Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum
meinte Yoda, und sein Grummeln klang so angenehm vertraut. »Recht Ihr habt, Obi-Wan. Aber Senator Organa noch weiter in Jedi-Angelegenheiten hineinzuziehen, gefällt mir nicht.«
Obi-Wan schaute hinter sich, aber Organa war nirgends zu sehen. »Mir auch nicht, Meister, aber haben wir eine andere Wahl? Seine Kontaktpersonen werden mit niemand anders sprechen. Wenn ich sie über diese potentielle Bedrohung durch die Sith befragen will, kann das nur über ihn erfolgen.«
»Stimmt« , sagte Yoda. »Aber ein wichtiger Mann er ist geworden, Obi-Wan. Schätzt ihn sehr der Oberste Kanzler. Nichts zustoßen darf Bail Organa.«
»Ich verstehe, Meister Yoda. Aber er wird nichts von einem Jedi-Kindermädchen halten. In der Hinsicht ist er wie Senatorin Amidala.«
Yoda stieß wieder ein Schnauben aus. »Und unseren Schutz akzeptieren er wird genau wie Senatorin Amidala. Aber stark genug Ihr seid, Obi-Wan, um zu übernehmen diese Aufgabe?« Jetzt klang Yoda … zweifelnd. »Die Wahrheit ich muss wissen. Davon abhängen könnte Euer Leben und das Leben von Senator Organa.«
Mit anderen Worten: Obi-Wan, spielt nicht den Helden . Genau der Rat, den er auch Anakin immer gab. Wie der Meister, so der Padawan? Will Yoda das damit sagen? » Vokara Che hat gesagt, dass ich gesund sei. Ich fühle mich gut, Meister Yoda. Davon abgesehen ist das kein Krieg, sondern ein Erkundungseinsatz. Und höchstwahrscheinlich eh nur falscher Alarm. Aber wenn das nicht stimmen sollte, habt Ihr mein Wort, dass ich nichts Unbedachtes tun werde. Beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten werde ich Verstärkung herbeirufen.«
Natürlich nur, wenn es welche gab. Nach dem Verlust der Einsatzgruppe von Falleen hatte sich ihre Situation von sehr eng zu kaum noch ausreichend verschärft.
Mühsam riss Obi-Wan seine Gedanken von dieser Katastrophe los. Es war passiert. Die Jedi, die gefallen waren, waren in die Macht zurückgekehrt. Man würde sich ihrer bei Zeremonien erinnern und das Leben weitergehen.
Yoda seufzte wieder und brach damit das lastende Schweigen. »Eine gefährliche Unternehmung das ist. Einen anderen Jedi vielleicht ich sollte Euch mitgeben.«
Das war eine schöne, aber nicht umzusetzende Idee. »Das geht nicht, Meister Yoda. Die Anweisungen des Senators sind sehr präzise: Nur ein Jedi darf ihn begleiten.«
»Dann jemand Euch folgen könnte. Spurlos Ihr verschwinden könntet, Meister Kenobi.«
Er musste lächeln. »Wen wollt Ihr schicken? Es gibt keinen, und das wissen wir beide. Ich werde schon zurechtkommen, Meister Yoda.«
»Auch wir dachten das, als wir Euch nach Kamino entsandten.«
Eine Entscheidung, die eine ganze Folge von Ereignissen nach sich gezogen hatte und unter der heißen Sonne von Geonosis in blutigem Sand geendet hatte. So viele Jedi, die gestorben sind, als sie kamen, um mich zu retten .
Es fiel ihm schwer, aber dann gelang es ihm doch, den Gedanken zu verdrängen.
»Die Geschichte wird sich nicht wiederholen, Meister Yoda«, erklärte er mit rauer Stimme. »Darauf gebe ich Euch mein Wort.«
Wieder antwortete ihm langes Schweigen und dann noch ein schwerer Seufzer. »Na gut, Obi-Wan. Diesem Hinweis mit Senator Organa zu folgen habt Ihr die Erlaubnis, denn dieses neue Geheimnis um die Sith wir müssen enträtseln. Die Sendefrequenz Eures Schiffes der Kommunikationszentrale des Tempels gebt. Den Kontakt lasst nicht abreißen!«
»Selbstverständlich.« Er wollte sich schon verabschieden, doch dann fiel ihm noch etwas ein. »Meister! Es tut mir so leid. Anakin hat …«
»Ja, ich weiß. Eine Aufzeichnung der Übertragung ich habe gesehen«, sagte Yoda. Jetzt klang er streng. »Überwacht werden die Fortschritte des jungen Skywalker.«
Die Warnung wurde nicht ausgesprochen, aber sie war nicht zu überhören: Konzentriert Euch auf Euren eigenen Einsatz. Er geht Euch nichts an .
Das stimmte nicht. Das würde nie stimmen. Aber er konnte zumindest im Moment so tun, als würde es stimmen. »Ja, Meister.«
Und damit war es erledigt.
»Nun?«, fragte Organa, als er ins Wohnzimmer geschlendert kam. »Soll ich mir nun ein Hemd zum Wechseln einpacken oder nicht?« Er wirkte heiter und gelöst – zumindest äußerlich. Doch unter der Oberfläche waren Angst und Zweifel zu spüren.
Obi-Wan, der aus dem Fenster geschaut hatte, drehte sich zu Organa um und begegnete seinem Blick, ohne zu zögern, denn er wusste, dass das, was er dachte und fühlte, nicht zu sehen war.
»Ja, Senator. Tut das.«
Wie angekündigt war Organas
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