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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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ihre Gläser ausgetrunken. B’Elanna folgte ihrem Beispiel. Ja, die Flüssigkeit schmeckte tatsächlich wie Vleq. Sie war süß und stillte nur einen Teil des Durstes. Die Vorstellung, nach einem solchen Getränk auch noch süßes Gebäck zu essen, ließ Übelkeit in B’Elanna entstehen.
    »Wenn sich der Rat gegen uns entscheidetc « , sagte sie langsam. »Wo legen wir dann Berufung ein?«
    »Es gibt keine Berufung«, entgegnete Rawlik. »Der Rat ist die höchste Autorität. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als noch ein wenig Geduld zu haben und zu warten.«
    »Nunc « Neelix streckte sich auf der Couch aus. »Meiner Erfahrung nach wartet man am besten mit einem Nickerchen. Ich finde das sehr angenehm. Kes meinte einmal, daß ich zu oft ein Nickerchen machec «
    Kim nickte. »Ich bin auch ziemlich müde.«
    »Schlafen Sie bloß nicht«, wandte sich Torres an Neelix.
    »Wenn Sie die Augen schließen, geraten wir immer in Schwierigkeiten.«
    Ein Gefühl tiefer Erschöpfung breitete sich in ihr aus. Es war keine normale Müdigkeit, eher so etwas wie verlockende Benommenheit.
    Schlafen Sie bloß nicht. Wenn Sie die Augen schließenc
    Eine Alarmsirene schrillte irgendwo im Hinterkopf der Klingonin.
    Sie wankte Rawlik entgegen. Sofort traten die beiden Wächter vor, um ihn zu schützen. »Sie haben uns vergiftet!«
    »Es gab keine andere Möglichkeit.«
    »Der Rat?«
    Rawlik nickte traurig. »Es tut mir leid.« Mit einem Ruck befreite sich Torres aus dem Griff der Wächter. Die plötzliche Bewegung ließ sie taumeln. »Ich wollte kämpfend aus dem Leben scheiden und einige von euch Mistkerlen ins Jenseits mitnehmen«, brachte sie mühsam hervor.
    Rawlik nickte erneut, und B’Elanna konnte sein Gesicht kaum mehr erkennen. »Es blieb nicht nur bei der Absicht. Sie und Ihre Begleiter sind die einzigen Leute in der ganzen Geschichte unserer Kultur, die vier Zeitalarme auslösten.«
    Dieser Punkt blieb für Torres ohne jede Bedeutung. Neben der Couch sank sie auf die Knie und packte Neelix an den Schultern.
    »Aufwachen!« Sie hatte einmal gehört, daß Drogen und andere Substanzen eine weniger intensive Wirkung entfalteten, wenn die Betreffenden wach blieben. Doch Neelix rührte sich nicht.
    »Wachen Sie auf!«
    Mit der gleichen Aufforderung wandte sie sich an Kim. Die Augen des jungen Fähnrichs waren halb geöffnet, aber er schien nicht mehr zu atmen.
    B’Elanna stemmte sich hoch. »Ich verzichte nicht auf einen Kampf«, zischte sie und schlug nach Rawlik. Er hielt sie an den Handgelenken fest. Das hätte er bestimmt nicht geschafft, wenn die Klingonin voll bei Kräften gewesen wäre.
    »Sie haben bereits gekämpft. Sie und Ihre Gefährten töteten fünf Wächter und verwundeten fünf weitere Personen, darunter auch ein Ratsmitglied. Anschließend beschlossen wir, die dramatischen Vorfälle durch einen neuerlichen Zeitsprung in die Vergangenheit zu korrigieren.«
    B’Elanna wand sich hin und her, während der Benommenheitsnebel immer dichter wurde. »Glauben Sie, daß ich mich dadurch besser fühle?«
    »Es tut mir sehr leid«, sagte Rawlik.
    »Wir wollten nur nach Hause.« Torres lauschte dem Klang der eigenen Stimme – sie schien aus weiter Ferne zu kommen.
    Der Alcawellianer ließ sie aufs Sofa sinken. Sie trachtete danach, sich zu bewegen, doch es gelang ihr nicht.
    Sie wollte Rawlik sagen, daß er dies für den Rest seines Lebens bedauern würde.
    Ihre bleischweren Lider sanken herab, und sie setzte den Kampf im Innern fort. Schon über viele Jahre hinweg hatte sie gegen ihr doppeltes Wesen gekämpft und überlebt. Alles in ihr sträubte sich dagegen, jetzt eine Niederlage hinzunehmen.
    Weiterkämpfen – darauf kam es an.
    Doch plötzlich fehlte ihr die Kraftc
    Kapitel 20
    Paris konnte sich Sand nie wieder als etwas Harmloses vorstellen.
    Der Wind wehte immer heftiger und brachte eine eisige Kälte, der sogar die Thermohandschuhe durchdrang. Die winzigen, scharfen Sandpartikel schnitten in die Jacke; vermutlich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Löcher entstanden. Jemand hatte Paris einmal darauf hingewiesen, daß man aus Sand Glas herstellte – jetzt zweifelte er nicht mehr daran.
    Tuvok und er trugen Geräte. Carey war ihnen auf den Planeten gefolgt und arbeitete mit den Technikern zusammen.
    Der Vulkanier hielt es für ausgeschlossen, die Körperwärme des
    ›Geistes‹ mit nur einem Tricorder orten zu können. Seiner Ansicht nach hatte der Fremde bestimmt entsprechende

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