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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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nickte. Einer solchen Botschaft wollte er zuhören, so wie auch den anderen, die Janeway gesendet hatte.
    »Hier spricht Captain Kathryn Janeway. Ich fordere alle akerianischen Raumschiffe auf, unverzüglich in den Normalraum zurückzukehren. Die Konkavität wird in Kürze vernichtet. Ich wiederhole. Evakuieren Sie Ihr Personal und verlassen Sie die Anomalie. Ihr Zugang wird sich bald schließen.«
    Linneas atmete mehrmals tief durch. Eine besondere Art von Zufriedenheit keimte in ihm, und er gestattete sich ein Lächeln, das die Maske verbarg.
    »Bereiten Sie die Gravitationswaffe für den Einsatz vor«, knurrte er.
    »Erster Krieger?« erwiderte der erste Assistent fassungslos.
    »Sie haben mich gehört.« Linneas drehte den Kommandosessel und durchbohrte den Assistenten mit einem finsteren Blick. »Janeway will die Konkavität vernichten, Ich kann weder sie aufhalten noch den verräterischen Garai. Nun, um der Ehre willen… Öffnen Sie einen Kom-Kanal zur Zerstörer . Ich sollte meinem früheren ersten Assistenten wenigstens mitteilen, was ich vorhabe.«
    Er wartete, bis Garais Gesicht auf dem Bildschirm erschien.
    »Ich gebe Ihnen eine letzte Chance, Ihre Fehler zu korrigieren, Erster Krieger Garai. Wenn Janeway all das zerstören will, wofür wir gearbeitet haben, so soll sie Zerstörung bekommen.« Linneas beugte sich vor. »Aber ich nehme sie und alle anderen mit.«
    Garai konnte sich nicht mehr beherrschen. »Sie… Sie sind ja verrückt!« brachte er hervor.
    »Nein. Ich lasse mich nur von wahrer Loyalität meinem Volk gegenüber leiten. Sie können noch auf den rechten Weg zurückkehren, Garai. Feuern Sie auf die Voyager . Dann sterben wir alle zusammen!«
    Speichel klebte auf Linneas’ Lippen, rann ihm übers Kinn. Die Maske hinderte ihn daran, die lästige Feuchtigkeit fortzuwischen.
    Mit rasendem Puls wartete er auf Garais Antwort.
    Sie klang völlig anders, als er vermutet hatte.
    »Ich trauere um Sie und alle anderen,, die mit Ihnen sterben werden. Hiermit verspreche ich Ihnen, Ihre Witwen zu benachrichtigen.«
    Und damit verschwand sein Bild vom Schirm. Einfach so. Einige Sekunden lang saß Linneas reglos und verblüfft im Kommandosessel. Dann brüllte er: zornig, enttäuscht, beleidigt. Es klang nicht nach einem Akerianer, sondern nach einem primitiven Tier.
    »Die Verfolgung aufnehmen!« ordnete er an.
    »Die Zerstörer setzt sich mit uns in Verbindung, Captain«, meldete Kim.
    »Auf den Schirm.«
    Garai erschien im Projektionsfeld und verlor keine Zeit.
    »Uns verbindet keine Allianz, Captain. Und wenn wir beide in Sicherheit sind… Glauben Sie nur nicht, daß wir uns dann Ihrer Gnade ausliefern. Aber die Ehre gebietet es mir, Sie vor einer großen Gefahr zu warnen. Linneas ist verrückt. Er hat vor, die Konkavität zu zerstören, bevor wir Gelegenheit haben, sie zu verlassen. Ist Ihr Schiff imstande, schneller zu fliegen?«
    »Wir sind mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs«, erwiderte Janeway.
    »Dann bleiben Sie dabei.« Garai unterbrach die Verbindung wieder.
    Die Anspannung im Kontrollraum der Voyager nahm zu zu, doch Janeway blieb gefaßt. »
    Geschwindigkeit und Kurs halten, Chakotay.«
    Der Erste Offizier nickte. Sein Blick blieb auf den Bildschirm gerichtet, während er die Kontrollen bediente.
    »Wo sind die beiden akerianischen Kreuzer?«
    »Direkt hinter uns, Captain«, antwortete Tuvok. »Sie haben ein Bremsmanöver eingeleitet. Die Zerstörer befindet sich zwischen uns und der Sieg . Ich glaube, unser Fast-Verbündeter namens Garai versucht, Zeit für uns zu gewinnen.«
    Janeway hoffte, daß der Erste Krieger Garai und seine Crew nicht sterben mußten, um der Voyager die Flucht aus der Konkavität zu ermöglichen. Die Entfernung zum Öffnungsbereich schrumpfte immer mehr, wenn auch nicht so schnell, wie es sich Janeway wünschte. Wie zuvor verstärkte B’Elanna Torres die Schilde, und zwar auf allen Seiten. Allerdings hielten sie sich diesmal von der Materiebrücke fern, als sie den Zugang passierten. Auf der Steuerbordseite glühte sie orangefarben und gelb. Voraus erschienen die ersten Sterne…
    Und dann flog die Voyager wieder im Normalraum.
    »Paris, leiten Sie den Warptransfer auf mein Zeichen hin ein. Drei, zwei, eins - und los!«
    Das große Starfleet-Schiff und seine sechs kleinen Begleiter rasten fort von der Anomalie. Janeway sah zum Hauptschirm und beobachtete, wie ein weiteres Schiff aus dem Schlund des Sonnenfressers kam: die Zerstörer .
    »Photonentorpedo

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