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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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Schwierigkeiten«, meinte Drickel.
    »Wenn Sie mir gestatten, einige Dinge zu erklärenc «
    Er hob die Hand zum Gesicht, ließ sie dann wieder sinken.
    »Mein Patient scheint müde zu sein«, sagte der Arzt. »Er braucht eine Ruhepausec «
    »Nein«, widersprach Drickel. »Es ist alles in Ordnung mit mir.
    Ich versuche nur, Tausende von Jahren und zahllose Vorschriften in wenigen Sätzen zusammenzufassen.« Er sah Tuvok an und runzelte die Stirn. »Ganz offensichtlich verfügen Sie über eine hochentwickelte Technologie. Ich nehme an, Sie sind auch zur Zeitreise fähig, oder?«
    »Bei uns haben Zeitreisen stattgefunden, aber nur unter sehr außergewöhnlichen Umständen«, antwortete der Vulkanier.
    »Ausflüge in die Vergangenheit oder Zukunft sind in unserer Kultur keineswegs an der Tagesordnung.«
    Paris räusperte sich demonstrativ. »Damit meint Tuvok folgendes: Je mehr Sie erklären, desto besser für uns.«
    »Wenn es uns dabei hilft, die Einsatzgruppe zurückzuholen«, gab Janeway zu bedenken.
    »Und wenn es Sie nicht zu sehr anstrengt«, fügte der Arzt hinzu.
    »Wie kräftig auch immer Ihr Körper sein mag: Heute war er einem Kollaps sehr nahe. Das sollten Sie nicht vergessen.«
    Diese Erfahrung konnte Drickel sicher nicht aus dem Gedächtnis streichen. Seiner Ansicht nach wurde es Zeit, daß man bei der Zeitkontrolle entschied, fortan immer mindestens zwei Wächter in den Einsatz zu schicken. Er seufzte. Neue Vorschriftenc
    »Ich möchte Ihnen erklären, warum Sie einen leeren Planeten fanden«, sagte er. »Sie wissen sicher, was es mit Paradoxa auf sich hat. Bei der Zeitreise gibt es weitere Faktoren, die wir erst spät entdeckten.«
    Er rutschte auf dem Untersuchungstisch zurück und überkreuzte die Beine. Die Hüfte fühlte sich jetzt viel besser an.
    Der Arzt runzelte die Stirn und bedachte ihn mit einem mißbilligenden, fast drohenden Blick. Durch den kahlen Schädel wirkte er unheilvoll.
    »Hundertfünfzigtausend Echtzeitjahre vor dem gegenwärtigen Zeitpunkt entdeckten wir, daß an jedem Entscheidungspunkt in der Echtzeit zwei oder mehr alternative Universen entstehen«, fuhr Drickel fort. »Ihre Quantität hängt von der Anzahl möglicher Lösungen ab. Die meisten Zeitlinien führen später zum Hauptstrom zurück, wie Wasser, das um einen Felsen fließt. Doch manchmal entstehen daraus eigenständige Entwicklungsstränge.
    Wir fanden heraus, wie man zwischen den einzelnen Parallelwelten wechseln kann – und entdeckten Millionen von Zeitlinien, in der sich unser Volk nie auf Alcawell entwickelt hat.«
    »Das meinten Sie vorhin, als Sie vom Weiterziehen sprachen«, sagte Tuvok. »Faszinierend.«
    Drickel lächelte. Er mochte Spitzohr; offenbar verstand er sehr schnell. »Während der gegenwärtigen Echtzeit gibt es etwa zweihundert Milliarden Alcawellianer, die über acht Millionen verschiedene Zeitlinien verstreut sind.«
    »Ich weiß nicht ganz, was das mit der Einsatzgruppe zu tun hat«, wandte die Kommandantin ein.
    »Nun, dies alles bleibt nicht ohne Einfluß auf sie«, erwiderte Drickel. »Als man die Dimensionsverschiebungen entdeckte, wurden neue Gesetze erforderlich. Wir hatten bereits Vorschriften in Hinsicht auf die Zeitreise, und jetzt mußte der Wechsel zwischen den Dimensionen reglementiert werden. Der Transfer in die Zukunft wurde noch gefährlicher, und deshalb legte man bei der Zeitkontrolle immer strengere Maßstäbe an.«
    »Stammen Sie aus einer anderen Dimension?« fragte Janeway.
    »Nein. Die Shuttles auf dem Planeten wurden gebaut, bevor man die Paralleluniversen entdeckte. Die Fähren verkehren nur im Zeitstrom dieser Dimension. Darüber hinaus sind sie auf bestimmte Epochen programmiert – um jedes Risiko auszuschließen. Doch Ihre Einsatzgruppe hat einen Transfer in die Vergangenheit durchgeführt und damit gegen das Gesetz verstoßen, wenn auch unbeabsichtigt.«
    »Es ist logisch, daß eine Gesellschaft wie die Ihre Richtlinien erläßt, die unbedingt beachtet werden müssen«, sagte Tuvok.
    »Aber wir sind nicht Teil jener Gesellschaft«, meinte Janeway.
    »Das stimmt«, bestätigte Drickel. »Wie dem auch sei: Ihre Leute könnten in der Vergangenheit über die Zukunft des Planeten sprechen. Damit werden Paradoxa heraufbeschworen, die katastrophale Konsequenzen nach sich ziehen könnten.
    Deshalb bemühe ich mich, Planetenspringer von den Schiffen fernzuhalten.«
    »Gut für Sie«, entgegnete Janeway. »Was mich betrifft: Mir geht es in erster Linie um die Rettung der

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