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Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Star Trek Voyager02 - Die Flucht

Titel: Star Trek Voyager02 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith; Kristine Kathryn Rusch
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vertreiben.
    Der Staub bildete überall dicke Schichten, und die Luft erwies sich als vollkommen trocken. Im Höhlensystem sollte es wärmer sein als auf der Oberfläche des Planeten, aber diese Behauptung bewies einmal mehr, daß alles relativ war. Janeway vermutete, daß die Temperatur um den Gefrierpunkt lag.
    Allgegenwärtiges Grau, geschaffen vom Staub. Das Licht der Lampen glitt hin und her, doch immer wich nur ein Teil der Finsternis zurück. Die Reste eines Computerterminals kauerten unter einer mehrere Zentimeter dicken grauen Schmutzschicht.
    Nur eines wirkte hier neu: eine Maschine, die vor einer der Wände stand.
    Tuvok und Paris richteten die Lichtkegel ihrer Lampen darauf.
    Der Apparat mochte etwa so groß sein wie ein Mensch. Er wies einen Sitz sowie eine Art Instrumententafel auf. Allein ihm fehlte ein Mantel aus Staub.
    »Vermeiden Sie schnelle Bewegungen«, sagte Tuvok. »Der Staub steigt sofort auf und bildete dichte Wolken.«
    »Ich bleibe hier stehen und spiele Laternenpfahl«, erwiderte Paris. Er hob die Lampe noch etwas höher.
    Drickel und Janeway wechselten einen kurzen Blick, bevor sie Seite an Seite zum Zeitshuttle gingen. Staub wogte empor, und Paris hustete.
    »Verdammter Mist, Tuvok«, sagte er. »Bestimmt befiehlt uns der Doktor erneut, unter die Dusche zu gehen.«
    Janeway schmunzelte.
    Drickel trat an den Apparat heran und betätigte einige Tasten, ohne auf dem Sitz Platz zu nehmen. Der Staub holte sie beide ein, schien wie mit geisterhaften Händen an ihnen hochzutasten. Ein Teil davon geriet Janeway in den Mund, und sie stellte einen alkalischen Geschmack fest. Glücklicherweise hatte Tuvok eine Analyse vorgenommen und keine schädlichen Substanzen festgestellt.
    Drickel beugte sich vor, um dem wallenden Grau zu entkommen. »Notfallpriorität. Ärainterne Kommunikation.
    Drickel an Noughi. Ich berufe mich auf die Wachverordnung, Abschnitte 500 bis 537, alle Paragraphen. Hören Sie mich, Noughi?«
    Es verstrichen nur zwei oder drei Sekunden, und dann erklang die Stimme einer Frau.
    »Hinterzimmer-Antwort aufgrund von Notfallpriorität.
    Berufung auf Kontroll-Abschnitte 999 bis 1500. Hier spricht Noughi. Hoffentlich gibt es einen guten Grund für diesen Kontakt. Um die von Ihnen genannten Vorschriften zu überprüfen, brauche ich vermutlich einen ganzen Monat.«
    Janeway fühlte, wie sich ihr das Nackenhaar aufrichtete. Eine Stimme, die dreihunderttausend Jahre überbrücktec
    »Vielleicht sogar mehr als einen Monat«, sagte Drickel. Sein Tonfall veränderte sich nun – flirtete er? »Wer auch immer mich in den Einsatz schickte: Bei der Bestimmung des Retransfer-Zeitpunkts kam es zu einem Fehler. Jene Planetenspringer, die ich verscheuchen sollte, hatten bereits einige Echtzeitstunden vor meinem Eintreffen drei Personen an Ihre Abteilung verloren.«
    »Offenbar bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als eine offizielle Beschwerde einzureichen.« Die Frau lachte leise. »Ich sorge dafür, daß man die Formulare 7564,555 bis 32889,321 zu Ihrem Wohnort schickt – damit Sie nach Ihrer Rückkehr an diesem Problem arbeiten können.« Noughi legte eine kurze Pause ein.
    »Wenn Sie deshalb eine Notfallpriorität erklärt haben, müssen Sie noch einige zusätzliche Formulare ausfüllen.«
    »Nein«, entgegnete Drickel. »Hier gibt es einige Probleme. Was ist mit den drei Außenweltlern geschehen?«
    »Man brachte sie hierher, und anschließend kam es zu einem neuerlichen Transfer. Rawlik kümmerte sich um sie. Er verwendete zuviel Echtzeit für diesen Fall, was ihm eine Rüge durch die Kontrolle einbrachte. Die Vorschriften der S-Serie, Abschnitte 2A bis 37B, persönliche Beteiligung, Paragraphen l und 2. Sie wissen schon.«
    »Ja«, sagte Drickel. »Damit habe auch ich einmal Schwierigkeiten bekommen.«
    Janeway hatte schon vor einer ganzen Weile das Interesse an den alcawellianischen Gesetzen verloren. Sie nahm nur zur Kenntnis, daß Drickel enttäuscht klang.
    »Sie hätten hier sein sollen, Drickel. Ich kann verstehen, warum Rawlik die Vorschriften vergaß. Nie zuvor haben Planetenspringer so viele Zeitalarme ausgelöst.«
    »Verursachten sie einen, als ich nach acht neunundachtzig aufbrach?«
    »Ja. Und dann noch drei weitere.«
    Drickel drehte ein wenig den Kopf, sah zu Janeway und lächelte. »Angesichts derartiger Aktivität sind sie bestimmt noch am Leben, oder?«
    Stille folgte. Janeway hielt unwillkürlich den Atem an.
    »Tut mir leid, Drickel. Sie haben die Hinrichtung um drei

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