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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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Schiff völlig unauffällig. Der D-Klasse-Starfarer war ein frühes Modell, das von der Corellianischen Ingenieursgesellschaft eher für praktische Einsätze denn als Luxusgefährt konstruiert und damit zum beliebtesten der kleinen Zivilschiffe geworden war. Kompakt, zuverlässig und wie eine in die Länge gezogene Raute geformt, drang es problemlos durch die Schichten von Coruscants Atmosphäre.
    Sie hatten mit der Raumfahrtzentrale von Coruscant einen falschen Flugplan erstellt. Sobald sie ein gutes Stück im Weltraum waren, programmierte Organa den Computer mit den Daten, die ihm seine Kontaktperson gegeben hatte. Dann drehte er sich auf seinem Pilotensitz zu Obi-Wan um, der schräg hinter ihm an der Kommunikationskonsole saß.
    »Ehe wir in den Hyperraum springen, würde ich Breha – meiner Frau – gern von der Bespin Dancer berichten«, erklärte er ruhig. »Habt Ihr etwas dagegen?«
    Obi-Wan beendete erst die Kodierung der Transponderfrequenz des Schiffes für Übertragungen an den Jedi-Tempel. »Es wäre besser, wenn Ihr das nicht tun würdet, Senator«, antwortete er dann und drückte auf den Sendeknopf der Konsole. »Das ist eine heikle Information, bei der die Frage nach der Sicherheit aufgeworfen wird.«
    »Ihr meint, Ihr müsst mich über sicherheitsrelevante Fragen belehren?«, fuhr Organa ihn an. »Was meint Ihr wohl, warum ich mich nicht von meiner Wohnung aus mit ihr in Verbindung gesetzt habe?«
    Tatsächlich hatte sich Obi-Wan flüchtig gefragt, warum Organa sowohl Padmé eine Sprachnachricht hinterlassen als auch weitergegeben hatte, dass er wegen eines Notfalls dem Senat fernbleiben würde, aber keinen Kontakt zu seiner Frau aufgenommen hatte. »Eure häuslichen Angelegenheiten gehen mich nichts an, Senator.«
    »Keine häuslichen Angelegenheiten«, erwiderte Organa ungeduldig, »sondern Sicherheitsmaßnahmen. Wegen der Terroranschläge, bei denen Ihr beinahe getötet worden wärt, waren wir gezwungen, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Es wurde eine Kommunikationsüberwachung eingeführt, doch die greift nicht bei Übertragungen außerhalb von Coruscant. Von hier aus kann ich also mit Breha sprechen, ohne dass jemandem dadurch ein Problem entsteht.«
    Zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen? Überwachung? Das ließ nichts Gutes erahnen. »Ah ja.«
    Organa war nicht begriffsstutzig. Er nahm die Zurückhaltung, den Zweifel in Obi-Wans Stimme wahr. »Die Maßnahmen sind zeitlich begrenzt«, erklärte er. »Sie werden so lange aufrechterhalten, wie es das aktuelle Sicherheitsbedürfnis vorgibt, nicht länger.«
    Obi-Wan nickte. »Natürlich. Aber ich würde trotzdem empfehlen, dass Ihr Eurer Frau nichts von der Bespin Dancer erzählt. Ich weiß nicht, welche Informationen Palpatine für die Öffentlichkeit freigegeben hat.«
    »Breha ist nicht die Öffentlichkeit« , erwiderte Organa in eisigem Tonfall. »Sie ist Oberhaupt der Regierung von Alderaan. Und es ist ihr Cousin, der gestorben ist. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und stehen … standen wie Bruder und Schwester zueinander. Ich will nicht, dass sie es aus den HoloNet-Nachrichten oder einem unpersönlichen Senatskommuniqué erfährt. Ich will, dass sie es von mir hört.«
    Hin- und hergerissen zwischen Erheiterung und Ärger schaute Obi-Wan den Senator an. »Da Ihr so eindeutig entschlossen seid, es ihr zu erzählen, verstehe ich nicht, warum Ihr Euch überhaupt die Mühe macht, mich zu fragen.«
    »Verstehe ich auch nicht«, sagte Organa und stellte eine Verbindung zu seiner Frau her.
    Während Organa leise sprach, lehnte sich Obi-Wan mit geschlossenen Augen zurück und erkannte niedergeschlagen, dass wohl ein bisschen Übertreibung dabei gewesen war, als er Yoda erzählt hatte, es ginge ihm wieder gut. Er erlaubte sich keine Reaktion auf Breha Organas gedämpften Entsetzensschrei, sondern ließ zu, dass der körperliche Schmerz in seinem müden, gerade erst verheilten Körper den Schmerz überlagerte, der ihn überkam, wenn er sich an seine Freunde erinnerte, die auf Falleen gestorben waren. Körperlicher Schmerz war leichter hinzunehmen als der Kummer um unangebrachte Bindungen.
    Organa teilte seiner Frau mit, dass er eine Weile nicht zu erreichen sein würde, weil es eine unerwartete Angelegenheit außerhalb der Kernwelten zu regeln gäbe, weshalb sie sich aber keine Sorgen zu machen brauchte. Währenddessen versank Obi-Wan in einer leichten Trance, von der er hoffte, dass sie seine fast aufgebrauchten Kraftreserven

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