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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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ihm, und einen Moment lang verlor er beinahe die Nerven. Doch er sollte verdammt sein, wenn er im Schlund irgendeiner uralten Raumstation umkommen würde. Er bemühte sich, sich zu befreien, bis die Öffnung unter ihm groß genug war, um seine Schultern hindurchzubekommen. Unbeholfen griff er nach seinem Glühstab und versuchte, den Körper aus dem Weg zu bewegen, damit er die Länge des Schachts hinunterschauen und erkennen konnte, wie lang der restliche Fall noch war.
    Er richtete den Glühstab nach unten, ließ ihn fallen und fluchte. Seine Hände verloren ihren Halt, und er stürzte durch das Loch, das er geschaffen hatte.
    Der übelkeiterregende Sturz in die Dunkelheit drehte ihm den Magen um. Er schrie beim Fallen, krallte nach den glatten Wänden, außerstande, irgendeinen Halt zu finden, um den Sturz zu verlangsamen. Seine Fingernägel wurden aus ihren Betten gerissen. Er wusste, dass er sterben würde. Er würde einen Kilometer tief fallen und schließlich irgendwo auf dem Boden aufschlagen, um zu Mus zu werden.
    Noch während er sich sein Ableben ausmalte, schlug er hart auf dem Boden auf, jedoch erst, nachdem er einige Sekunden lang gerutscht war. Die Wucht des Aufpralls sandte Schmerzen durch seine Füße, Knöchel, Knie. Er brach zusammen. Sein Rücken krachte auf den Boden, und sein Kopf schlug mit einem dumpfen Laut auf. In seinem Blickfeld explodierten Lichter, ehe alles in Dunkelheit versank.
    Nyss durchstreifte die Gänge der Station, auf seiner Suche nach dem Primus und Jaden wachsam auf jedes Geräusch achtend. Hin und wieder entdeckte er eine Leiche, irgendwelche uralten, mumifizierten Überreste von dieser oder jener Spezies, von denen einige schon seit Tausenden von Jahren nicht mehr in der Galaxis gesehen worden waren.
    Unter seiner Weste trug er einen der unbenutzten Gedankenstacheln. Der Iterant-Klon, der ein Stück hinter ihm folgte, hatte ebenfalls einen bei sich. Vielleicht wahrte der Iterant Abstand, weil er Nyss’ Kraft spürte und sich in seiner Nähe unwohl fühlte.
    Die erhellten Fasern in den Wänden führten ihn aufwärts. Schatten bevölkerten die Korridore und Kammern. Er bewegte sich lautlos, unsichtbar. Er ließ den Iteranten weiter und weiter hinter sich, doch das kümmerte ihn nicht. Er wollte sich dem Primus und Jaden allein stellen, wollte ihnen beiden Schmerz für das zufügen, was sie Syll angetan hatten. Dann würde er diejenigen auslöschen, die sie gewesen waren, und sie zu dem machen, was die Einen Sith verlangten.
    Nyss blieb stehen. Weiter vorn machte er im matten Licht des Korridors eine Bewegung aus. Er hörte die Laute leiser Stimmen. Er erkannte die von Jaden Korr. Über sein Komlink sagte er zu dem Iteranten: »Bleib, wo du bist. Ich habe sie gefunden.«
    Er raffte seine Kraft dicht um sich, verschmolz mit den Schatten und schlich weiter. Alles, was er brauchte, war eine gute Gelegenheit, um zuzuschlagen.
    Die Station erbebte wie von einer fernen Explosion oder einem Aufschlag. Die Lichter erloschen flackernd. Dunkelheit, dick wie Tinte, verhüllte den Korridor. Die Alarmsirenen verstummten, und Stille senkte sich über den Gang herab, als würde die Station Luft holen, um zu schreien. Die Energie der Dunklen Seite, die die Luft, die Wände und den Boden erfüllte, ebbte ab, wie als Folge irgendeines Ereignisses, das sich Jadens Verständnis entzog.
    Â»Meister?«, fragte Marr, und Jaden hörte die Nervosität in seiner Stimme.
    Â»Ganz ruhig«, sagte Jaden leise. »Fühle die Macht.« Er aktivierte sein Lichtschwert, dessen gelber Schein die Schatten an die Ränder seines Blickfelds zurückdrängte. Er hatte das Gefühl, als habe er sich soeben selbst zur Zielscheibe gemacht.
    Marr entfernte sich einen großen Schritt weit von Jaden und schaltete sein Schwert ebenfalls ein. Violett gesellte sich zu Gelb. »Was ist gerade passiert?«, fragte der Cereaner im Flüsterton.
    Jaden schüttelte den Kopf. Die dunkle Energie, die die Station erfüllte, war verschwunden, als hätte sie sich anderswohin begeben oder sich irgendwo außerhalb seiner unmittelbaren Wahrnehmung konzentriert. Er öffnete sich der Macht und dehnte seine Wahrnehmung über das Sichtbare hinaus aus.
    Sogleich glaubte er … etwas zu fühlen, aber er konnte sich keinen genaueren Eindruck davon verschaffen. Es war, als wäre seine Wahrnehmung auf

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