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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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nickte Kim zu., der daraufhin mit dem Countdown begann. Sie sah zum Hauptschirm und beobachtete, wie die sechs Wächterschiffe den Warptransit unterbrachen - den verunischen Piloten gelang es, mit der Voyager synchron zu bleiben.
    Janeways Herz klopfte schneller. Als wir das letzte Mal auf die Kapseln geschossen haben, erlebten wir eine böse Überraschung, fuhr es ihr durch den Sinn. Die Konsequenz hatte aus einer weiteren Schwächung der Schilde bestanden, und gerade das galt es jetzt unter allen Umständen zu vermeiden.
    Die Deflektoren mußten einwandfrei funktionieren, um der Voyager einen Flug durch den Gravitationsschacht der Anomalie zu gestatten.
    Die Kommandantin wollte den Einsatz von Traktorstrahlen vorschlagen, als eine Bewegung auf dem Schirm ihre Aufmerksamkeit weckte: Ein verunisches Schiff verließ die Formation. Es sauste durch die Öffnung in den Schilden - durch eine Lücke, die gerade groß genug war, um es passieren zu lassen - und raste dem akerianischen Kreuzer entgegen, von dem die Kapseln stammten.
    Meine Güte, das kommt Selbstmord gleich! dachte Janeway.
    Tom Paris’ gepreßt klingende Stimme drang aus den Lautsprechern der externen Kommunikation.
    »Das ist die Überzeugung , Captain. Kaavis Schiff.«
    Entsetzt beobachtete Paris, wie Kaavi und ihre beiden Gefährten an Bord des kleinen Schiffes dem sicheren Tod entgegenflogen.
    Rasch öffnete er einen Kom-Kanal. »Paris an die verunische Flotte. Bleiben Sie hier! Entfernen Sie sich nicht von der Voyager !«
    Und dann wurde er aktiv. Er hielt sich nicht damit auf, seine Absichten der Voyager mitzuteilen - es bestand noch immer eine Kom-Verbindung mit ihr, was bedeutete, daß Janeway Bescheid wußte. Er steuerte das Shuttle hart nach Backbord und an den fünf Wächterschiffen vorbei, passierte dann ebenfalls die Öffnung in den Schilden.
    Das Manöver der Überzeugung überraschte die Akerianer so sehr, daß sie zunächst nichts unternahmen. Der kleine Raumer sprang wie ein verrückter Kolibri hin und her als er sich dem großen Kreuzer näherte. Zweimal feuerte er auf einen der rot glühenden Generatoren.
    Paris sah auf die Konsolendisplays, um festzustellen, was die Sensoren anzeigten. Wie beim letztenmal, als sie sich der Konkavität genähert hatten, lieferten die Sensoren keine absolut zuverlässigen Daten mehr. Trotzdem wiesen sie darauf hin, daß die beiden von der Überzeugung abgefeuerten Strahlblitze die Schilde des akerianischen Kreuzers beschädigt hatten.
    Plötzlich wich das Wächterschiff in einem wilden Zickzack nach Steuerbord aus. Paris vertraute Kaavis Piloteninstinkt und folgte ihrem Beispiel. Keine Sekunde zu früh: Dort, wo sich das Shuttle eben noch befunden hatte, waberte der Raum, als die Akerianer ihre Gravitationswaffe einsetzten.
    »Zum Teufel, Paris, was ist in Sie gefahren?« fragte Janeway.
    »Ich bin nur in die Rolle des braven Hirten geschlüpft, der versucht, ein verlorenes Schaf zurückzuholen.
    «
    Es war eine für ihn typische, schnodderige Antwort, doch die Stimme klang völlig humorlos. Und auch sein Gesicht blieb ernst. Dort draußen flog Kaavi, brachte sich und ihre beiden Kameraden an Bord mit dem Bemühen in Gefahr, die Gravitongeneratoren des akerianischen Schiffes zu neutralisieren.
    »Wenn Sie die Wölfe von uns fernhalten können, gelingt es mir vielleicht, das Schaf zur Herde zurückzubringen«, fügte Paris hinzu.
    Eigentlich war Kaavis Plan gar nicht schlecht - selbst Tuvok mußte die Logik darin anerkennen. Die kleinen schwarzen Kugeln wurden von den jeweiligen Kreuzern ferngesteuert. Ohne die externe Kontrolle stellten sie vielleicht ihre Funktion ein und trieben einfach fort.
    Es gab allerdings ein Problem: Um Erfolg zu haben, mußten die drei Verunier an Bord sich selbst und die Überzeugung opfern. Und das wollte Paris nicht zulassen.
    »Captain, ich versuche, den Transferfokus auf zwei der drei Personen an Bord zu richten und sie in Sicherheit zu beamen. Können Sie das dritte Besatzungsmitglied transferieren?«
    »Wir dürfen jetzt nicht die Schilde senken!«
    »Das ist auch gar nicht nötig«, erwiderte Paris. Er sprach sehr schnell. »Die Deflektoren weisen bereits eine Öffnung auf. Sie ist schmal, aber ein Transporterstrahl…«
    »Ja, es könnte klappen. Wir versuchen es. Doch die Raumverzerrungen im Bereich des akerianischen Schiffes erschweren sicher die exakte Ausrichtung des Transferfokus. Viel Glück, Tom.«
    Jenseits der Fenster blitzte es rot, und Paris wußte: Janeway

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