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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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von einigen schrapnellartigen Metallsplittern getroffen«, erklärte Janeway. »Es besteht keine Lebensgefahr für ihn. Schildern Sie mir bitte die Ereignisse auf dem Planeten.«
    »Der ›Geist‹ meinte offenbar, uns mit mehr ab nur einem fliegenden Schiff beeindrucken zu müssen«, entgegnete Tuvok.
    »Er verwendete ferngesteuerte Antigravmodule. Ich habe die Steuerungssignale blockiert, und dadurch fielen die Shuttles auf den Boden.«
    »Die Abstürze waren sehr spektakulär«, meinte Paris. »Und so laut, daß es möglich gewesen wäre, sie selbst auf der anderen Seite des Planeten zu hören.«
    Tuvok ging nicht darauf ein, und Janeway unterdrückte ein Lächeln. Paris unterbrach den Vulkanier manchmal nur deshalb, um ihn zu ärgern. Aber es nützte nichts: Tuvok blieb immer ruhig und gelassen.
    »Wenn wir die Trümmer untersuchen, sollten wir die Antigravgeräte finden«, fuhr er jetzt fort. »Aber vielleicht bleibt die Suche nach dem ›Phantom‹ auch weiterhin ohne Ergebnis. Ich habe damit gerechnet, daß der Unbekannte nach dem Absturz der Shuttles weitere Aktivitäten entfaltet, doch nichts geschah –
    obgleich wir noch zehn Minuten auf dem Planeten blieben.«
    »Was schließen Sie daraus, Mr. Tuvok?«
    »Ich halte es für möglich, daß der angebliche Geist verletzt oder gar tot ist.«
    Fähnrich Hoffman seufzte leise, und Janeway musterte sie kurz.
    Hoffman und Torres hatten bei speziellen Projekten im Maschinenraum zusammengearbeitet und dabei Freundschaft geschlossen. Die junge Frau wußte ebensogut wie alle anderen: Der ›Geist‹ bot ihnen die einzige echte Chance, B’Elanna Torres und ihre Begleiter in die Gegenwart zurückzuholen.
    »Fahren Sie fort«, sagte Janeway.
    »Ich habe die kontrollierenden Signale angemessen und zu ihrem Ursprung zurückverfolgt. Der Fremde befand sich unter einem der abgestürzten Shuttles.«
    »Irgendwelche Anzeichen einer Leiche?«
    »Nein«, sagte Tuvok. »Andererseits: Vielleicht ist das Phantom noch immer unsichtbar.«
    »Wenn der Unbekannte wirklich unter dem abgestürzten Schiff stand, so kann er jetzt kaum mehr sein als ein Geist«, ließ sich Paris in einem Anflug von schwarzem Humor vernehmen. »Das Ding schwebte nur zwei Meter über dem Boden. Wer sich darunter befand, hatte gewiß nicht genug Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.«
    »Wie wollen Sie den Fremden finden?«
    »Mit Hilfe von infraroten Emissionen«, antwortete Tuvok sofort. »Ein Verletzter bewegt sich kaum, und dadurch sammelt sich Wärme, die man orten kann.«
    »Das klappt nicht, wenn der Bursche tot ist«, wandte Paris ein.
    »Ich weiß«, entgegnete Tuvok. »Aber wenn er tot ist, erübrigt sich die Notwendigkeit, ihn zu lokalisieren.«
    »Versuchen wir’s«, entschied Janeway. »Können Sie ihm helfen, Paris?«
    »Ja.«
    Die Kommandantin lachte fast, als sie den Gesichtsausdruck des jungen Mannes bemerkte. Eine Rückkehr zum Planeten stand auf Paris’ Wunschliste an letzter Stelle. Andererseits: Solange Kim vermißt wurde, zögerte er bestimmt nicht, sich weiteren Einsatzgruppen anzuschließen. Diese Charaktereigenschaft wußte Janeway sehr zu schätzen.
    »Gut.« Sie wandte sich an Carey, als Tuvok zur Seite trat und auf seinen Insignienkommunikator klopfte, um die erforderliche Ausrüstung anzufordern. »Wie kommen die Untersuchungen der Schiffe voran?«
    »Bis es zu der Aufregung kam, wurden gute Fortschritte erzielt.
    Die technischen Hintergründe des Zeitreisepotentials sind noch nicht ganz klar, aber wir haben damit begonnen, Metallplatten aus dem Innern der Shuttles im Hangar zwei zu lagern. Sie eignen sich gut als Rohmaterial für die benötigten Ersatzteile.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Janeway. »Setzen Sie die Arbeit fort.
    Stellen Sie neue Gruppen zusammen und kehren Sie auf den Planeten zurück. Wir brauchen so schnell wie möglich konkrete Ergebnisse. Allerdings: Helfen Sie Tuvok und Paris, wenn das notwendig werden sollte. Die Suche nach dem ›Geist‹ hat Priorität. Verstanden?«
    »Ja, Captain.«
    »Wir sind soweit«, ließ sich Tuvok vernehmen.
    Die beiden Männer traten wieder auf die Transporterplattform.
    Carey eilte fort, um den Technikern Bescheid zu geben, und Paris schirmte sich schon jetzt die Augen ab, obwohl es hier gar keinen Wind gab, der Sand heranwehte.
    Tuvok wirkte wie immer ruhig und gelassen.
    »Viel Glück«, sagte Janeway unmittelbar vor der Entmaterialisierung. Sie hoffte, daß Paris und der Vulkanier den
    ›Geist‹ schnell fanden. Nur dadurch

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