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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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»Aber Grievous im offenen Raum in Gefecht zu verwickeln, Euer Einsatz sieht nicht vor. Ins Both-System Ihr solltet vorrücken sofort, junger Skywalker. Zu schützen Bothawui, das ist Eure Aufgabe.«
    »Ja, Meister Yoda« , sagte Anakin immer noch kurz angebunden. »Wir haben versucht hinzukommen. Wir befinden uns jetzt auf direktem Kurs.«
    Obi-Wan räusperte sich. »Aber wirst du dort vor Grievous ankommen, Anakin?«
    »Ich denke schon. Ich bin mir ziemlich sicher. Er hat nach unserer letzten Begegnung ein paar Wunden zu lecken, wodurch wir einen Vorsprung gewinnen. Es wird eng werden – ich nehme an, er wird uns den ganzen Weg dicht auf den Fersen bleiben –, aber wir werden auf ihn vorbereitet sein. Er wird Bothawui nicht in seine widerlich stinkenden Metallklauen bekommen. Darauf gebe ich mein Wort.«
    »Haltet uns auf dem Laufenden, Anakin«, wies Mace Windu ihn an. »Wenn Ihr in irgendeiner Situation unsicher seid, wie Ihr verfahren sollt, fragt uns um Rat. Dieser Einsatz ist zu wichtig für heldenmütige Taten. Ist das klar?«
    »Ja, Meister« , sagte Anakin. »Ich werde mich wieder melden, sobald wir Bothawui erreicht haben.«
    Die Holoverbindung brach ab.
    Obi-Wan sah, wie Yoda und Mace Windu erneut einen vorsichtigen Blick wechselten. Er hätte am liebsten gesagt: Anakin wird seine Sache gut machen . Er wollte sagen: Ihr könnt euch darauf verlassen, dass er euch nicht im Stich lässt . Aber er hielt sich zurück. Nicht nur, weil es eine Protokollverletzung gewesen wäre, hätte er ungefragt seine Meinung geäußert, sondern weil er sich im Grunde die gleichen Sorgen wie Mace Windu machte.
    Behalte einen kühlen Kopf, Anakin. Lass dich nicht von zu viel Selbstvertrauen blenden. Du bist gut, du bist außergewöhnlich – aber du bist nicht vollkommen. Noch nicht .
    Yoda musterte ihn mit zur Seite gelegtem Kopf. »Scharfsichtig der junge Skywalker ist«, meinte er. »In Sorge Ihr seid, Obi-Wan. Welche Zwistigkeit Euch herbringt?«
    Zwistigkeit. Na, das war mal ein gutes Wort. »Meister, ich erhielt eine beunruhigende Information. Es besteht die Möglichkeit, dass wir schon bald mit einem direkten Angriff der Sith rechnen müssen.«
    Yoda und Mace Windu starrten einander an, dann richteten sie den Blick wieder auf Obi-Wan. »Sprecht«, sagte Yoda.
    Bail saß lange schweigend mit Padmé zusammen, nachdem Obi-Wan Kenobi gegangen war. Obwohl er eigentlich keine Zeit zu verschwenden hatte. Obwohl sein Tag eigentlich von oben bis unten und von vorn bis hinten mit Verpflichtungen gefüllt war. Das schiere Ausmaß der Situation, der Gedanke, was für Folgen das alles haben könnte, hatte ihn völlig geschwächt. Er fühlte sich irgendwie hilflos und … verängstigt.
    Ein Feind aus alten Zeiten, der den Jedi Angst einjagt. Wunderbar. Gerade, als ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden …
    Padmé, die ihm gegenübersaß, rührte sich. »Es tut mir leid, dass ich Euch gegenüber laut geworden bin. Und es tut mir leid, dass ich Euch einen Heuchler nannte.«
    Er lächelte reumütig. »Es tut mir leid, dass ich solche Geheimnisse gehütet habe. Es war nicht leicht – aber ich hatte keine andere Wahl.«
    »Ich weiß«, sagte sie. »Ich verstehe das. Manchmal sind Geheimnisse notwendig.«
    »Das macht es nicht leichter, sie zu hüten.«
    »Nein, wohl nicht«, meinte sie und klang fast schon traurig. »Bail, Ihr müsst Euch keine Sorgen machen. Ich werde dieses Geheimnis genau wie Ihr bewahren.«
    Scham erfasste ihn. »Seid Ihr Euch sicher? Ich weiß, dass ich Euch in eine schwierige Situation gebracht habe. Das habe ich nicht gewollt. Es ist nur so, dass …« Er zuckte mit den Schultern und stieß einen Seufzer aus. Ihm fehlten die Worte.
    Ein warmes Leuchten war kurz in ihren Augen zu sehen. »Ihr brauchtet jemanden, dem Ihr Euch anvertrauen konntet. Ich freue mich, dass Ihr mich gewählt habt.«
    Er rang sich ein Lächeln ab. »Ich bin auch froh.«
    »Und Ihr könnt auch Obi-Wan vertrauen. Wirklich.«
    »Er ist ziemlich einschüchternd, nicht wahr? Sogar für einen Jedi.«
    »Nur ein bisschen«, stimmte sie ihm zu und verzog das Gesicht.
    »Ihr scheint euch … nahezustehen.«
    Verwirrt sah sie ihn an. Dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, nicht wirklich. Zumindest ist es irgendwie …« Sie zupfte an ihrem locker hochgesteckten Haar. »Es ist kompliziert.«
    Ist sie in Kenobi verliebt?, fragte er sich. In dem Fall traf es das Wort kompliziert noch nicht einmal annähernd. Auch Kenobi vertraute ihr, und

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