Star Wars™ Darth Plagueis
Angriff verletzte Taxi-Pilot wurde ins Sah’c-Medizentrum gebracht, sein Zustand gilt als kritisch.«
»Lebt die Maladianerin noch?«, wollte Palpatine von Pestage wissen.
»Nein, sie hat sich ein Neurotoxin verabreicht, während Ronhar versuchte, Informationen aus ihr herauszubekommen.«
»Ist das sicher?«
»Absolut.«
»Diese Närrin«, erboste Palpatine sich. »Warum hat sie nicht gewartet, bis Kim am Mezzileen-Raumhafen aus dem Taxi steigt?«
»Ihr habt mich angewiesen, das Attentat in der Öffentlichkeit zu verüben, und genau das habe ich ihr auch gesagt. Sie hat absichtlich klar sichtbar auf die Überwachungskamera gefeuert, doch bislang ist es mir nicht gelungen zu bestimmen, ob sie wusste, dass Kim mit einem Jedi unterwegs war, oder nicht. Aufgrund der Brandmale der Blasterschüsse denke ich, dass sie vorhatte, beide auszuschalten.«
»Und wenn ihr das gelungen wäre, würden die Jedi jetzt ihre eigenen Nachforschungen anstellen.«
»Das tun sie dennoch«, sagte Pestage. »Ronhar hat gegenüber den Medien nämlich verlauten lassen, dass er möglicherweise das Ziel des Anschlags war.«
Palpatine blickte mit finsterer Miene in die Komlink-Kamera. »Warum wurde sie nicht vor Ronhar gewarnt?«
»Ich habe sie gewarnt. Vielleicht wollte sie ihrer Vita einfach einen weiteren eliminierten Jedi hinzufügen.«
»Einen weiteren?«
»Wie ich Euch bereits sagte, sind die Maladianer sehr gut in dem, was sie tun.«
Palpatine dachte darüber nach. »Falls Ronhar den Eindruck hat, dass er möglicherweise die Zielperson war, dann hat Kim ihm seinen Verdacht in Bezug auf Tapalo und Veruna möglicherweise nicht mitgeteilt.«
»Das hat er tatsächlich nicht getan. Ich habe ihn von dem Moment an komplett überwacht, als er auf Coruscant eintraf, und er ist dem Jedi-Tempel nicht einmal nahe gekommen, noch hat er sich mit jemandem vom Ermittlungsausschuss des Senats getroffen. Ich habe Aufzeichnungen seiner drei Begegnungen mit Ronhar in seinem Büro im Senatsflügel, und er hat zu keiner Zeit mehr als versteckte Andeutungen auf die Intrigen auf Naboo gemacht.«
»Ist es ihm gelungen, Ronhar dazu zu überreden, den Orden zu verlassen?«
»Nein. Ronhar sagte, dass er Kim als seinen – welches Wort benutzte er noch gleich? – Erzeuger respektiert, dass er jedoch den Tempel als sein Zuhause und die Jedi als seine Familie betrachtet.«
Palpatine zwang sich auszuatmen. »Ich hatte ihn gewarnt.«
»Kim hat versucht, ihn davon zu überzeugen, dass Blutsverwandtschaft stets an erster Stelle steht, aber Ronhar hätte sich ebenso gut auch eine Folge vom Coruscant-Report anhören können.«
»Magister Damask wird nicht erfreut sein. Welche Gerüchte machen im Senat die Runde?«
»Dass Kim möglicherweise in dubiose Geschäfte verwickelt war und er eine Gruppe von Lobbyisten hintergangen hat. Ihr habt den Senat in Unruhe versetzt – falls das Eure Absicht war.«
Palpatine nahm an, dass Plagueis zufrieden sein würde, das zu hören. Die Botschaft , wurde ihm nun klar, hatte niemand im Speziellen gegolten, sondern dem Senat selbst. Abgesehen davon, Palpatines politische Karriere vorzeitig zu beschleunigen, hatte der Mord an Kim in der galaktischen Hauptstadt für Besorgnis gesorgt. »Jedenfalls ist es erledigt«, sagte er schließlich.
»Und das ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen, denen die Polizei oder die Jedi nachgehen könnten. Ihr seid frei von jedem Verdacht.«
Palpatine entspannte sich ein wenig. »Gut gemacht, Sate – trotz des knappen Zeitplans. Falls Interesse besteht, in meiner Unterstützergruppe ist noch ein Platz frei.«
Pestage klang ebenfalls erleichtert. »Dann nehme ich an, dass wir uns auf Coruscant sehen … Senator Palpatine.«
17. Kapitel
TAGE VOLLER WEIN UND ZÜGELLOSIGKEIT
Der Oberste Kanzler Thoris Darus hatte großen Anteil an der berauschenden Atmosphäre, die auf Coruscant vorherrschte. Darus, ein auf Corulag geborener Mensch, hatte ein gewisses Stilgefühl in die galaktische Hauptstadt zurückgebracht, das eine Dekade zuvor abhandengekommen war, als Vaila Percivas das Amt innehatte, im Grunde jedoch schon seit der Ära von Eixes Valorum schmerzlich vermisst wurde. Darus war unverheiratet, ein unverbesserlicher Frauenheld und ein begeisterter Freund von Sport, Oper, legalem Glücksspiel und guter Küche. Seine erste Amtszeit war von einer deutlichen Zunahme an Zügellosigkeit und letztlich auch galoppierender Korruption geprägt. Dem Beispiel des Obersten Kanzlers folgend hatten
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