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Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn

Titel: Star Trek Voyager06 - Die Ermordete Sonn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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nötig, daß er die Verunier um Hilfe bat. Zwei von ihnen traten an seine Seite und zogen an dem Hebel, der daraufhin keinen Widerstand mehr leistete. Der Blockiermechanismus wurde in dem Augenblick aktiv, als draußen der Akerianer die letzte Zahl des Codes eingab.
    Paris wartete kurz, um sich zu vergewissern, daß die Tür tatsächlich geschlossen blieb. Anschließend wandte er sich dem Äquivalent des Innenschotts zu.
    Er verlor keine Zeit, indem er es mit dem alten Code versuchte - bestimmt hatten die Akerianer auch hier die Zahlenkombination geändert. Ein Tastendruck genügte, um das Entschlüsselungs-programm des Tricorders zu starten.
    Während erneut Symbole übers Display huschten, wandte sich Paris an seine Begleiter.
    »Wir sind hier in einer Luftschleuse«, erklärte er. »Wenn sich diese Tür hier öffnet, so finden wir ein Ambiente vor, das den Verhältnissen auf Veruna Vier ähneln sollte. Dann fällt es Ihnen bestimmt leichter, sich zu bewegen. Allerdings müssen wir damit rechnen, auf weitere akerianische Soldaten zu stoßen.
    Seien Sie also bereit. Weichen Sie zu den Wänden zurück und halten Sie die Waffen schußbereit.
    Miweni, lokalisieren Sie die Sklaven, während mein Tricorder den Code entschlüsselt.«
    Miweni nickte und aktivierte seinen eigenen Tricorder. »Ich habe die Verschleppten gefunden. Sie halten sich genau dort auf, wo wir es vermuteten. Wir müssen durch einen langen Korridor, an zwei Räumen links und rechts vorbei, und dort, wo sich zwei Korridore treffen, rechts. Dann der erste Raum auf der linken Seite.«
    Paris nickte und beobachtete die fremden Symbole im Display. Sechs Zahlen entschlüsselt.
    »Achtung, wir sind gleich soweit.«
    Sieben Zahlen…
    Die Tür öffnete sich, und Paris hakte seinen Tricorder an den Gürtel des Schutzanzugs, nahm dafür wieder das Phasergewehr zur Hand. Rasch gesellte er sich den Veruniern hinzu, wartete ebenfalls an der Wand.
    Die Tür glitt nach oben, gab den Zugang ins Innere des Gebäudes frei. Nirgends zeigten sich Wächter.
    Paris runzelte argwöhnisch die Stirn, und Unbehagen regte sich in ihm. Diese Sache gefiel ihm nicht.
    Zugegeben, es hatte kaum eine nennenswerte Vorwarnung für die Akerianer gegeben. Nach dem Kampf gegen die Voyager , durch den die Eroberung zu einem Wrack wurde, war die Sieg nach Akeras zurückgekehrt. Die akerianischen Truppen im Innern der Konkavität hatten vor etwa einer Stunde zum erstenmal von der Voyager gehört, als die Sieg und Zerstörer in die Anomalie flogen, um Verstärkung zu holen.
    Paris rief sich ins Gedächtnis zurück, was er über das Wesen der Akerianer wußte. Linneas hatte mehrmals eine Arroganz offenbart, die ans Absurde grenzte. Vermutlich war es ihm nie in den Sinn gekommen, daß es der Voyager trotz allem gelingen mochte, den Sonnenfresser zu erreichen. Selbst wenn Linneas die Akerianer auf dem Planeten gewarnt hatte, woran Paris zweifelte: Die Zeit genügte nicht, um eine Verteidigung zu organisieren.
    Die erste Warnung kam vermutlich erst, als die fünf verunischen Schiffe und das Starfleet-Shuttle durch die Atmosphäre flogen und zur Landung auf der öden Ruinenwelt ansetzten.
    Die Zeit reichte gerade aus, um einige Soldaten zwischen den Felsen in Stellung gehen zu lassen. Und um den Code der Türen zu ändern, damit die Angreifer zumindest ein wenig aufgehalten wurden. Aber komplizierte Fallen und dergleichen erforderten größere Vorbereitungen.
    Wahrscheinlich lagen die Akerianer in den beiden von Miweni erwähnten Zimmern auf der Lauer. Paris wandte sich mit entsprechenden Worten an die Verunier, und sie nickten. Dann atmete er noch einmal tief durch und trat in den Korridor.
    Auch ihm fiel es jetzt wesentlich leichter, sich zu bewegen, und dafür war er dankbar. Allerdings hatte der Gegner den Vorteil, nicht durch schwerfällige Raumanzüge behindert zu sein. Mit dem Phasergewehr in den Armen sah er sich um.
    Er erinnerte sich daran, während des Landeanflugs mehrere Gebäude auf dem Planeten gesehen zu haben. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um wissenschaftliche Stationen, wo man (von den verschleppten Veruniern gewonnene) Daten sammelte und auswertete. Dafür hatten Paris und seine Gruppe kein Interesse. Ihnen kam es nur auf den >Bunker< an, in dem sie sich jetzt befanden - in dem die Sklaven gefangengehalten wurden und die akerianischen Soldaten untergebracht waren.
    Vor dem inneren Auge sah Paris das Gebäude noch einmal von außen: groß, grau und rein

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