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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Geschichte«, sagte Janeway. Zufrieden nahm sie das Interesse in den Gesichtern der Fremden fest, in Gesichtern, die sich trotz ihrer Unterschiede ähnelten. »Wir nennen diesen Raum >Holodeck<. Hier können wir holographische Bilder verwenden, um unsere Geschichte zu illustrieren. Sind Sie mit einer solchen Kommunikationsmethode einverstanden?«
    Nata sah zur Kaiserin. Die junge Akerianerin vollführte eine zustimmende Geste, und daraufhin nickte die Viha widerstrebend.
    Janeway spürte, wie sich das Prickeln in ihrer Magengrube verstärkte. »Dann lassen Sie uns beginnen.
    Computer, Programm Kim Sieben starten.«
    Von einem Augenblick zum anderen wurde es dunkel. Janeway hörte, wie Riva zischend Luft holte. Sie vernahm auch das Geräusch von schweren Schritten und stellte sich vor, wie Garai zu der jungen Kaiserin trat, um sie zu schützen. Hoffentlich machen wir alles richtig , dachte sie.
    Wie vorgesehen begann Chakotay. Seine volltönende Stimme hallte durch den Raum.
    »Vor langer Zeit - vor dem Anfang Ihrer historischen Aufzeichnungen - lebten die K’shikkaa auf einer weit von hier entfernten Welt.«
    Eine Gestalt formte sich, und Janeway erkannte sie als den holographischen Wächter aus dem Kolonieschiff, das Chakotay und Nata auf Veruna Vier erforscht hatten. Das Holo-Geschöpf vereinte verunische und akerianische Merkmale in sich, obwohl es noch ein ganzes Stück größer war als Garai und reptilienartiger wirkte. Ein Kamm aus Hornspitzen zierte den Kopf und reichte auch über einen Teil des Rückens. Ein K’shikkaa - der bereits erwähnte gemeinsame Vorfahr von Veruniern und Akerianern.
    »Aber alles geht einmal zu Ende, und das galt auch für die Welt der K’shikkaa«, fuhr Chakotay fort. Ein Planet und eine rotglühende Sonne formten über Natas Kopf. Als sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer darauf richtete, verblaßte die Gestalt des holographischen Wächters.
    »Die K’shikkaa wußten vom baldigen Tod ihrer Sonne, und sie trafen Vorbereitungen. Sie schickten Kolonieschiffe zu allen bewohnbaren Planeten, die sich in ihrer Reichweite befanden.«
    Raumschiffe verließen den holographischen Planeten, und als sie an den Zuschauern vorbeiglitten…
    Nata und die Kaiserin schnappten einmal mehr nach Luft.
    »Der Erste Ort!« hauchte die Viha.
    »Der Große Palast«, flüsterte Riva.
    Janeway hatte sowohl die Seele der Verunier gesehen als auch jenes >Bauwerk<, das auf Akeras als Sitz der Regierung diente. In beiden Fällen handelte es sich um Kolonieschiffe.
    »Ein Schiff landete auf Veruna Vier, der primären Kolonie. Der Planet bot hervorragende Lebensbedingungen und kam für die K’shikkaa einem Paradies gleich. Eine ausgeprägte verbale Tradition bewahrte zwar die Geschichten, aber im Lauf der Zeit gewannen sie immer mehr den Status von Mythen und galten nicht mehr in dem Sinne als historische Aufzeichnungen. Die Verunier verließen das Kolonieschiff, besiedelten der Planeten und vergaßen ihren Ursprung.
    Ein zweites Schiff erreichte Akeras. Dort waren die Umweltbedingungen nicht so günstig, aber wenigstens ermöglichten sie ein Überleben. Auch jene Siedler vergaßen, woher sie kamen. Es ist durchaus denkbar, daß man noch weitere Schiffe durch dieses Portal sandte.«
    Zwischen dem Planeten und der Sonne erschien ein schimmernder, pulsierender Tunnel.
    »Nata, Riva… Vielleicht haben Sie Verwandte in einem fernen Teil der Galaxis.«
    Chakotay trat zurück und nickte Janeway zu.
    »Als das Überleben der Spezies auf diese Weise sichergestellt war, warteten die K’shikkaa auf das Ende«, fuhr die Kommandantin fort. »Und es kam.«
    Die Sonne schwoll an und wurde zur Nova, mit einer gewaltigen Explosion, deren Licht die Zuschauer blendete. Janeway brauchte den Vorgang nicht zu kommentieren; er erklärte sich von allein. Die energetische Druckwelle raste durchs All, erreichte die Öffnung des Wurmlochs und setzte sich darin fort. Der Tunnel durch Zeit und Raum saugte Energie an, bot dadurch ein bizarres Spektakel. Janeway fühlte ihr Interesse für die Wissenschaft stimuliert und bedauerte, daß sie den Vorgang nur in Form einer Simulation sahen, nicht in Wirklichkeit. Vermutlich stellte er etwas wahrhaft Einzigartiges dar. Vielleicht würde sich so etwas im Universum nie wiederholen.
    Janeway zögerte noch ein wenig und setzte den Vortrag dann fort.
    »Die Explosion der Sonne verformte und erweiterte das Wurmloch. Es dehnte sich aus. bis das eine Ende einen ganz bestimmten Bereich der Galaxis

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