Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
hatte eine Zeit lang die Möglichkeit bestanden, dass etwas Schlimmes passieren konnte. Mehr als einmal hatte die erhobene Hand seines Vaters ihn zusammenzucken lassen. Schließlich war ihm klar geworden, dass er diese Stimme heraufbeschworen hatte; dass er sich selbst nichts vorgemacht hatte, indem er sich dem infantilen Glauben an Unverwundbarkeit hingab. Und jetzt verstand er, dass es die Dunkle Seite gewesen war, die ihm damals gesagt hatte, dass ihm kein Leid widerfahren würde, eben genau aus dem Grund, weil er unverwundbar war. Seit dem Beginn seiner Ausbildung war die Stimme verstummt, weil er sie längst verinnerlicht hatte. Vor langer Zeit hätte Teems Annahme, Macht über ihn zu haben, womöglich Mitleid in ihm ausgelöst, anstatt Wut und Hass zu schüren. Starke Emotionen waren eine Konsequenz daraus, ein Doppelleben zu führen. Obgleich er seine geheime Identität genoss, wollte er gleichzeitig, dass allgemein bekannt war, dass er jemand war, mit dem man sich besser nicht anlegte, dass er die ultimative Macht besaß und dass allein ihn anzusehen gleichbedeutend damit war, einen Blick auf die dunkle Materie zu erhaschen, die die Galaxis antrieb und zusammenhielt … »Was hofft Ihr dadurch zu erreichen, dass Ihr mich tötet?«
    »Da Ihr schon fragt: den Senat von einem weiteren nutzlosen Handlanger zu befreien und Hego Damask eine spezielle Botschaft zukommen zu lassen, nämlich, dass die Zeiten, in denen er Einfluss auf den Senat hatte, ein abruptes Ende gefunden haben. Wir haben zehn Jahre lang darauf gewartet, diese … Vergeltung zu üben, wie Ihr es nennt. Einige von uns sogar noch länger. Bis zurück zu Damasks Partnerschaft mit einem Bith namens Rugess Nome.«
    Der Mord an Kerred Santhe , dachte Sidious. »Ich fürchte, Senator, dass Ihr diese Angelegenheit nicht gründlich genug durchdacht habt.«
    Teems Gesicht gewann an Farbe. »Ihr meint die Konsequenzen? Nun, ich kann Euch versichern, dass wir die Angelegenheit sehr gründlich durchdacht und die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben.«
    Sidious nickte. »Ich gebe Euch noch eine letzte Chance, es sich anders zu überlegen.«
    Teem schwang zu jemandem außerhalb des Aufnahmebereichs der Kamera herum und lachte schallend. »Sagt das den Männern, die Euer Leben in ihren Händen halten, Palpatine. Und tröstet Euch mit dem Gedanken, dass Ihr in Eurer kurzen Karriere so viel erreicht habt.«
    Das Holobild hatte sich kaum in Nichts aufgelöst, als auch schon zwei der Sicherheitsleute auf ihn zukamen. Sidious machte sich bereit zuzuschlagen. Ein Machtstoß, um sie nach hinten zu schleudern, zum Holoprojektor, dann ein Sprung mit ausgestreckten Armen, die Hände zu Klauen gekrümmt, eine für jede Luftröhre, die er ihnen aus der Kehle reißen würde …
    Die Macht mischte sich ein und lenkte seine Aufmerksamkeit auf die Fenster in den oberen Mauern. Mit einem Mal hallten das Krachen von Repetierblastern und schmerzerfüllte Schreie durch die angrenzenden Räume. Dann ertönte das nervenaufreibende Splittern von Glas, als Sonnengardisten durch die hohen Fenster brachen und sich runter auf den dreckigen Boden abseilten. Sie feuerten, während sie an ihren Mikrofaserseilen nach unten glitten, um den Santhe-Männern und dem Rodianer so viele Ladungen zu verpassen, dass ihre Körper von den Salven praktisch zerfetzt wurden.
    Von beiden Seiten stürmten weitere flachsblonde Echani heran. Einige waren mit Energiepiken bewaffnet, andere mit Blastern. Sidious hatte sich noch immer nicht vom Fleck gerührt, als eine Frau mit silbernen Augen zu ihm herübereilte.
    »Ihr seid jetzt in Sicherheit, Senator Palpatine.«
    Er lächelte sie an. »Das sehe ich.«
    Ein Echani-Mann, der neben dem Holoprojektor stand, hielt ein Gerät in der Hand, mit dem sich Daten aus dem Apparat extrahieren ließen. Einen Moment später flackerte an derselben Stelle, wo Teems gewesen war, ein Bild von Hego Damask auf, der ein Zeremoniengewand trug. Hinter ihm war der Droide 11-4D zu erkennen.
    »Wir haben die Quelle gefunden, Magister«, sagte die Sonnenwache. »Die Panoply-Orbitalanlage.«
    Damask nickte. »Trefft euch mit dem Rest des Teams und führt den Angriff durch.«
    Die Sonnenwache nickte knapp. »Soll ich Männer bei Senator Palpatine lassen?«
    »Nein«, entgegnete Damask. »Senator Palpatine bedarf keines Schutzes. Rückt einfach ab.«
    Sidious konnte Luftgleiter hören, die außerhalb der Fabrik schwebten. Ohne ein weiteres Wort verließen die Sonnengardisten

Weitere Kostenlose Bücher