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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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wieder regenerieren würde. Um ihn herum verblasste alles. Irgendwann nahm er am Rande wahr, dass sie auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigten.
    Er war plötzlich wieder hellwach, als Organa ihm auf die Schulter klopfte.
    »Hier«, sagte der Senator und hielt ihm ein Döschen mit Tabletten hin. »Ein Schmerzmittel. Ihr seht nicht sonderlich gut aus. Und dann solltet Ihr Euch hinlegen, um etwas zu schlafen.«
    Obi-Wan schaute aus dem Fenster des Cockpits in den trägen Wirbel des Hyperraums, dann auf die Tabletten – und versuchte gar nicht erst, seinen Mangel an Begeisterung zu verbergen. »Nein, danke.«
    »Nehmt welche«, beharrte Organa. »Ihr seid vor ein paar Tagen in die Luft gesprengt worden, falls Euch das entfallen sein sollte.«
    »Komischerweise erinnere ich mich an den Vorfall«, sagte Obi-Wan. »Senator, ich weiß Eure Sorge zu schätzen, aber ich bin ein Jedi. Ich brauche keine Hilfe in Form von Chemie.«
    Organa runzelte die Stirn. »Okay. Dann wird es in Zukunft also so laufen? Ich mache vernünftige Vorschläge, und Ihr weist sie von Euch, nur aus dem Grund, weil Ihr es könnt? Meister Kenobi, ich bin jetzt schon genervt. Nehmt die verdammten Tabletten.«
    Er verspürte die kindische Versuchung, Organa das Tablettendöschen mit Hilfe der Macht aus der Hand zu schlagen, doch das wäre unter seiner Würde gewesen. Also nahm er die ekelhaften Schmerztabletten wie jeder Nicht-Jedi und schluckte sie ohne Wasser herunter.
    »Na, seht Ihr?«, meinte Organa lächerlich froh. »Das war doch gar nicht so schlimm, oder?« Er ließ sich wieder auf den Pilotensitz fallen. »Ihr solltet Euch wirklich hinlegen. Ich habe schon weiße Bettlaken gesehen, die mehr Farbe hatten als Ihr.«
    »Ich fühle mich genötigt, darauf hinzuweisen, dass Ihr auch nicht sonderlich munter ausseht, Senator. Wann habt Ihr Euch denn das letzte Mal ordentlich ausgeruht?«
    »Es geht mir gut«, sagte Organa. »Ich habe ein Aufputschmittel genommen.«
    »Ein Aufputschmittel?« Na toll. »Und wenn Euer Stoffwechsel zusammenbricht, sobald die Wirkung nachlässt, was dann?«
    Organa zuckte mit den Schultern. »Dann setzt Ihr Euch auf den Pilotensessel und ich lege mich hin. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass Ihr auch wisst, wie man dieses Ding fliegt.«
    Obi-Wan stand auf. »Aha, jetzt wollt Ihr mich also bewusst provozieren. Na schön. Ich werde mich zurückziehen.«
    »Gute Idee«, meinte Organa. »Ich schätze mal, dass es etwa drei Stunden Flugzeit bis zu den ersten Koordinaten sind. Ich wecke Euch, wenn wir wieder auf Unter-Lichtgeschwindigkeit gehen.«
    »Das ist nicht nötig, Senator«, antwortete ihm Obi-Wan über die Schulter. »Ich werde wissen, wenn wir wieder im normalen Raum sind.«
    Organa murmelte etwas wenig Schmeichelhaftes vor sich hin. Er klang ärgerlich.
    Obi-Wan beschloss weder die Bemerkung noch den Tonfall zur Kenntnis zu nehmen und zog sich in das kleine – manche hätten es wohl auch als klaustrophobisch eng bezeichnet – Passagierabteil im hinteren Teil des Schiffes zurück. Vier platzsparende Kojen waren in die leicht gewölbten Wände eingepasst und jeweils mit sich selbst versiegelnden Vorhängen verschließbar. Er entschied sich für die erste Koje, zog seine Stiefel aus und stellte sie ordentlich zur Seite. Dann nahm er sein Lichtschwert ab und legte es neben das Kissen. Den Gürtel verstaute er neben seinen Stiefeln. Er rollte sich auf die Matratze, die sich seinem Gewicht und Körper anpasste und sofort warm wurde, um optimale Bequemlichkeit zu gewährleisten. Mit einem kurzen Ruck zog er den Vorhang zu, und ein Fingerschnipsen genügte, um die formbaren Nanopolymere zu aktivieren.
    Er schloss die Augen, atmete aus und war sofort eingeschlafen.
    Er treibt in der Macht dahin und wird Zeuge einer gewaltigen Schlacht im Weltraum. Drei Jedi-Kreuzer, kühn, aber weit unterlegen, behaupten sich gegen die Übermacht eines erbarmungslosen Feindes. Sie halten die Stellung, um einen unschuldigen Planeten, seine unschuldigen Bürger vor Sklaverei und Schlimmerem zu schützen. Um eine alte Republik davor zu bewahren, ins Chaos zu stürzen. Die ferne Sonne verwandelt einen Asteroidengürtel in Feuer, und die Überreste eines toten Mondes reflektieren das Licht. Ein ganzer Schwarm Sternjäger stürzt sich wie wütende Hornissen aus Metall aus dem sicheren Nest in die felsige Nacht. Der Feind beschießt sie mit Feuer, peitscht mit Laserstrahlen auf sie ein. Ein kurzes Leben, ein schneller Tod. Es sieht

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