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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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vorbereiten, Tuvok«, sagte die Kommandantin scharf. »Auf meinen Befehl hin abfeuern, auf keinen Fall vorher. Maximale Energie für die Schilde.« Sie wollte Linneas eine Chance geben, ebenfalls die Konkavität zu verlassen und vernünftig über alles zu reden.
    Doch an einer solchen Chance lag ihm überhaupt nichts. Die Zerstörer hatte den Öffnungsbereich gerade hinter sich gebracht, als es im Rachen des Sonnenfressers plötzlich blitzte. Brodelnder Wasserstoff und solare Materie eruptierten aus dem Zugang; aus der Ferne betrachtet sah es wie ein Feuerwerk aus. Orangefarbene, rote und gelbe Feuerblumen blühten. Für ein oder zwei Sekunden zeichnete sich hinter diesem Schimmern und Gleißen die Konkavität ab - und dann war sie so schnell verschwunden, als hätte sie nie existiert.
    Linneas’ Befehl, die Gravitationswaffe der Sieg einzusetzen, hatte zu einer Explosion geführt, die den Normalzustand der Raumzeit-Struktur wiederherstellte.
    Der große Kreuzer Zerstörer flog zwar außerhalb des Kollaps-Wirkungsbereichs, aber er wurde nun von der Schockwelle erfaßt. Janeway beobachtete, wie das große Schiff hin und her geworfen wurde, einem Stück Treibholz auf einem reißenden Fluß gleich. Ein Schwarm aus großen Asteroiden erschien die Überbleibsel des Planeten Segen.
    »Auf Kollisionen vorberei…!«
    Die Voyager schüttelte sich, noch bevor Janeway den Satz beenden konnte. Sie hielt sich an den Armlehnen des Kommandosessels fest, um nicht zu Boden geschleudert zu werden. Das Licht flackerte, erlosch, glühte und verblaßte ganz. Das Sicherheitssystem reagierte sofort und aktivierte die Notbeleuchtung.
    Erneut wurde die Voyager von heftigen Erschütterungen heimgesucht. Janeway vernahm einige schmerzerfüllte Schreie, als Angehörige der Brückencrew den Halt verloren und unliebsame Bekanntschaft mit dem harten Deck machten.
    Schließlich stabilisierte sich die Fluglage der Voyager wieder.
    »Bericht!« rief Janeway.
    Auf der rechten Wange von Fähnrich Kim zeigte sich ein langer Striemen, und das eine Auge war fast zugeschwollen. Doch die Stimme des jungen Mannes klang völlig normal.
    »Alle Abteilungen melden verletzte Besatzungsmitglieder. Die Kapazität unserer Schilde ist auf sechsundfünfzig Prozent gesunken. Eines der verunischen Schiffe wurde stark beschädigt, aber glücklicherweise kam niemand ums Leben.« Kim sah zur Kommandantin. »Es scheint soweit alles in Ordnung zu sein.«
    Janeway nickte. »Wo ist die Zerstörer ?«
    Das akerianische Kriegsschiff erschien auf dem Schirm. Als es zur Explosion kam, war es der Konkavität wesentlich näher gewesen als die Voyager - was nicht ohne Folgen blieb. »Die Zerstörer hat ihre Deflektoren verloren und ist stark beschädigt, Captain«, sagte Kim.
    »Öffnen Sie einen Kom-Kanal und bieten Sie Hilfe an. Ich schätze, der Erste Krieger Garai hat jetzt die Lust auf einen Kampf verloren.«
    Während Kim die Anweisungen ausführte, sah Janeway dorthin, wo sich bis vor kurzer Zeit der Sonnenfresser befunden hatte. Ein Asteroidenschwarm markierte jetzt den betreffenden Raumbereich; hier und dort glühten Reste von solarer Materie. Mit der Zeit entwickelte sich hier vielleicht ein planetarer Nebel. Für die Bewohner von Veruna Vier würde es rund ein halbes Jahr dauern, bis sie die Leuchterscheinungen der Explosion am Himmel ihrer geretteten Welt beobachten konnten.
    Für die verunische Sonne ging die unmittelbare Gefahr nun zu Ende. Das glühende Band der Materiebrücke, die ihr energetisches Blut abgezapft hatte, schrumpfte und verschwand.
    Der Sonnenfresser existierte nicht mehr.
    Kapitel 18
    CAPTAINS LOGBUCH: STERNZEIT 43897.1
    Meine Vermutungen haben sich bestätigt. Da die akerianische Flotte praktisch nicht mehr einsatzfähig ist, hat der Erste Krieger Garai Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
    Er erwies sich als intelligent und nachdenklich. Meine kurzen Gespräche mit ihm lassen mich hoffen, daß mein Plan Erfolg haben wird.
    Die Zerstörer ist tatsächlich stark beschädigt worden, aber ihre Lebenserhaltungs-ysteme funktionieren noch. Wir haben alle Akerianer von den verschiedenen Schiffen an Bord gebeamt und einen Traktorstrahl auf die Zerstörer gerichtet Erfreulicherweise hat es viele Überlebende gegeben. Vielleicht ist das ein gutes Omen; vielleicht ist die Zeit des Sterbens endlich vorbei.
    Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt im Orbit von Veruna Vier fliegen wir nun zum akerianischen Heimatsystem. Wir erreichen Akeras in siebenundvierzig

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