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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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willst du dann? Komm zur Sache.«
    »Ich biete Euch ein Geschenk an.«
    Palpatine lachte, ohne belustigt zu sein. »Was könntest du jemandem wie mir schon anzubieten haben?«
    »Nur dies.« Sie öffnete ihre Stoffschultertasche, um einen humanoiden Säugling von weniger als einem Standardjahr zu enthüllen. Der kahle Kopf des Säuglings war von einem Kranz kurzer, aber noch weicher Hörner gekrönt, und sein ganzer Körper war mit grellen, zeremoniellen Tätowierungen in Rot und Schwarz versehen worden.
    Ein Zabrak-Junge, sagte Palpatine sich. Aber kein iridonianischer, eher ein Dathomirianer. »Wie kommst du an dieses Neugeborene? Hast du es seiner Mutter geraubt?«
    »Ihr missversteht, werter Herr. Dies ist mein eigenes Kind.«
    Palpatine starrte sie mit düsterer Miene an. »Du sagst, dass er ein Geschenk sei, und dennoch verbirgst du etwas vor mir. Hast du dich auf Geschäfte eingelassen, die dich in solche Schulden gestürzt haben, dass du dein eigen Fleisch und Blut hergeben würdest? Oder bist du von Spice oder irgendeiner anderen Droge abhängig?
    Sie versteifte sich. »Weder noch. Ich will bloß sein Leben retten.«
    Palpatines Gesichtsausdruck wandelte sich. »Dann sprich offen. Du bist weit weg von deinem Hexenzirkel, Nachtschwester – und geübt genug in der Magie, um dein Kind vor allem Schaden zu bewahren.«
    Ihre Augen wurden groß und bohrten sich in ihn, auf der Suche nach einer Erklärung. »Woher …«
    »Mach dir keine Gedanken darüber, woher ich es weiß, Hexe«, sagte Palpatine scharf. »Das Kind, ob nun dein eigenes oder nicht, ist ein Nachtbruder, zu dem Zweck empfangen, der Schwesternschaft als Krieger und Sklave zu dienen.«
    Sie weigerte sich, ihren Blick abzuwenden. »Ihr seid kein Jedi.«
    »Das bin ich gewiss nicht, und ich vermute, das hast du intuitiv gespürt. Aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Warum versuchst du, dich des Säuglings zu entledigen?«
    »Um einen um des anderen willen zu verschonen«, sagte sie nach einem Moment. »Er ist die eine Hälfte eines Clangeschwisterpaares. Und ich möchte, dass einer von ihnen in Freiheit lebt, wenn es schon dem anderen nicht vergönnt sein kann.«
    »Wer bedroht seine Freiheit?«
    »Talzin ist ihr Name.«
    »Wer ist Talzin?«
    »Die Mutter der Nachtschwestern.«
    Palpatine speicherte diese Information ab. »Wo ist der Vater des Säuglings?«
    »Tot – der Tradition gemäß.«
    Er schnaubte. »Wird man den Säugling nicht vermissen?«
    »Talzin weiß bloß von einem, nicht von beiden.«
    »Du machst dir selbst etwas vor.«
    Sie schob ihm die Schultertasche behutsam entgegen. »Dann nehmt ihn. Bitte!«
    »Was soll ich mit ihm anfangen?«
    »Die Macht ist stark in diesem hier. In den richtigen Händen kann er sich zu einem nützlichen Instrument entwickeln.«
    »Dann dient er nur auf andere Weise.«
    Sie ignorierte seinen Einwand. »Nehmt ihn, rettet ihn!«
    Palpatine betrachtete das Kleinkind von Neuem. »Hast du ihm einen Namen gegeben?«
    »Maul wird er genannt – Streithammer.«
    »Wie es sich für die Kraft geziemt, die du in ihm wähnst.«
    Sie nickte. »Nehmt ihn.«
    Palpatine sah sie an, und während er eine Geste mit seiner rechten Hand vollführte, sagte er: »Du wirst diese Begegnung vergessen.«
    Sie hielt seinem Blick stand. »Ich werde es versuchen.«
    »Ich hoffe um deiner selbst willen, dass du es tust. Jetzt geh, bevor ich es mir anders überlege.«
    Sie legte die Tasche in seine Hände, wandte sich um und eilte davon, um in der Menge zu verschwinden.
    Palpatine studierte das Bündel Leben, das er im Arm hielt. Dass die Macht in dem Säugling stark war, war Grund genug dafür, ihn nicht schutzlos umherwandern zu lassen, damit er womöglich den Jedi in die Hände fiel. Jetzt musste Palpatine sich einfach darüber klar werden, was er mit dem Jungen anfangen sollte.
    Von einem hohen Geschützturm der alten Festung von Sojourn aus verfolgten Plagueis und Sidious die Festlichkeiten im Innenhof unter sich. Dort, inmitten der hell lodernden Feuer, der Gerüche von frischem Blut und bratendem Fleisch, der Kakofonie gutturaler Gesänge, lauter Musik und ausgelassenen Rufen, fand eine Zusammenkunft statt. Angehöriger vieler Spezies, gerade von der Jagd zurückgekehrt, erzählten einander Lügengeschichten und brachen gemeinsam in vulgäres Gelächter aus, während sich exotische Tänzerinnen auf mit Essen und alkoholischen Getränken beladenen Tischen räkelten. Abseits der über dem Feuer bratenden Schweine

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