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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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bedauerte, keine spezielle Schutzkleidung mitgenommen zu haben. Sie verharrten vor der Rampe des Shuttles, das die erste Einsatzgruppe in die Vergangenheit transferiert und Kjanders hierhergebracht hatte. Mit den Tricordern suchten sie nach Bewegungen oder irgendwelchen Spuren. Paris’ Ortungsversuche blieben erneut ergebnislos: Die Sensoren registrierten keine Lebenszeichen oder sonst etwas – nichts.
    Schließlich schritt Tuvok halb die Rampe hoch, blieb dort stehen und scannte.
    Paris verharrte einen Meter hinter ihm und blickte ebenfalls auf die Anzeigen des Tricorders. Nirgends rührte sich etwas. Diesmal setzten sich keine Metallplatten oder alten Schiffe in Bewegung, um ihnen entgegenzuschweben.
    »Ich untersuche auch die angrenzenden Bereiche«, teilte Paris dem Vulkanier mit. Er mußte schreien, um sich verständlich zu machen. »Vielleicht trifft das ›Gespenst‹ weiter entfernt Vorbereitungen, um uns zu überraschen.«
    Tuvok nickte. »Ich nehme mir unterdessen dieses Shuttle vor.«
    Er trat zwei oder drei weitere Schritte die Rampe hoch und behielt dabei den kleinen Datenschirm des Tricorders im Auge.
    Paris kehrte zum Betonboden zurück und schnitt eine Grimasse, als die Böen an ihm zerrten. Den Alcawellianern lag nichts daran, diesen Planeten zu verlassen? Sie zogen Reisen durch die Zeit Flügen durchs All vor? Ganz offensichtlich wußten sie nicht, daß es im Universum angenehmere Dinge gab als kalten Wind.
    Paris ging vom Shuttle als Zentrum eines Kreises aus und erweiterte allmählich den Radius des Sondierens. Er scannte mit großer Sorgfalt, achtete dabei insbesondere auf die Bereiche, die sich jenseits der Zeitfähre – und damit außerhalb seines Blickfelds – erstreckten. An Bord der Voyager saß Lieutenant Carey vor den Bildschirmen der Ortungsgeräte, und Paris wünschte sich Kim an den Kontrollen der Sensoren. Er hielt Carey keineswegs für unfähig, doch Kim brachte er mehr Vertrauen entgegen.
    Als er die Sondierungsdistanz zum zweiten Mal vergrößerte, und zwar bis hin zur vierten und fünften Shuttlereihe, erhielt er plötzlich eine positive Anzeige.
    Er klopfte auf seinen Insignienkommunikator und stellte damit eine Kom-Verbindung zu Carey her. »Bitte richten Sie den Fokus der Scanner auf eine Stelle, die sich ungefähr einen halben Kilometer nördlich von mir befindet.«
    Kurze Stille folgte, und dann klang Careys Stimme aus dem kleinen Lautsprecher. »Die Sensoren registrieren Bewegungen im Innern einer Fähre, die fünf Reihen von Ihnen entfernt ist. Bio-Signale lassen sich nicht feststellen. Offenbar hat sich im Innern des Schiffes ein Deckensegment gelöst – vielleicht eine unter den gegebenen Umständen ganz normale Verfallserscheinung.
    Ähnliches geschieht auch in anderen Teilen des Shuttlehafens.
    Vermutlich liegt’s am starken Wind, der dort unten tagaus tagein weht.«
    »Danke. Paris Ende.« Der letzte Hinweis bestätigte seine eigenen Sondierungsresultate, aber in diesem Fall verblieb ein Rest von Unruhe in ihm – ohne daß er einen Grund dafür nennen konnte. Paris verzog das Gesicht, als er sich vorstellte, wie Tuvok auf eine entsprechende Bemerkung reagieren würde. Er seufzte, schirmte sich die Augen ab und winkte dem Vulkanier zu.
    Tuvok trat an ihn heran, und Paris berichtete vom kurzen Gespräch mit Carey. »Ein so starker Wind muß sich im Lauf der Zeit auf die Schiffe auswirken. Früher oder später kommt es bestimmt dazu, daß sich irgendwo Teile lösen. Aber so dicht bei unsc Das ist mir zuviel Zufall.«
    Tuvok musterte ihn, sah dann auf die Anzeigen des Tricorders und führte eine neuerliche Sondierung durch. Anschließend richtete er den Blick wieder auf Paris.
    Der zuckte mit den Schultern. »Eine Ahnung. Und ich habe die Erfahrung gemacht, daß man solchen Dingen besser auf den Grund gehen sollte.«
    Der Vulkanier nickte. »Hier kommen wir ohnehin nicht weiter.
    Es wäre also logisch, ein anderes Schiff zu untersuchen.«
    Paris lächelte. »Gut. Ich hatte es mir erheblich schwerer vorgestellt, Sie zu überzeugen.«
    »Inzwischen kenne ich die Menschen gut genug«, erwiderte Tuvok. »Daher weiß ich: Ahnungen basieren häufig auf falsch verarbeiteten Informationen. Vermutlich haben Sie etwas bemerkt, das Sie nicht verstehen. Doch ein verborgener Teil von Ihnen ist vernünftig genug, es für wichtig zu halten.«
    »Lieber Himmel«, sagte Paris. »Ich glaube, Sie haben mich gerade beleidigt.«
    »Logik ist nie persönlich«, meinte Tuvok und setzte

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