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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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drängten sich die Versammelten in der schwülen Nachtluft aneinander, schmiedeten Bündnisse, gaben geheime Pläne preis, brüteten Intrigen aus. Leidenschaft, Neid und Verschwörung brachen sich Bahn. Von dem Geschützturm aus beobachteten die beiden Sith, wie Damasks Sonnengarde und die Muuns patrouillierten, wie Larsh Hill seinen ältesten Sohn San Vertretern der Handelsgilde und der Techno-Union vorstellte. Der Gotal-Großmagier des Ordens des Geneigten Kreises unterhielt sich mit Raumschiffentwickler und Santhe/Sienar-Geschäftsführer Narro Sienar. Auch Boss Cabra drehte seine Runden, um das Fleisch, die Schuppen, die raue Haut von Partnern und potenziellen Verbündeten zu umarmen. Mitglieder der Handelsföderation waren ebenfalls zugegen, einschließlich eines wohlhabend gekleideten Neimoidianers. Und zum ersten Mal seit Jahrzehnten hatten sich Abgesandte verschiedener Schwarmspezies eingefunden – der Prälat der Xi Charrianer, der geonosianische Erzherzog, sogar ein paar argwöhnische, gefährlich aussehende insektoide Colicoiden vom Werksnest.
    »Wir werden unser Ziel erreichen«, sagte Plagueis gerade mit ungewohntem Verdruss. »Wir werden einen Weg in den Senat finden, ganz gleich, was das Gran-Protektorat, die Schwarze Sonne und die anderen gern hätten. Sollen die Wesen der Welten an der Hydianischen Handelsstraße und an der Rimma-Handelsroute ruhig denken, dass die Handelsföderation versucht, noch mehr Einfluss auf die intersystemische Wirtschaft zu nehmen. Die wahre Gefahr dabei, den Abnehmerwelten der Föderation einen Sitz zu verschaffen, wird sich dann zeigen, wenn der Senat die Bedürfnisse dieser Welten ignoriert und sich am Mittleren und Äußeren Rand Unzufriedenheit breitzumachen beginnt. Dann wird die Republik den Sturm ernten, während wir unseren Nutzen daraus ziehen.«
    Er atmete angewidert aus. »Was Pax Teem und die anderen tun, hat nichts mit ihrer Sorge um die Republik zu tun, sondern allein mit ihrer Furcht davor, dass sie den ihnen ihrer Ansicht nach zustehenden Profit einbüßen könnten, wenn sich der Handel zu den entlegenen Systemen verlagert. Die Hälfte von denen sitzt bloß in der Rotunde, weil ich es so will. Sie haben vergessen, wie problemlos sie ersetzt werden können.« Er wandte sich schwungvoll vom Anblick des Innenhofs ab, um Sidious anzusehen. »Was Veruna betrifft, so solltet Ihr ihn in seinen Bestrebungen unterstützen, ein gewaltiges Raumjägerkorps aufzubauen, um Naboo gegen die Handelsföderation zu verteidigen. Wenn wir ihn zum König machen, können wir ihn anschließend an der Nase in einen Sumpf lotsen, für den er selbst verantwortlich zu sein scheint.«
    Plagueis senkte seinen Blick auf den Hof. »Die Stimmung beginnt sich zu verlagern, Darth Sidious. Das Staatswesen fängt an, Anzeichen einer Infektion zu zeigen. Das Wiederaufkommen von Zorn, Hass und Furcht signalisiert einen Vertrauensverlust in die Macht. Das Licht schwindet, wird von dunkler Materie zurückgedrängt, und das Universum wirkt zusehends eher feindselig denn behaglich. In solchen Zeiten pflegen die Leute Lösungen für die Probleme im Inkraftsetzen strenger Gesetze, in Fremdenfeindlichkeit und im Krieg zu suchen. Sobald die Republik gestürzt ist, werden die Jedi bloß noch eine Erinnerung sein, und dann können sich die Bürger an niemand anderen wenden als an uns. Wir werden ihnen ein Gefühl von Stabilität und Ordnung geben: eine Liste von Feinden, Waffen, die imstande sind, ganze Sternensysteme auszulöschen, Durastahlgefängnisse, in denen sie sich sicher fühlen können.« Er wies auf den Innenhof. »Seht nur, wie sie nach der Dunkelheit lechzen.« Ein grimmiger Glanz trat in Plagueis’ Augen. »Wir müssen die Aufmerksamkeit der Dunklen Seite erregen, damit sie uns dabei hilft, die Zukunft zu diktieren. Gemeinsam und jeder für sich werden wir dafür sorgen, und sobald wir die Senatsangelegenheiten hinter uns gebracht haben, werden wir die Bühne für den nächsten Akt vorbereiten. Mit dem Versprechen auf unbegrenzte finanzielle Mittel werden sich uns Gilden und Verbände anschließen, und die Schwarmspezies werden Zangen und Klauen der Herstellung von Waffen widmen, auch wenn kein Konflikt in Sicht ist, ganz zu schweigen von einem ausgewachsenen Krieg.«
    Zweifel zupfte an Sidious’ Mundwinkeln. »Die Jedi werden dabei nicht einfach zusehen und untätig bleiben, Meister. Obwohl ich ihnen nicht im Mindesten gewogen bin, respektiere ich doch ihre Macht. Die Republik zu

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