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Star Wars 8482 Dunkle Flut

Star Wars 8482 Dunkle Flut

Titel: Star Wars 8482 Dunkle Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kemp Paul S
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standen neben jedem der Löcher. Er näherte sich ihnen vorsichtig, schob einen der Blaster ins Halfter und tauschte ihn gegen einen Glühstab. Als er mit dem Strahl in eins der Löcher hinunterleuchtete, stellte er fest, dass die glatten Seiten so weit nach unten reichten wie sein Blick, vermutlich bis zur Oberfläche des Planeten. Sein Magen flatterte bei dem Gedanken, durch eine dieser Röhren mehrere Kilometer in die Tiefe zu rutschen. Gleichwohl, es hatte den Anschein, als müsste er genau das tun, wenn er Jaden und Marr oder den Umbaraner ausfindig machen wollte.
    Â»Stang!«, sagte er und ging zu einer der Kontrolltafeln, ohne eine Ahnung davon zu haben, wie sie funktionierte. Er berührte die unstrukturierte rechteckige Fläche, und die Tafel leuchtete auf. Farbige Linien breiteten sich über die Oberfläche aus, die wahrscheinlich irgendwelche Informationen anzeigten, auch wenn er keinen blassen Schimmer hatte, was für welche.
    Ein Strahl weißen Lichts schoss aus der Tafel hervor und umspielte seinen Körper, sorgte dafür, dass sich die Härchen auf seinen Armen aufrichteten. Er zuckte zusammen, aber der Lichtstrahl fügte ihm keinen Schaden zu, und dann wurde eine Silhouette seines Körpers auf dem Bildschirm angezeigt. Das Loch zu seinen Füßen schrumpfte mit einem feuchten, grotesken Geräusch zusammen und rührte sich dann nicht mehr – ein Maul, das darauf wartete, ihn zu verschlingen.
    Verzweifelt auf der Suche nach etwas, das ihm einen Vorwand dafür liefern würde, nicht in den Schacht zu steigen, klickte er sein Komlink an, klickte noch mal und noch mal. Nichts. »Verfluchter Droide«, sagte er, setzte sich auf den Boden und ließ sich in den Schacht hinunter, dessen Wände seine Beine umschlossen, ihn packten und schließlich nach unten zogen. Er fluchte, als der Schacht ihn weiter reinzog. Ein Gefühl der Klaustrophobie überkam ihn, als sich der Schacht um Bauch, Brust, Hals und Gesicht schloss.
    Er fluchte – das Geräusch klang gedämpft –, als er spürte, wie er den Schacht nach unten rutschte, sicher im Griff der Station. Er fiel eine unbestimmbare Zeit, außerstande, irgendetwas anderes zu sehen als die Lichtlinien, die tief im Innern der veränderlichen Wände der Station glommen.
    Unvermittelt loderten die Linien rot auf. Die Helligkeit war so grell, dass ihm Flecken vor den Augen tanzten. Er hörte ein dumpfes Vibrieren, das von irgendwo weit her zu kommen schien. Der Nachhall ließ den Schacht erzittern.
    Und dann erloschen plötzlich die Lichter überall um ihn herum. Seine Abwärtsbewegung stoppte. Er saß irgendwo in dem Schacht fest, in der Dunkelheit, im festen Griff der Wände. Die Energie war ausgefallen!
    Panik ließ sein Herz rasen, raubte ihm den Atem, trocknete seinen Mund aus. Er versuchte, dagegen anzukämpfen, sich an der Hoffnung festzuklammern, dass ein Notfallsystem anspringen würde, das es ihm erlaubte, den Abstieg zu Ende zu bringen, aber lange Sekunden zogen sich zu einer Minute dahin, und er saß noch immer fest. Er konnte seinen Herzschlag in den Ohren hämmern hören, sein Atem laut, heiß und klamm auf den Wänden. Er versuchte, nach seinem Komlink zu greifen, und schaffte es, sich mit dem Ellbogen genügend Freiraum zu verschaffen, um das Gerät zu aktivieren. »Ersechs?« Die Furcht in seiner Stimme gefiel ihm nicht, aber er konnte nichts dagegen tun. »Ersechs?«
    Nichts … natürlich.
    Er war im Bauch einer uralten Raumstation gefangen. Niemand wusste, dass er hier war. Und selbst wenn sie es gewusst hätten, wie sollten sie ihn hier rausholen?
    Er erging sich in einen Schwall von Kraftausdrücken, und der Ausbruch half ihm dabei, sich wieder zu fangen. Es war ihm gelungen, sich ein wenig Platz zu verschaffen, um sein Komlink einzuschalten. Womöglich konnte er sich aus eigener Kraft aus dem Griff der Station befreien und den Rest der Röhre hinunterrutschen.
    Was jedoch, wenn er noch immer einen Kilometer weit oben war? Es war ihm unmöglich festzustellen, wie weit er bereits abgestiegen war. Das Ganze war sehr schnell gegangen, aber … »Zur Hölle damit!«, sagte er und begann, sich zu winden. Er konnte nicht einfach untätig hier verharren.
    Schnaubend und keuchend drückte er seinen Körper gegen die Wände, die daraufhin langsam nachgaben. Seine Beine kamen frei, baumelten lose unter

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