relativgeschwindigkeit null. Mr. Kim, setzen Sie die passiven Sensoren ein. Wenn wir die Furien nicht sehen können …«
    »Es bedeutet, dass sie uns ebenfalls nicht sehen«, beendete Paris den Satz.
    »Und vielleicht verraten sie sich. Na bitte, da ist ein Schiff - Kurs zwei acht fünf…«
    »Ich sehe es.«
    »Vergrößern Sie das Bild.«
    »Captain…«, ließ sich Tuvok vernehmen. »Ohne aktive Sensoren dürfte das vergrößerte Bild sehr instabil sein.«
    »Und wenn schon«, erwiderte Janeway. Ein Bild war mehr wert als tausend Überlegungen. »Ich möchte das Schiff trotzdem sehen. Wie sehr ist es durch den EM-Impuls in Mitleidenschaft gezogen worden?«
    Kim berührte eine Schaltfläche, und das Bild auf dem Hauptschirm wechselte. Ein Furienschiff erschien. Es drehte sich um die eigene Achse, und nach wenigen Sekunden erkannte Janeway den Grund dafür: Am Heck hätte sich das Glühen von drei Impulstriebwerken zeigen sollen, doch statt dessen gab nur das linke Schub; hinzu kam eine Plasmafontäne auf der gleichen Seite des Raumers dadurch kam es zu einem ausgeprägten lateralen Bewegungsmoment.
    »Offenbar sind die Eindämmungsfelder ausgefallen«, sagte Kim. »Arme Leute.«
    »Ich bezweifle, ob es an Bord jenes Schiffes noch lebende Besatzungsmitglieder gibt, an deren Schicksal man Anteil nehmen könnte«, sagte Tuvok ruhig. »Bestimmt sind alle der hohen Strahlung zum Opfer gefallen. Ihre Intensität…«
    »Bitte ersparen Sie uns Einzelheiten«, sagte Janeway und schloss die Augen. Gewöhn dich daran, forderte sie sich selbst auf. Versuch dir vorzustellen, wie es sich anfühlt, siebenundzwanzig Milliarden Personen umzubringen.
    Tiefer Kummer erfasste sie.
    »Wir orten zwei Furienschiffe, Captain«, sagte Lieutenant Paris. »Sie fliegen mit Kurs zwei acht null und null zwei null.«
    Nur zwei Schiffe? »Schäden?«
    »Keine offensichtlichen. Ich glaube, die Triebwerke sind wieder voll einsatzbereit, aber bisher wurde noch nicht versucht, den Zielerfassungsfokus auf uns zu richten.«
    »Vielleicht sind ihre Sensoren hin.«
    Paris sah auf die Anzeigen seiner Station. »Das ist nicht auszuschließen. Die beiden Raumer beschleunigen jetzt und beginnen mit einem Suchmuster.«
    »Befinden wir uns in ihrem Erfassungsbereich?«
    Tuvok betätigte Schaltflächen und nahm eine rasche Analyse vor. »Negativ, Captain. Wenn die beiden Schiffe ihren gegenwärtigen Suchflug fortsetzen, haben sie uns auch in fünf Stunden noch nicht gefunden.«
    »Soviel Zeit nehmen sie sich bestimmt nicht«, murmelte Janeway. Sie behielt recht: Fünf Minuten später führten die beiden Furienschiffe ein Rendezvousmanöver durch und flogen dann in Richtung Planet zurück.
    Janeway wandte sich einmal mehr an Kim. »Wann sind unsere Sensoren wieder einsatzbereit?«
    Kim schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, Captain. Ich arbeite daran, aber der elektromagnetische Impuls hat mehrere Schaltkreise überlastet und durchbrennen lassen.«
    Janeway nahm wieder Platz und begriff plötzlich, wie sehr sie auf Lieutenant Torres angewiesen war.
    B’Elanna hätte die Sensoren innerhalb kürzester Zeit in Ordnung gebracht und… Nein, jetzt bin ich unfair. Kim war kein Techniker und gab sich alle Mühe. Wenn du wirklich schnelle Resultate möchtest, solltest du dich selbst um die Reparaturen kümmern. Nein? Zu beschäftigt? Dann jammere nicht über Kims technische Fähigkeiten.
    »Folgen Sie ihnen, Paris. Aber nicht zu dicht. Wenn sie den Kurs ändern und zum Mond fliegen, so müssen wir eingreifen.«
    »Aye, aye.«
    Die Furien blieben bei Impulsgeschwindigkeit. Offenbar hielten sie es für zu gefährlich, mit

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