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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Ermittlungsausschuss des Senats über gewisse Absprachen zu unterrichten, die getroffen wurden.«
    Pestage schnaubte. »Dann geschieht ihm das, was ihm bevorsteht, ganz recht.« Er überprüfte ihre Umgebung, ohne seinen Kopf zu bewegen. »Habt Ihr anhand der Daten, die ich Euch zur Verfügung gestellt habe, bereits entschieden, wen Ihr einsetzen wollt?«
    »Die Maladianer«, sagte Palpatine. Die Maladianer, eine Gruppe bestens ausgebildeter humanoider Killer, war für ihn die offensichtliche Wahl gewesen.
    Pestage nickte. »Darf ich fragen, warum?«
    Palpatine war es nicht gewöhnt, seine Entscheidungen rechtfertigen zu müssen, aber er antwortete dennoch. »Die mandalorianische Death Watch hat derzeit eigene Probleme, und die Bando Gora verfolgt ihre eigenen galaktischen Pläne.«
    »Ich bin ganz Eurer Ansicht«, sagte Pestage. »Abgesehen davon sind die Maladianer dafür bekannt, ihre Verträge stets zu erfüllen.«
    »Wie schnell können sie auf Coruscant sein?«
    Pestage bedachte ihn mit einem misstrauischen Blick. »Vielleicht ist es am besten, wenn Ihr nicht mehr wisst, als Ihr unbedingt wissen müsst.«
    Die Dreistigkeit des Mannes beeindruckte und erzürnte Palpatine gleichermaßen. »Es darf keine Fehler geben, Sate.«
    Ein leidgeprüfter Ausdruck flackerte über Pestages Antlitz, doch als er antwortete, war sein Tonfall gefällig. »Ich bin mir sicher, falls es welche gibt, wird dies unsere letzte Unterhaltung sein. Ich weiß nur zu gut, wozu Magister Damask und Ihr imstande seid, und ich hoffe, mich als würdig zu erweisen, Euch auch weiterhin dienen zu dürfen. Vielleicht beginnt Ihr dann eines Tages, mich als Teil Eurer Familie anzusehen, so, wie Senator Kim es zweifellos bei Euch tut.«
    Wie viel genau weiß dieser Mann? , fragte sich Palpatine. »Es ist bestimmt nicht leicht, ein Doppelleben zu führen, oder, Sate?«
    »Einige von uns sind einfach für derlei geboren«, erwiderte Pestage, ohne sich von Palpatines durchdringendem Blick beeindruckt zu zeigen.
    »Ich erhalte dann also Meldung?«
    »Sobald es vollbracht ist. Sorgt nur dafür, dass Ihr in der Nähe Eures Koms seid.«
    »Wird auch Magister Damask informiert werden?«
    Pestage schüttelte den Kopf. »Er hat mir zu verstehen gegeben, dass er die nächsten paar Wochen nicht zur Verfügung steht. Allerdings nehme ich an, dass wir mit einiger Gewissheit davon ausgehen können, dass das Resultat unserer Bemühungen seiner Aufmerksamkeit nicht entgehen wird.«
    Auf einem Planeten am Rande des bekannten Raums, über dem Holoprojektor eines schimmernden Metalltisches, rotierte das dreidimensionale Abbild eines großen Zweibeiners im Verhältnis 1:3 zwischen Diagrammen und scrollenden Zeilen mit anatomischen und physiologischen Daten. Hego Damask saß in dem löffelartigen Sitz, der von der weißen, hoch aufragenden Decke des Raums herunterhing, und wirkte zwergenhaft klein verglichen mit dem Trio gertenschlanker, schwanztragender Wissenschaftler – zwei davon Männer, das dritte eine Frau, deren Teint eher grau denn weiß war.
    »Ist dieses Wesen repräsentativ für die gesamte Spezies?«, fragte der Wissenschaftler namens Ni Timor mit sanfter, beinahe säuselnder Stimme.
    »Dieser hier hat sechs Angehörige seiner eigenen Spezies ermordet«, sagte Damask. »Aber abgesehen davon ist er typisch für die Yinchorri.«
    Tenebrous hatte ihn schon früh in seiner Ausbildung mit dem Planeten Kamino vertraut gemacht, doch dies war sein erster Besuch seit drei Jahren. Um Sojourns Greelbaumwälder mit seltener und – in einigen Fällen – längst ausgestorbener Fauna zu bestücken, hatte er die Kaminoaner angeheuert, um aus biologischen Proben, die er über Genmaterialhändler beschafft hatte, Klone zu züchten. Die glasigen Augen, die langen Hälse und die geschmeidigen Leiber der zweibeinigen Einheimischen kündeten von einer Meeresvergangenheit, auch wenn sie in Wahrheit schon Millionen Jahre vor einer gewaltigen Flut, die Kamino überschwemmt hatte, an Land gelebt hatten. Angesichts einer solchen drohenden globalen Katastrophe hätten die meisten technologisch fortschrittlichen Spezies ihrem Heimatplaneten fraglos den Rücken gekehrt, um sich anderswo ein neues Zuhause zu schaffen. Die Kaminoaner hingegen hatten gewaltige Pfahlstädte errichtet, die fertiggestellt wurden, obgleich die Ozeane auf ihrer Welt anstiegen und die Kontinente untergingen. Darüber hinaus hatten sie ihren beträchtlichen Intellekt den Klonwissenschaften zugewandt, um das

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