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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Eindringling kümmerte.
    Aber warum sollte sich ein Jedi die Mühe machen, die Perimetersensoren auszulösen, bloß, um sich dann hinter ihre Reichweite zurückzuziehen? Fehler dieser Art machten Jedi nicht. Und gewiss hatte derjenige, wer auch immer dort draußen war, nicht damit gerechnet, dass ein Muun der Sache nachging – und wenn auch allein aus dem Grund, dass Muuns Fehler dieser Art nicht machten. Aber was führte der Eindringling dann im Schilde?
    Weiter vorn vernahm Damask das charakteristische Zischen und Brummen eines Lichtschwerts und sah die Klinge der Waffe im Nebel glühen. Der Schwertträger, der just in diesem Moment hinter einem dickstämmigen Baum hervortrat, hielt das Lichtschwert in der rechten Hand, die Spitze auf den schwammigen Boden gerichtet. Eine blutrote Klinge in einem dunkelroten Wald.
    Sofort packte er mit der Linken sein eigenes Lichtschwert und aktivierte es, während sich die Gestalt im Nebel vollends zu erkennen gab: ein großgewachsener, dünner Kraniopode mit großen, lidlosen Augen … Ein Bith!
    Tenebrous?
    Einen kurzen Moment lang stockte Damask. Nein, das war unmöglich. Aber wer war es dann? Vielleicht ein Nachkomme von Tenebrous – irgendeine aus seinem Genmaterial in einem Labor gezüchtete Ausgeburt, da sich die Bith-Spezies lediglich nach den Vorgaben eines Computerpaarungsdienstes fortpflanzte. Hatte Tenebrous sich deshalb geweigert, über Midi-Chlorianer oder über Möglichkeiten zu diskutieren, das Leben zu verlängern? Weil er bereits einen Weg gefunden hatte, einen machtsensitiven Erben zu erschaffen?
    »Ich wusste, dass ich Euch herauslocken kann, Darth Plagueis«, sagte der Bith.
    Plagueis gab alles Verstellen auf und sah sein Gegenüber unverwandt an. »Du bist gut ausgebildet. Ich habe die Macht in dir gespürt, aber nicht die Dunkle Seite.«
    »Dafür schulde ich Darth Tenebrous meinen Dank.«
    »Er hat dich nach seinem Ebenbild erschaffen. Du bist ein Produkt von Bith-Wissenschaft.«
    Der Bith lachte rau. »Ihr seid ein alter Narr. Er hat mich gefunden und trainiert.«
    Plagueis entsann sich der Warnung, die Tenebrous unmittelbar vor seinem Tod über die Lippen kam. »Er hat dich zum Schüler genommen?«
    »Ich bin Darth Venamis.«
    »Darth?«, erwiderte Plagueis voller Abscheu. »Das wird sich zeigen.«
    »Euer Tod wird diesen Ehrentitel legitimieren, Plagueis.«
    Plagueis neigte den Kopf. »Dein Meister hat dir Anweisungen hinterlassen, mich zu töten?«
    Der Bith nickte. »Er wartet ungeduldig auf meine Rückkehr.«
    »Er wartet …«, sagte Plagueis. So erstaunlich es auch war zu erfahren, dass Tenebrous noch einen zweiten Schüler ausgebildet hatte, hatte er dennoch eine Überraschung für Venamis in petto. Einatmend sagte er: »Tenebrous ist tot.«
    In Venamis’ Augen spiegelte sich Verwirrung. »Das wünscht Ihr Euch wohl.«
    Plagueis hielt sein Lichtschwert zur Seite, parallel zum Boden. »Überdies starb er durch meine Hand.«
    »Unmöglich.«
    Plagueis lachte absichtlich. »Wie mächtig kannst du schon sein, wenn es dir nicht einmal gelungen ist, den Tod deines eigenen Meisters zu spüren? Selbst jetzt fliegen deine Gedanken in alle Richtungen.«
    Venamis hob sein Lichtschwert über die Schulter. »Indem ich Euch töte, werde ich seinen Tod rächen und zu dem Sith-Lord werden, von dem er wusste, dass Ihr es niemals sein könnt.«
    »Der Sith, von dem er wollte , dass ich es bin«, korrigierte Plagueis. »Aber genug davon. Du bist weit gereist, um mich herauszufordern. Jetzt zeig, ob sich der Weg gelohnt hat.«
    Venamis stürmte vor.
    Für Plagueis waren Lichtschwertduelle eine ermüdende Angelegenheit, voller vergeudeter Emotionen und nutzloser akrobatischer Sperenzchen. Tenebrous hingegen, der Plagueis zu einem Meister dieser Kunst erklärt hatte, hatte einen guten Kampf stets genossen, und diesen Enthusiasmus hatte er offenkundig an seinen anderen Schüler weitergegeben. Die Klingen ihrer Waffen waren kaum aufeinandergetroffen, als Venamis auch schon anfing, Plagueis auf unerwartete Art und Weise zu attackieren. Er wirbelte mit seinem überraschend gelenkigen Leib umher, warf das Lichtschwert von einer Hand in die andere, vermischte die diversen Kampfformen. Einmal sprang er auf einen überhängenden Greelast, und als Plagueis den Ast mit einem Machtstoß abtrennte, schwebte er in der Luft – an und für sich kein schlechtes Kunststück – und focht weiter, wie von erhöhtem Gelände. Noch schlimmer für Plagueis war, dass Tenebrous Venamis zu

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