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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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das war interessant. Es war vielleicht keine Liebe, aber da war eindeutig etwas zwischen den beiden, das über eine freundliche Bekanntschaft oder den politischen Meinungsaustausch zwischen dem Senat und den Jedi hinausging.
    Aber das geht mich nichts an. Es ist ihr Leben.
    »Ich muss jetzt wirklich gehen«, sagte er und erhob sich. »Danke. Noch einmal. Wenn ich wieder etwas von meiner Kontaktperson höre, werde ich es Euch sagen. Das verspreche ich.«
    Auch sie stand auf, mit ernster Miene. »Nur wenn Ihr es wollt. Nur wenn ich Euch in irgendeiner Weise helfen kann. Aber nicht, weil Ihr Euch schuldig fühlt, Bail. Entscheidungen, die aus Schuldgefühlen heraus getroffen werden, haben in der Regel für alle Beteiligten unangenehme Folgen.«
    »Das stimmt«, gab er zu und ging.
    Der Tag zog sich endlos dahin. Bail merkte, dass er aufbrausend war und sich leicht ablenken ließ. Er war ihm fast, als würde er mit angehaltenem Atem darauf warten, dass man ihn jeden Moment in den Jedi-Tempel rief. Doch nichts geschah.
    Vielleicht ist das Ganze nur falscher Alarm. Vielleicht ist dies das eine Mal, dass sich meine Kontaktperson geirrt hat.
    Oder vielleicht waren die Jedi auch zu der Einsicht gelangt, dass er seinen Teil getan hatte, und wollten nichts mehr von ihm. Padmé hatte in einer Hinsicht recht: Meister Kenobi mochte Politiker nicht. Nicht einmal die legendäre Höflichkeit und Selbstbeherrschung der Jedi hatten die unterschwellige Verachtung verbergen können.
    Er begegnete Padmé zwei Mal an diesem Tag: einmal bei ihrer täglichen Sicherheitsbesprechung und dann noch einmal bei einer kurzfristig einberufenen Senatssitzung, um über eine Anhebung der Steuern für Rüstungsausgaben in den Kernwelten abzustimmen.
    Die daran anschließende Begegnung mit den anderen Vertretern der Kernwelten bescherte ihm wahrhaft monumentale Kopfschmerzen.
    Danach wurde er völlig von lokalen Belangen eingenommen: Treffen mit alderaanischen Bürgern, die Beschwerden vorbrachten, repräsentative Verpflichtungen und die Bitte um Vergünstigungen für seinen Heimatplaneten.
    Es war schon fast Mitternacht, als es ihm endlich gelang sich davonzumachen. Erschöpft und verwirrt taumelte er fast durch die Tür in sein Apartment. Sogar zu müde, um sich bei einem corellianischen Cognac zu entspannen, stürzte er nur ins Schlafzimmer und ließ sich bäuchlings aufs Bett fallen.
    Mit aller Macht überwältigte ihn der Schlaf und ließ ihn alles vergessen. Aber dieses Vergessen währte nicht bis zum Morgengrauen. In der verborgenen Tasche seiner Tunika piepte das geheime Komlink …
    Vor Übermüdung war ihm ganz schlecht, während er die verschlüsselte Nachricht anstarrte. Er dekodierte sie noch einmal, falls er in seinem labilen Zustand einen Fehler gemacht haben sollte. Aber das hatte er nicht.
    Nun … das ist nicht das, was ich im Sinn hatte.
    Ohne sich um die nachtschlafene Zeit zu kümmern, setzte er sich mit dem Jedi-Tempel in Verbindung. »Ich muss mit Meister Obi-Wan Kenobi sprechen. Es ist dringend.«
    »Meister Kenobi ist zu dieser Zeit nicht erreichbar, Senator. Vielleicht möchtet Ihr eine Nachricht hinterlassen?«
    Eine Nachricht? Sein Leben war gerade auf den Kopf gestellt worden, und da erwartete man von ihm, dass er eine Nachricht hinterließ? »Ja. Na gut. Richten Sie ihm aus, dass ich ihn so schnell wie möglich sehen muss.« Er zögerte und fügte dann hinzu: »Er wird wissen, warum.«
    Der Jedi am anderen Ende der Verbindung schwieg einen Moment. »Ja, Senator«, sagte er dann. Er klang missbilligend. »Ich werde Eure Bitte bei der ersten Gelegenheit weiterleiten.«
    Mit anderen Worten: Glaubt ja nicht, dass Ihr hier irgendetwas bewegen könnt – Ihr seid nur ein Politiker . Er verfügte eindeutig nicht über Padmés magische Fähigkeit, mit einem Fingerschnipsen zu erreichen, was er wollte. »Danke«, sagte er und beendete das Gespräch.
    Dann ging er unter die Dusche, um sich frisch zu machen, zog frische Kleidung an, beruhigte den Dämon Hunger, der schon angefangen hatte, Löcher in seinen Magen zu nagen – und saß dann wartend in der langsam weichenden Dunkelheit.
    Die Katastrophenmeldung ging um sechs Minuten nach zwei morgens, Coruscant Ortszeit, im Tempel ein. Um zwanzig nach zwei waren Yoda und Meister Windu auf dem Weg zum Arbeitszimmer des Obersten Kanzlers, um an der Notfallkonferenz teilzunehmen. Um zwei Uhr einunddreißig setzte sich Anakin Skywalker holografisch mit ihnen in Verbindung.
    »Obi-Wan!« ,

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