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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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ausbildete. Dies galt ebenso für Venamis, der seinen Beitrag dazu leistete, indem er eine Handvoll Kandidaten im Auge behielt, die er oder vielleicht auch Tenebrous entdeckt hatten und in denen die Macht stark war. Nun jedoch fiel es Plagueis zu, etwas gegen diese potenziellen Rivalen zu unternehmen, und wenn auch nur, um die Möglichkeit eines weiteren Überraschungsangriffs auszuschließen.
    Die Datenbanken von Venamis’ Schiff enthielten Informationen über sechs Personen, doch 11-4Ds folgende Nachforschungen ergaben, dass eine davon eines natürlichen Todes gestorben war, eine andere hingerichtet wurde und eine dritte bei einem Cantina-Streit umkam. Die Namen von zweien der übrigen drei waren nicht verzeichnet, doch Plagueis und 11-4D war es gelungen, alles über sie in Erfahrung zu bringen, was Venamis wusste, nachdem sie den komplizierten Code geknackt hatten, den der Bith dazu verwendet hatte, um die Einträge zu sichern. Wie Venamis’ Kandidaten der Aufmerksamkeit der Jedi entgehen konnten, war für Plagueis ein Rätsel, wenn auch eins, das zu lösen sich kaum lohnte. Plagueis musste lediglich entscheiden, ob sie eine Gefahr für ihn oder den Großen Plan waren oder nicht.
    Muuns wurden nur selten dabei gesehen, wie sie in exklusiven Tapcafés Rywens Besten zechten, in Clubs, die nur Mitgliedern Eintritt gewährten, feinstes Spice konsumierten oder bei Marathon-Sabacc-Turnieren gegen alle anderen antraten. Die Promi-Sendungen im HoloNet zeigten sie nie zusammen mit Twi’lek-Tänzerinnen an ihren schlanken Armen oder wie sie allein aus sportlichen Gründen oder Abenteuerlust Wälder, Meere und Bergzüge bezwangen.
    Doch jetzt, wo der erste von Venamis’ potenziellen Kandidaten in einem Kasino in Lianna-Stadt, im Herzen des abgelegenen Tion-Sternenhaufens, ausfindig gemacht wurde, war Plagueis im Begriff, mit dieser Tradition zu brechen.
    Mit bebenden Wangen und Besorgnis in seinen klaren Augen eilte der pummelige sullustanische Manager des Kollidierer-Kasinos – flankiert von Nikto-Sicherheitskräften – durch die mit Teppich ausgelegte Lobby auf den Tresen des Concierges zu, wo Plagueis und 11-4D warteten. Die normalen chirurgischen Gliedmaßen des Droiden waren durch zwei für vielerlei Zwecke geeignete Werkzeugarme ersetzt worden – von denen sich in einem eine Laserwaffe verbarg –, und Plagueis trug etwas, das die meisten Leute als Bankenclan-Garderobe erkennen würden, wenn auch anders geschnitten und farblich in einem blasseren Grün.
    »Willkommen, Sir, willkommen«, begann der Manager in nervösem Ton. »Das Kollidierer fühlt sich geehrt, Euch als Gast begrüßen zu dürfen, auch wenn ich sagen muss, dass Ihr das erste Wesen von Muunilinst seid, das den öffentlichen Eingang des Kasinos benutzt hat. Der Privatzugang …«
    Plagueis hob eine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. »Ich bin nicht in Bankgeschäften hergekommen.«
    Der Sullustaner starrte ihn an. »Dann handelt es sich hierbei nicht um eine spontane Revision?«
    »Ich bin in einer privaten Angelegenheit hier.«
    Der Manager räusperte sich und richtete sich weiter auf. »Dann sollten wir vielleicht mit Eurem Namen beginnen?«
    »Ich bin Hego Damask.«
    Die Wangen des Sullustaners begannen von Neuem zu beben. »Magister Damask? Von Damask Holdings?«
    Plagueis nickte.
    »Verzeiht mir, dass ich Euch nicht erkannt habe, Sir. Ohne Eure Großzügigkeit wäre das Kollidierer längst bankrott. Wichtiger noch, dann wäre Lianna-Stadt nicht der Knotenpunkt, der sie heute ist, und der Stolz des Tion-Sternenhaufens.«
    Plagueis lächelte freundlich. »Dann spricht gewiss nichts dagegen, unser Gespräch im Büro fortzusetzen …«
    »Natürlich, natürlich.« Der Sullustaner signalisierte den Wachen, eine Phalanx zu bilden, ehe er Plagueis und 11-4D mit einem höflichen Wink einlud, ihm zu folgen. »Nach Euch, Sir. Bitte.«
    Ein Turbolift brachte sie geradewegs in ein großes Büro, das den Hauptspielsaal des Kasinos überblickte, in dem sich Gäste sämtlicher Spezies des Mittleren und Äußeren Rands tummelten, die an Tischen und Einzelgeräten saßen oder sich um Glücksräder und andere Spielapparate drängten. Der Manager bot Plagueis einen Polstersessel an und nahm seinerseits an einem spiegelnden Schreibtisch Platz. 11-4D verharrte reglos an Plagueis’ Seite.
    »Ihr sagtet etwas von einer Privatangelegenheit, Magister Damask?«
    Plagueis verschränkte die Hände. »Soweit ich höre, gab es im Kollidierer vergangene Woche einen

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