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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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großen Gewinner.«
    Der Sullustaner schüttelte schwermütig den Kopf. »Wie ich sehe, machen schlechte Nachrichten schnell die Runde. Aber, ja, er hat uns beinahe komplett geschröpft. Eine verblüffende Glückssträhne.«
    »Ist es sicher, dass es Glück war?«
    Der Sullustaner dachte über die Frage nach. »Ich denke, ich weiß, worauf Ihr hinauswollt, deshalb erlaubt mir bitte, näher darauf einzugehen. Spezies, die dafür bekannt sind, telepathische Fähigkeiten zu besitzen, sind vom Glücksspiel im Kollidierer ausgeschlossen, so, wie es in den meisten Kasinos der Fall ist. Darüber hinaus haben wir stets in der Annahme agiert, dass neunundneunzig Prozent der Wesen, in denen die Macht stark ist, dem Jedi-Orden angehören, und die Jedi spielen nicht. Was das verbleibende eine Prozent betrifft – diejenigen, die womöglich zwischen den Stühlen sitzen, wenn man so will … Nun, die meisten von denen sind vermutlich irgendwo anders damit beschäftigt, Gutes zu tun, oder haben sich in Klöster zurückgezogen, um über die Geheimnisse des Universums zu sinnieren.«
    »Und die Übrigen?«
    Der Sullustaner stemmte seine Ellbogen auf den Tisch und lehnte sich vor. »Bei den seltenen Gelegenheiten – und ich betone: selten –, wenn wir den Verdacht hatten, dass jemand die Macht einsetzt, haben wir verlangt, dass sie sich einem Bluttest unterziehen.«
    »Wurde dabei je ein Machtnutzer enttarnt?«
    »Nicht in den zwanzig Jahren, in denen ich dieses Etablissement leite. Natürlich hört man in diesem Gewerbe so einige Geschichten. Beispielsweise gibt es da eine über ein Kasino auf Denon, das einen machtstarken Iktotchi als sogenannten Brecher beschäftigt – das ist jemand, der imstande ist, der Glückssträhne eines Spielers ein Ende zu setzen. Allerdings bezweifle ich, dass da etwas dran ist. Hier im Kollidierer setzen wir auf die Standardmethoden, um sicherzustellen, dass das Glück stets zu unseren Gunsten steht. Dessen ungeachtet erweist sich hin und wieder jemand als Ausnahme von der Regel.« Er hielt einen Moment lang inne. »Allerdings muss ich zugeben, dass ich schon seit Jahren keine Glückssträhne mehr erlebt habe, wie die von letzter Woche. Es könnte Monate dauern, um sich von diesen Verlusten zu erholen.«
    »Wurde ein Bluttest gefordert?«
    »Um ehrlich zu sein, haben wir das tatsächlich getan, Magister Damask. Allerdings sagte unser hiesiger Fachmann, dass das Blut nicht das enthielt … nun, was immer es enthalten hätte, wenn der Spieler ein Machtnutzer gewesen wäre. Ich muss gestehen, dass ich von der diesbezüglichen Chemie nur wenig Ahnung habe.«
    »Ich meinerseits möchte mehr darüber erfahren«, sagte Plagueis. »Gibt es zufällig ein Bild des Gewinners?«
    Der Manager runzelte die Stirn. »Ich möchte ja nicht neugierig sein, aber darf ich fragen, warum das für Euch von persönlichem Interesse ist?«
    Plagueis schniefte. »Es geht um Steuerangelegenheiten.«
    Die Laune des Sullustaners besserte sich. »Dann in jedem Fall.« Seine kleinen Finger flogen über das in den Tisch eingelassene Tastenfeld, und wenige Sekunden später erschien das Bild eines Weequays auf einem Wandschirm.
    Plagueis war gleichermaßen enttäuscht wie verwirrt. Die Daten an Bord von Venamis’ Schiff hatten den potenziellen Kandidaten als Quarren identifiziert. Das Wesen von Mon Calamari hatte die Macht genutzt, um die Banken von Kasinos auf einem halben Dutzend Welten zu sprengen, von Coruscant bis Taris, von Nar Shaddaa bis Carratos. Offenbar hatte der Weequay, der im Kollidierer groß abkassiert hatte, einfach bloß Glück gehabt. Eben dies wollte Plagueis gerade zu 11-4D sagen, als eine Gegensprechanlage summte und der Manager einen Sendeempfänger in sein großes Ohr steckte.
    »Nicht schon wieder!«, sagte er. »In Ordnung, schickt ein Sicherheitsteam hin, um ihn im Auge zu behalten.«
    Plagueis wartete auf eine Erklärung.
    »Noch eine Glückssträhne«, sagte der Sullustaner. »Diesmal ist es ein Kubaz!«
    Plagueis erhob sich. »Ich würde das Sicherheitsteam gern nach unten in den Saal begleiten. Ich werde mich nicht einmischen. Ich bin lediglich neugierig auf die hiesigen Methoden, Betrüger zu entlarven.«
    »Natürlich«, sagte der Manager abgelenkt. »Womöglich fällt Euch etwas auf, das uns entgangen ist.«
    Plagueis erreichte den Turbolift im selben Moment wie zwei mit Geschäftsanzügen bekleidete Bothaner und blieb bei ihnen, als sie sich durch den Spielbereich im Erdgeschoss ihren Weg zu einem der

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