Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
Vom Netzwerk:
waren wie Löcher, sein Mund ein wütender Schlitz. Die Dunkelheit schmiegte sich an ihn wie Nebel, und Marr konnte sich nicht richtig auf seine Umrisse konzentrieren. Er griff nach dem Blaster, aber sein Arm schien sich zu langsam zu bewegen.
    Der Umbaraner ragte über ihm auf. In seiner Hand erschien eine Vibroklinge.
    Â»Meister«, versuchte Marr zu sagen, aber alles, was ihm über die Lippen kam, war ein Ächzen.
    Soldat und Anmut eilten durch die Gänge der Station.
    Â»Weißt du, wo wir hinmüssen?«, fragte Anmut. Ihre Stimme klang so dünn.
    Â»Ja«, sagte er, aber das Wort war eine Lüge. Die Station, das, was die Bestätigung für Seherins Glauben zu sein schien, hatte ihn mit solcher Ehrfurcht erfüllt, dass er nicht genügend auf den Weg geachtet hatte, den sie genommen hatten, um Mutters Antlitz zu erblicken. Er hatte bloß eine vage Vorstellung davon, wo sie hinmussten.
    Das Halbdunkel der Korridore war diesbezüglich keine Hilfe. Die Notbeleuchtung an der Decke ging flackernd an und aus, genau wie die glühenden Fasern in den Wänden und im Fußboden. Jede Kammer und jeder Gang sahen genauso aus wie alle anderen.
    Â»Ich habe Angst«, sagte Anmut.
    Das wusste er. Er konnte die Furcht spüren, die von ihr ausging. In der Hoffnung, dass sie seine Angst nicht gewahrte, legte er ihr eine Hand auf die Schulter, als sie weitereilten. Er hielt das Heft seines Lichtschwerts in der Hand, ohne die Waffe zu deaktivieren.
    Er schaute regelmäßig hinter sich, von der Angst davor erfüllt, dass Seherin irgendwie auftauchte oder irgendeine andere Manifestation von Mutter kommen würde, um ihn und Anmut so zu verschlingen, wie sie Seherin verschlungen hatte. Hin und wieder erbebten der Boden und die Wände von Vibrationen, die Soldat an Seherins ekstatisches Zittern erinnerten, wenn sie mit Mutter kommuniziert hatte. Die Ähnlichkeit beunruhigte ihn. »Komm schon, Anmut«, sagte er und zog sie mit sich. »Wir müssen uns beeilen.«
    Vor ihnen tat sich eine Tür auf und führte sie in einen langen, dunklen Korridor.
    Von weiter vorn vernahm Soldat zwischen dem Geheul der Alarmsirenen einen Ruf, Stöhnen, Kampfgeräusche. Er kniete nieder und schaute Anmut in die Augen. »Bleib zehn Meter hinter mir und gib keinen Laut von dir.«
    Sie nickte mit großen Augen.
    Soldat stand auf und schlich voran.
    Jaden hörte Marrs Stöhnen, sah den Umbaraner mit gezücktem Messer über ihm stehen. Instinktiv streckte er eine Hand aus, öffnete sich der Macht, um einen Energiestoß abzugeben … und fluchte. Er hatte keine Kraft. Der Umbaraner konnte tatsächlich alle Verbindungen zur Macht unterbrechen: Jadens eigene und die seines Lichtschwertkristalls.
    Er griff in dem Moment nach seinem Blaster, in dem der Umbaraner eine Vibroklinge nach ihm schleuderte. Daran gewöhnt, mit machtverstärkten Reflexen zu reagieren, stellte er fest, dass seine gewöhnlichen Reflexe zu langsam waren. Die Klinge traf ihn in den Oberarm, schnitt durch Haut und Muskeln und kratzte über den Knochen. Der Schmerz schockierte ihn, und Blut, warm und klebrig, strömte aus der Wunde.
    Der Umbaraner trat Marr gegen den Kopf, um so dafür zu sorgen, dass der Cereaner erschlaffte, und stürmte dann auf Jaden zu. Jaden zog das Messer aus dem Arm und machte sich bereit.
    Der Umbaraner stürzte sich wie im Rausch auf ihn, nichts als Knie und Fäuste, ein Wirbelsturm aus purer Bewegung und vernebelnder Dunkelheit. Jaden wich einem Schlag nach seiner Kehle durch einen Schritt zur Seite aus und stieß mit der Vibroklinge nach dem Umbaraner. Die Klinge streifte die Flanke des Umbaraners, aber nur knapp, und er wirbelte herum, klemmte Jadens Arm unter seiner Achselhöhle ein und verdrehte ihm das Handgelenk. Schmerz schoss die gesamte Länge von Jadens Unterarm hinauf, und die Vibroklinge fiel ihm aus der Hand.
    Knurrend verpasste der Umbaraner ihm einen Stoß mit dem Ellbogen, der Jaden an der Wange erwischte. Jaden taumelte, schaffte es jedoch, seinen Arm loszureißen und wild nach dem Kinn des Umbaraners zu schlagen. Der Umbaraner duckte sich darunter hinweg und brachte Jaden mit einem Beinfeger zu Fall. Jaden stürzte zu Boden, rollte nach hinten, um mithilfe eines Rückwärtssaltos wieder auf die Füße zu kommen, und wich dann zurück, als der Umbaraner einen Hagel von Hieben und Tritten entfesselte. Jaden bewegte sich

Weitere Kostenlose Bücher