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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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funktionell und wiesen keine Verzierungen auf. In dieser Hinsicht ähnelten sie den akerianischen Raumschiffen, die kaum mehr waren als häßliche Kuppeln.
    Doch Paris interessierte sich mehr für das, was sich eben bewegt hatte. Kurz darauf sah er es noch einmal. Und wußte Bescheid.
    Die akerianischen Wächter hatten Verteidigungsstellungen hinter Felsen und Schürfgeräten bezogen.
    »Achtung, an die verunische Flotte«, sagte Paris ruhig. »Ich glaube, ein Begrüßungskomitee erwartet uns.
    «
    Kapitel 16
    »Seien Sie vorsichtig, Paris!« mahnte Kaavi. »Ach, wenn ich Sie doch nur begleiten könnte…«
    Bevor das Innenschott der Luftschleuse zuglitt, sah Paris noch ihr besorgtes Gesicht. Er versuchte, aufmunternd zu lächeln, wußte aber nicht, ob es ihm gelang.
    Er überprüfte noch einmal sein Phasergewehr und holte dann den Tricorder hervor. Die Berührung einiger Schaltflächen genügte, um auf dem Display die Positionen der akerianischen Wächter und verschleppten Verunier erscheinen zu lassen. Auch der Aufenthaltsort der Rettungsgruppe wurde anzeigt.
    Jetzt geht’s los, dachte Paris und trat nach draußen.
    Ein roter Energiestrahl raste an ihm vorbei. Er duckte sich im letzten Augenblick, verlor dadurch das Gleichgewicht und stolperte. Zum Glück. Ein zweiter Strahl kochte dort übers Felsgestein, wo er eben noch gestanden hatte. Paris hob das Phasergewehr und feuerte in die Richtung, aus der die beiden Schüsse gekommen waren. Doch der verantwortliche Akerianer - er trug eine einfache Version von Linneas’ Körperpanzer - verbarg sich hinter einem Felsen und wurde nicht getroffen.
    Es blitzte auch an anderen Stellen. Paris riskierte es, den Kopf zu heben und sich umzusehen. Die fünf verunischen Raumer waren sicher gelandet. Zehn Besatzungsmitglieder verließen sie. Fünf blieben zurück, um die Schiffe zu schützen. Ein Verunier, den Paris kaum kannte, ging praktisch sofort zu Boden. Die anderen hoben die Gestalt hoch und trugen sie in die Sicherheit des Wächterschiffes zurück.
    Dabei konnte Paris kurz das Gesicht hinter der Helmscheibe sehen und erkannte Miweni. Der Echsenmann wirkte erschrocken, aber auch entschlossen. Die Mienen der übrigen Verunier sahen sicher ähnlich aus.
    Paris winkte, und daraufhin liefen die Verunier los. In der höheren Schwerkraft bewegten sie sich nicht mit der gleichen Eleganz wie auf Veruna Vier, und ausgerüstet waren sie mit Waffen, die sie nie zuvor gegen einen Feind eingesetzt hatten. Sie wußten natürlich um ihre Unerfahrenheit, doch sie wollten Paris
    - und vor allem ihre verschleppten Artgenossen - nicht im Stich lassen.
    Dem Plan gemäß rückten sie in geordneter Formation vor, und einem von ihnen gelang es, einen akerianischen Soldaten zu treffen, der leichtsinnigerweise seine Deckung verließ. Er blieb an Ort und Stelle liegen; die anderen Akerianer kümmerten sich nicht um ihn. Für Paris kam in diesem Verhalten der grundsätzliche Unterschied zwischen Veruniern und Akerianern zum Ausdruck.
    Er zählte und nickte langsam: Sie hatten es mit insgesamt vier Gegnern zu tun, und einer von ihnen stellte keine Gefahr mehr dar. Aber es ging nicht in erster Linie darum, die Akerianer zu überwältigen, erinnerte sich Paris. Er mußte die verunische Gruppe zusammenhalten und mit ihr die Gefangenen erreichen.
    Als ein weiterer Strahl dicht vor ihm durch den toten Staub des Planeten kochte, verzichtete er darauf, das Feuer zu erwidern. Einige Meter weiter vorn sah er einen Bunker - dorthin führte sein Weg. Er lief, so schnell es Schwerkraft und Schutzanzug zuließen. Neun Verunier folgten ihm.
    Wenige Sekunden später ragte die Tür vor ihm auf: eine große Platte aus schwarzem Metall. Paris holte den Tricorder hervor und aktivierte jenen Code, den Kim bei den Daten aus dem Computer der Eroberung gefunden hatte. Er erreichte die Tür, keuchte und hielt nach einem Sensorfeld Ausschau. Ein rascher Blick zurück teilte ihm mit, daß die Akerianer noch immer feuerten. Die Verunier genossen den Vorteil der zahlenmäßigen Überlegenheit und ließen sich nicht zurückdrängen.
    Paris hoffte, daß die akerianischen Energiestrahlen nicht die gelandeten Schiffe beschädigten.
    Er gab den Code ein und wartete atemlos.
    Nichts geschah.
    Schweiß perlte auf seiner Stirn, und der Helm hinderte den Lieutenant daran, ihn fortzuwischen. Er gab den Code noch einmal ein und achtete darauf, daß jedes einzelne Symbol stimmte.
    Diesmal erfolgte eine Reaktion. Ein fast zorniges Piepen

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