Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
Vom Netzwerk:
begann nun ihren eigenen Kampf - sie hatte gerade das Feuer auf die gegnerischen Kreuzer eröffnet.
    »Paris an Überzeugung «, sagte Tom und behielt das kleine Wächterschiff im Auge. »Treffen Sie Vorbereitungen für einen Transfer.«
    »Ausgeschlossen, Paris!« antwortete Kaavi. »Sie müssen uns gestatten, die Gravitongeneratoren des akerianischen Schiffes zu zerstören! Die Voyager ist in Gefahr, wenn wir nicht…«
    »Die Voyager findet bestimmt einen anderen Weg, um ihre Probleme zu lösen«, unterbrach Paris die Verunierin. Aus den Augenwinkeln sah er eine Bewegung. »Achtung! Kurs zwei vier sechs Komma null sieben!«
    Kaavi hörte die Worte und ließ die Überzeugung nach >unten< kippen, wodurch sie der Gravitationswelle eines zweiten akerianischen Schiffes entging, das dem ersten zu Hilfe kam. Paris schluckte und spürte die Feuchtigkeit von Schweiß auf der Stirn. Der Überzeugung fehlten Schilde. Ein Treffer genügte, um den kleinen Raumer zu vernichten.
    »Halten Sie den Kurs, Kaavi. Ich versuche, zwei von Ihnen zu transferieren. Um das dritte Mitglied Ihrer Crew kümmert sich die Voyager . Und… los geht’s!«
    Doch die Überzeugung hielt nicht den Kurs, sondern raste in Richtung Bug des ersten akerianischen Schiffes zurück. Paris fluchte leise und bediente die Kontrollen des Shuttles. Da die Sensoren so unzuverlässig arbeiteten, konnte er nicht bestimmen, wen er aus dem Wächterschiff beamte. Falls überhaupt ein Transfer gelang. Der Fokus ließ sich einfach nicht ausrichten. Genausogut konnte man versuchen, aus Quecksilber eine Skulptur zu formen. Wenn er glaubte, den Transferfokus endlich ausgerichtet zu haben, kam es irgendwo zu starken energetischen Fluktuationen. Oder die Sensoren versagten. Oder die Koordinaten wurden ungenau.
    Schließlich gelang ihm eine exakte Anpeilung.
    Sofort berührte er mehrere Schaltflächen. »Paris an Voyager . Ich habe zwei Personen im Fokus.
    Können Sie den dritten Verunier erfassen?«
    »Der Transporterraum hat jede Menge Schwierigkeiten, Tom«, ertönte Janeways angespannt klingende Stimme. »Und auch sonst sind wir ziemlich beschäftigt.«
    Das rote Glühen wiederholte sich, war diesmal so intensiv, daß es sich nicht nur auf der Konsole vor Paris widerspiegelte, sondern die ganze Pilotenkanzel erfüllte.
    »Captain, uns bleibt nicht mehr viel Zeit…« Paris’ Blick klebte an der Überzeugung fest, die geradewegs ins Verderben flog. »Kaavi, ich beame zwei von Ihnen an Bord, jetzt sofort!«
    Er murmelte ein schnelles Gebet und senkte die Schilde.
    »Nein, Paris, noch nicht…« Kaavis Stimme verklang abrupt. Hinter sich hörte Paris das Summen eines aktiven Transporterstrahls, aber er konnte sich jetzt nicht umdrehen. Rasch betätigte er den Schalter, der die Schilde reaktivierte.
    Eine Sekunde später kollidierte die leere Überzeugung - Paris hoffte inständig, daß sie wirklich leer war
    - mit dem akerianischen Kreuzer.
    Die Deflektoren des Kriegsschiffs flackerten blau, und dann gaben sie nach. Ein greller Explosionsblitz zwang Paris den Blick abzuwenden; kurz darauf wurde das Shuttle von der energetischen Druckwelle erfaßt und schüttelte sich. Paris hakte die Füße hinter die Sitzverankerung und hielt sich an den Armlehnen fest.
    Er blinzelte mehrmals, sah wieder nach draußen und lächelte zufrieden - die Kollision hatte genau das erreicht, was sie nach den Wünschen der verunischen Piloten erreichen sollte. Die riesige transparente Kuppel, die als Dach und Fenster der akerianischen Brücke diente, war nach innen gedrückt. Von den vier >Augen< der Gravitongeneratoren ging kein rotes Leuchten mehr aus.
    Durch die Wucht des Aufpralls geriet das große Kriegsschiff nun ins Trudeln. Und die von ihm gestarteten sechs schwarzen Kugeln, die eine Gefahr für die Voyager und ihre Begleiter, die kleinen Wächterschiffe, dargestellt hatten… Sie lösten sich nun von den Schilden und drifteten fort, ohne irgendeinen Schaden anzurichten.
    »Wir haben das dritte Besatzungsmitglied nicht transferieren können, Tom. Es tut mir sehr leid.« In Janeways Stimme erklang echtes Bedauern. »Was ist mit… Kaavi? Befindet sie sich an Bord?«
    Eine kalte Hand schien nach Paris’ Herzen zu tasten. Er wußte: Hinter ihm standen zwei Verunier. Ein Mitglied der dreiköpfigen Crew hatte den Einsatz der Überzeugung nicht überlebt. Wer?
    Wer war bei der Kollision mit dem akerianischen Kreuzer ums Leben gekommen?
    Eine große, in langen Klauen endende Hand senkte sich auf

Weitere Kostenlose Bücher