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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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stumpfsinnig, mehr ein Ärgernis als eine Gefahr.
    Nach einer Weile standen Marr und er allein im Korridor, inmitten der vertrockneten Überreste von Hunderten Toten. Zu Jadens Füßen regte sich eine der Leichen. Er zertrümmerte ihren Schädel unter seinem Stiefel und deaktivierte die Klinge.
    Â»Bist du in Ordnung?«, fragte er Marr.
    Marr schaltete seine Waffe aus, schob den Blaster jedoch nicht ins Halfter zurück. »Alles bestens, Meister.«
    Â»Das war eine Hinhaltetaktik«, sagte Jaden. »Die Klone durften ungestört passieren.«
    Â»Aber wer versucht, uns hinzuhalten?«, fragte Marr.
    Â»Lass es uns herausfinden«, meinte Jaden und sprintete den Korridor hinunter.
    Schweiß machte Khedryns Hände an den Steuerkontrollen glitschig. Ihm blieb keine andere Wahl, als weiterhin mit vollem Schub zu fliegen, um der Zerstörung durch die Laser des Umbaraners zu entgehen, was jedoch bedeutete, das Risiko einzugehen, dass die Schrottkiste an einem Asteroiden zerschellte. Er drehte die Schrottkiste um neunzig Grad und schoss durch einen schmalen Spalt zwischen zwei Asteroiden, die dabei waren zu kollidieren. Er rammte den Steuerknüppel nach unten, sauste dicht unter einem dritten großen Asteroiden hindurch, zog den Frachter dann hoch und schrammte beinahe über die Oberfläche eines anderen. Hätte er draußen auf der Außenhülle der Schrottkiste gestanden, hätte er die Hand ausstrecken und einen der gewaltigen Felsbrocken berühren können.
    R6 piepste eine Frage, und es dauerte einen Moment, bis Khedryn ihre Bedeutung klar wurde.
    Wo war das Laserfeuer geblieben? Er überprüfte den Scanner, aber die Asteroiden störten die Anzeigen so heftig, dass es schwer war zu sagen, ob der Umbaraner ihnen nach wie vor an den Hacken klebte. Er bremste ein wenig ab, flog um einen großen Asteroiden und tauchte unter einem kleineren weg.
    Kein Beschuss.
    Â»Haben wir ihn abgeschüttelt?«, fragte er laut.
    R6 piepte unsicher.
    Khedryn tauchte rotierend weiter ab, bis die Schrottkiste aus dem Asteroidengürtel hervor- und in den freien Raum hinausschoss. Er zog das Steuer nach hinten, bereit, zurück in die Deckung des Feldes zu flüchten, falls seine Scanner das Schiff des Umbaraners entdecken sollten.
    Doch das taten sie nicht. Er tätschelte die Instrumententafel der Schrottkiste und erlaubte sich einen erleichterten Seufzer. Er hoffte, dass der Umbaraner sich im Asteroidengürtel selbst in die Luft gejagt hatte, aber ein Scan des Gebiets zeigte, dass dem nicht so war. Der Spähflieger flog schnell auf die rakatanische Raumstation auf der dunklen Seite des Planeten zu.
    Khedryn fluchte – wenn Marr nicht in der Nähe war, schien er das häufiger zu tun als sonst – und wies R6 an, den Sendeempfänger so schnell wie möglich wieder flottzubekommen. Er musste Jaden und Marr warnen. »Ich gehe an Bord der Station«, sagte er zu R6. »Sie werden Hilfe brauchen.«
    Der Droide piepste besorgt.
    Nyss vermochte die Größe der rakatanischen Raumstation erst zu erfassen, als sie näher herankamen. Sie war größer als ein Sternenkreuzer. Verglichen damit wirkte der Spähflieger winzig, und das war bloß der im Orbit befindliche Teil der Station. Er flog an der Seite der Station entlang, bis er direkt hinter dem medizinischen Versorgungsschiff war, und wie er es erwartet hatte, wurde ein Andockarm ausgefahren, der das Schiff mit der Station verband. Weitere Arme erstreckten sich unter dem Spähflieger, wiegten ihn in ihrem Griff, hielten ihn ruhig an Ort und Stelle.
    Â»Was ist dies für ein Ort?«, fragte der Iterant.
    Â»Hier wirst du wiedergeboren werden«, entgegnete Nyss und stand auf. Er sammelte seine Ausrüstung zusammen: Messer, Armbrust, Bolzen, die Gedankenstacheln. »Nutze die Macht. Sag mir, ob du den Jedi spürst.«
    Der Iterant schloss die grauen Augen und konzentrierte sich einen Moment lang. Dann öffnete er sie wieder und sagte: »Das tue ich nicht, aber möglicherweise ist er einfach zu weit weg.«
    Â»Folge mir«, befahl Nyss.
    Er öffnete den Ausstieg des Schiffs und betrat den dunklen, feuchten Tunnel der Andockröhre. In dem Moment, in dem er seinen Fuß auf den weichen, leicht nachgebenden Boden der Station setzte, glühten in den Wänden und im Fußboden Fäden auf.
    Â»Hier entlang«, sagte er und ging in Richtung des Schachts, der die

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