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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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ein Loch gestoßen. Er hatte noch nie zuvor etwas Derartiges erlebt. Das war keiner der Klone, sondern etwas anderes.
    Mit einem Mal erinnerte er sich an Khedryns Worte über die Fähigkeit des Umbaraners, die Verbindung der Klone zur Macht zu kappen.
    Â»Wir sind nicht allein hier«, sagte Marr, der offenbar denselben Gedanken hatte.
    Â»Nein«, sagte Jaden und kniff die Augen zusammen, um in die Dunkelheit zu spähen. »Sind wir nicht.«
    Schreie durchschnitten die Stille und versetzten Jaden in höchste Alarmbereitschaft. Die Sirenen sprangen wieder an. An der Decke flammten Notleuchten auf, matt und flackernd. Die glühenden Fasern in der Wand setzten ihr strukturiertes Lichtspiel fort, diesmal jedoch langsamer, als hätten sie die Feindseligkeit eingebüßt, die sie vormals mit Energie versorgt hatte.
    Am Rande seines Blickfelds machte Jaden eine flüchtige Bewegung aus. Er wirbelte herum, die Klinge im Anschlag.
    Nichts.
    Â»Was ist los?« fragte Marr, seine Stimme kaum mehr als ein Zischen.
    Â»Wir müssen hier fort.«
    Â»Einverstanden.« Marr sprach in sein Komlink. »Khedryn, hörst du mich?«
    Noch immer nichts als statisches Rauschen.
    Â»Er kann auf sich selbst aufpassen«, meinte Jaden. »Komm mit.«
    Sie gingen den Korridor hinunter, ihre Klingen kampfbereit vor sich haltend. Jaden hatte das Gefühl, als würden sie in den Schlund eines Ungetüms marschieren. Das langsame Aufblitzen der Notbeleuchtung machte es seinen Augen unmöglich, sich an die Dunkelheit anzupassen.
    Marr versuchte von Neuem, Khedryn über Komlink zu erreichen. »Khedryn, hörst du mich?«
    Immer noch keine Reaktion.
    Als sie weiter vorrückten, wurden die Lichter trüber. Jaden hatte keine Ahnung, ob das auf Systemversagen oder … auf etwas anderes zurückzuführen war. Das Schlurfen eines Stiefels auf dem Boden ließ ihn herumwirbeln. Er sah nichts als Dunkelheit, die sich mit dem Schattenspiel der blinkenden Lichter abwechselte. »An die Wand«, sagte er zu Marr, und sie wichen zurück.
    Bevor sie die Wand erreichten, wurde die Dunkelheit um sie herum tiefer, sodass die Lichter an der Decke so matt wurden wie ferne Sterne.
    Jaden konnte bloß ein paar Schritte weit sehen, nicht mehr. In seinem Magen breitete sich ein sonderbares Gefühl aus, ein Flattern, als würde er aus großer Höhe in die Tiefe stürzen. Seine Verbindung zur Macht entglitt ihm, wurde in ein dunkles Loch gesogen, in das er nicht hineinsehen oder -greifen konnte. Er klammerte sich daran fest, versuchte, seine Konzentration zu bündeln und an dieser einen einzigen Gewissheit seiner Existenz festzuhalten, aber sie entglitt ihm und ließ ihn allein und leer zurück.
    Â»Was geht hier vor?«, fragte Marr, seine Stimme eine Oktave höher als gewöhnlich.
    Â»Der Umbaraner«, sagte Jaden.
    Ihre Lichtschwerter erloschen gleichzeitig.
    Marr fühlte sich benommen, und ihm war ein bisschen übel. Ihm war nicht bewusst gewesen, wie sehr er mittlerweile auf seine Verbindung zur Macht vertraute. Obgleich ihm die wahre Natur dieser Verbindung erst vor Kurzem klar geworden war, war sie schon sein ganzes Leben lang da, und diese Unterbrechung erfüllte ihn mit großem Unbehagen. Seine Beine fühlten sich schwach unter ihm an. Er umklammerte sein deaktiviertes Lichtschwert mit einer verschwitzten Handfläche und streckte eine Hand nach der Wand hinter sich aus, in dem Bestreben, sich abzustützen.
    Etwas Schweres, Metallisches krachte gegen seinen Hinterkopf. Vor seinen Augen tanzten Sterne, und der Schmerz ließ seine Knie nachgeben. Einen Moment lang wurde sein Blickfeld schwarz, und er fiel und fiel. Er versuchte, Jaden eine Warnung zuzurufen, aber sein Mund wollte nicht tun, was er sollte. Er kam wieder genügend zu Sinnen, um sich mit den Händen abzufangen, bevor sein Gesicht auf den Boden krachte. Dann kauerte er auf allen vieren da, um ihn herum drehte sich alles. Unpassenderweise bemerkte er die glatte Textur des Bodens, seine Wärme.
    Ein Tritt von einem stiefelbewehrten Fuß donnerte in seine Flanke, ließ Rippen knacken und schleuderte ihn flach auf den Rücken. Er starrte zur Decke empor, außerstande zu atmen, außerstande zu denken. Seine gebrochenen Rippen schickten einen Stich glühend heißer Pein durch seinen Bauch.
    Ãœber ihm erschien ein Gesicht, blass, haarlos – der Umbaraner. Seine dunklen Augen

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