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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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einflößenden Moment lang fiel bei der gesamten Instrumententafel die Energie aus, aber zum Glück war sie dank der Notgeneratoren schnell wieder online. Khedryn stieß den Steuerknüppel nach vorn und beschleunigte, um das Schiff weiter in den Asteroidengürtel hinein zu steuern.
    Während des Flugs überprüfte er die Scanner, um die Signatur ihres Angreifers auszumachen. Einen Moment später hatte er sie erfasst – der Spähflieger! »Der Umbaraner«, sagte er.
    Der Umbaraner war ihnen irgendwie gefolgt, und genau wie dieses Wesen selbst, musste auch sein Schiff über eine gewisse Tarn- oder Störtechnologie verfügen. Khedryn hatte nicht einmal bemerkt, wie er den Hyperraum verlassen hatte. Die Schrottkiste verfügte nicht über Waffen, und Khedryn hatte keine Mannschaft. Er musste von hier verschwinden.
    In seinem Sitz zusammengekauert, bahnte er sich im Slalom seinen Weg durch das Asteroidenfeld. Sein Kafbecher fiel klappernd zu Boden und vergoss seinen Inhalt. Er fluchte und zog das Steuer wild hin und her – er ließ das Schiff rollen, beschleunigen, abbremsen, abtauchen, steigen. Er erinnerte sich daran, wie Jaden etwas Ähnliches gemacht hatte, bei vollem Tempo, ohne einen einzigen Asteroiden zu streifen. Allerdings konnte Khedryn nicht auf die Macht zurückgreifen, damit sie ihm half. Ihm standen bloß seine Instinkte und seine Ausbildung zur Verfügung. Er war bereits schweißgebadet.
    Die Pieps- und Heullaute, die R6 von sich gab, bildeten eine ablenkende Hintergrundmusik für das halsbrecherische Manöver. Weitere rote Lanzen zerschnitten das All neben ihm, und ein weiterer Asteroid explodierte zu Stücken. Die Druckwelle schleuderte die Schrottkiste seitlich gegen einen anderen Asteroiden, und der Aufprall ließ Khedryns Zähne aufeinanderschlagen. Das Metall der Außenhülle kreischte. Khedryn fluchte wieder und wieder.
    Â»Ich habe einen verfluchten Droiden an Bord, aber keine Waffensysteme installiert. Irgendwie habe ich das komplett falsch herum gemacht, was? Wenn wir das hier überleben, bringe ich das im nächsten Raumhafen, den wir anlaufen, in Ordnung.«
    R6 piepste zustimmend. Khedryn sah, dass der Droide das Feuer im Maschinenraum ferngesteuert gelöscht hatte.
    Ein weiterer Aufprall erschütterte den Raumfrachter, und noch einer. Khedryn vermochte nicht zu sagen, ob die Laser ihn trafen oder ob er gegen Asteroiden krachte. Zu R6 sagte er: »Ruf Jaden und Marr! Sag ihnen, dass der Umbaraner im System ist.«
    R6 reagierte mit einem hektischen Sperrfeuer von Droidensprache, die Khedryn nicht verstand, auch wenn er begriff, dass der Droide entweder frustriert oder besorgt war. Er überprüfte die Instrumententafel und sah sofort, warum. Der Angriff des Umbaraners hatte ihren Sendeempfänger außer Gefecht gesetzt. Sie konnten keinen Kontakt zu Jaden und Marr aufnehmen. Die Schrottkiste war stumm. Und ohne den Sendeempfänger des Schiffs, um die Übertragung zu verstärken, würden ihre persönlichen Komlinks bloß aus allernächster Nähe funktionieren.
    Noch mehr Lasersalven durchzuckten den Weltraum, ließen die Schrottkiste unkontrolliert ausscheren und schleuderten sie auf einen großen Asteroiden zu. R6 stieß ein lang gezogenes, schrilles, verzweifeltes Heulen aus, während Khedryn den Steuerknüppel nach hinten riss und das Heck der Schrottkiste nach oben zog. Der Bauch des Schiffs rammte über die Oberseite des Asteroiden, um dabei vermutlich eine Hüllenschicht zu verlieren. Khedryn fluchte abermals, und da ihm sonst nichts anderes zu tun übrig blieb, beschleunigte er die Schrottkiste auf Maximum.
    Nyss konzentrierte sich auf das Glühen der Triebwerke des Frachters vor sich und folgte den Bewegungen des YT s, während die beiden Schiffe durch das Asteroidenfeld tanzten. Der Pilot des YT s war gut, und der Raumfrachter war ohne sein Beiboot deutlich wendiger. Nyss’ Gefechtscomputer bekamen das Schiff nicht ins Visier. Die Laser hatten es ein paarmal gestreift, und einige Salven waren nur knapp daran vorbeigegangen, doch die beschränkte Manövrierfähigkeit im Asteroidengürtel machte es schwierig, ein sauberes Schussfeld zu bekommen.
    Â»Scan durchführen, um das Beiboot des Schiffs aufzuspüren«, sagte Nyss zum Iteranten, und der Klon beugte sich über die Scanner-Konsole.
    Der YT ging in den Sinkflug über, und Nyss stieß den

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