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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Paris.
    »Sie folgen uns in perfekter Formation und achten darauf, daß der Abstand nicht zu groß wird«, antwortete Kaavi sofort.
    »Gut.« Das blaue Schimmern wiederholte sich, deutlicher Hinweis auf die Reaktivierung der Deflektoren.
    »Paris an die verunische Flotte. Die Voyager wird versuchen, das akerianische Schiff abzulenken, so daß wir in der Lage sind, unsere Mission zu erfüllen. Es dauert noch etwas, bevor wir landen können.
    Ich rate allen, sich noch einmal die Karte der betreffenden Region und den Einsatzplan anzusehen. Wenn jemand eine Frage hat… Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, sie zu stellen. Es darf keine unklaren Punkte geben.«
    Stille herrschte, als sich die Entfernung zum Planeten verringerte. Paris dachte daran, wie sich an Bord der fünf Wächterschiffe fünfzehn Verunier ihre Anweisungen rekapitulierten. Fragen blieben aus. Im Alpha-Quadranten hätte dieses Volk hoffen dürfen, sofort in die Föderation aufgenommen zu werden, wodurch es den Schutz von Starfleet in Anspruch nehmen durfte.
    Der Alpha-Quadrant. Mehr als jemals zuvor sehnte er sich dorthin zurück.
    Die optischen Verzerrungen ließen immer mehr nach, je weiter sie sich dem Planeten näherten. Sie konnten bereits die Ruinen erkennen, letzte Überbleibsel einer uralten Zivilisation. Alles war grau.
    Nirgends erstreckten sich Ozeane, und es gab auch keine klar erkennbaren Gebäude. Nur grauen Staub, Krater, verwitterte Felsen und Schutt.
    Paris überprüfte die Atmosphäre. Schutzanzüge waren nötig, denn es fehlte atembare Luft.
    Glücklicherweise betrug die Schwerkraft an der Planetenoberfläche nur etwa 1,4 G - die verunischen Schiffe und das Shuttle konnten dort also fast auf die gewohnte Weise manövrieren. Nun, immerhin etwas.
    Die Verunier verfügten über eigene Strahlwaffen, und Paris wollte sich mit einem Phasergewehr ausrüsten. Angesichts einer mehr oder weniger >normalen< Gravitation auf dem Planeten war dort der Einsatz von Energiewaffen nicht annähernd so riskant wie im All. Jeder Pilot verfügte über einen Tricorder - sie hatten versprochen, die Geräte später zurückzugeben. Paris erinnerte sich an die Diskussion über technologische Kontamination, die er im großen und ganzen für sinnlos hielt: Die Verunier hatten bereits Tricorder in Aktion gesehen. Und wenn es um Leben und Tod ging… Dann sollten alle den Vorteil haben, Verunier zu lokalisieren.
    In Gedanken ging auch Paris noch einmal die Einzelheiten des Einsatzplans durch, als sie sich einer Art Landefeld näherten. Ihnen standen eine genaue Karte und auch der Dienstplan zur Verfügung - die betreffenden Daten stammten aus dem Bordcomputer der Eroberung . Derzeit fand gerade ein Schichtwechsel statt, was bedeutete: Wahrscheinlich trugen die meisten Gefangenen noch ihre Schutzanzüge, was sie in die Lage versetzte, sofort zu den gelandeten. Schiffen zu laufen. Sie wußten genau, wo die Verschleppten untergebracht waren. Im besten Fall sollte der Einsatz nicht länger als zwanzig Minuten dauern. Doch Paris ahnte, daß die akerianischen Wächter alles unternehmen würden, um einen reibungslosen Ablauf der Mission zu verhindern.
    Er setzte den Helm auf und vergewisserte sich, daß die Verbindungsstellen versiegelt waren.
    Anschließend überprüfte er die NTE beziehungsweise Nottransporteinheiten - er hatte sie einmal scherzhaft >Leichensäcke für Lebende< genannt. Es handelte sich um große, beutelartige Behälter, deren Ambientenkontrollen aktiviert wurden, sobald sich eine Person im Innern befand. Das betreffende Individuum mußte getragen werden, aber es durfte wenigstens hoffen zu überleben. Auf dem öden Planeten herrschten ziemlich strenge Umweltbedingungen. Die Sklaven wurden alles andere als gut behandelt, und es mußte mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß einige von ihnen nicht aus eigener Kraft zurückkehren konnten.
    Paris holte tief Luft, sah zu Kaavi und lächelte. Sie winkte kurz.
    »Also gut, Leute«, sagte er zu den wartenden verunischen Piloten. »Jetzt beginnt der Landeanflug. Die Gravitation ist einigermaßen erträglich, und deshalb dürften die Schiffe wie gewohnt reagieren.«
    Eine plötzliche Bewegung weckte seine Aufmerksamkeit: Das weite, flache und tiefe Landefeld geriet nun in Sicht. Etwas abseits davon erhob sich ein Gebäude, in dem die Sklaven untergebracht waren.
    Hier und dort bemerkte Paris weitere Bauten, in denen vermutlich Wissenschaftler und Forscher arbeiteten. Alle Objekte wirkten in erster Linie

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