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Star Wars™ Darth Plagueis

Star Wars™ Darth Plagueis

Titel: Star Wars™ Darth Plagueis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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hin.«
    »Das ist korrekt, Sir«, sagte der Droide mit etwas, das Bestürzung gleichkam. »Ich werde die Einheit anweisen, sämtliche Aktivitäten einzustellen.«
    Dennoch ging das Hämmern weiter.
    »Droide«, schnappte Plagueis. »Hat die Sonde deinen Befehl bestätigt?«
    »Nein, Sir. Der Em-Zwo reagiert nicht.«
    Tenebrous versteifte sich und schaffte es gerade noch zu vermeiden, sich den Kopf an einem der massigen Kristalle in der Höhle anzuschlagen. »Ist die Sonde noch in Reichweite?«
    »Ja, Sir.«
    »Dann führ eine Kommunikationsdiagnose durch.«
    »Das habe ich, Sir, und alle Systeme arbeiten normal. Die Unfähigkeit der Einheit zu reagieren …« Der Droide verstummte kurz und begann dann von Neuem. »Die Weigerung der Einheit zu reagieren scheint vorsätzlich zu sein.«
    »Deaktivier sie«, forderte Tenebrous. »Unverzüglich!«
    Das Hämmern wurde langsamer und verstummte schließlich, jedoch nicht für lange.
    »Die Em-Zwo-Einheit hat meinen Befehl außer Kraft gesetzt.«
    »Unmöglich«, sagte Tenebrous.
    »Ganz und gar nicht, Sir. Tatsächlich ist es höchstwahrscheinlich so, dass die Einheit eine tief verwurzelte Subroutine ausführt, die bislang nicht bemerkt wurde.«
    Plagueis warf Tenebrous einen raschen Blick zu. »Wer hat die Sonde hergestellt?«
    »Dies ist nicht die rechte Zeit für solche Fragen. Die Sonde ist drauf und dran, die Gasblase anzubohren.«
    Die beiden Sith hasteten zum Rand des kreisrunden Schachts, streiften die Handschuhe ab und richteten ihre ungeschützten, langfingrigen Hände in die pechschwarze Dunkelheit. Sogleich schoss ein Gewirr blauer, elektrischer Energie aus ihren Fingerspitzen, die in das Bohrloch hinabregnete. Die kraftvollen Blitze tasteten und tanzten dem Grund des Schachts entgegen und schlugen funkensprühend in dem Seitengang ein, den die Sonde gegraben hatte. Eine ganze Weile, nachdem die Sith ihre Kräfte eingesetzt hatten, drangen knisternde Geräusche aus der Öffnung. Dann setzte das sich wiederholende Wummern der Bohrhämmer erneut ein.
    »Es ist das Erz«, meinte Tenebrous. »Der Widerstand ist hier zu groß.«
    Plagueis wusste, was zu tun war. »Ich gehe runter«, sagte er und war bereits drauf und dran, in den Schacht zu springen, als Tenebrous ihn zurückhielt.
    »Das kann warten. Wir kehren in die Grotte zurück.«
    Plagueis zögerte und nickte dann. »Wie Ihr meint, Meister.«
    Tenebrous schwang zu dem Droiden herum. »Versuch weiterhin, die Einheit zu deaktivieren.«
    »Sehr wohl, Sir. Dazu muss ich allerdings hierbleiben.«
    »Na und?«, entgegnete Tenebrous und legte den Kopf schief.
    »Sollten meine Bemühungen fehlschlagen, wird die anschließende Explosion zweifellos zu meiner Zerstörung führen.«
    Plagueis verstand. »Du warst uns von Nutzen, Droide.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    Tenebrous blickte finster drein. »Du vergeudest deinen Atem.«
    Plagueis, den Tenebrous’ hastiger Abgang etwas aus dem Konzept brachte, musste auf die Macht zurückgreifen, bloß um mit ihm Schritt zu halten. Dem ansteigenden Pfad folgend, den sie von der Grotte aus eingeschlagen hatten, in der ihr Raumschiff wartete, flogen sie förmlich den kristallübersäten Tunnel hinauf, durch den sie sich zuvor ihren Weg in die Tiefe gebahnt hatten. Plagueis begriff zwar, dass eine gewaltige Explosion möglicherweise unmittelbar bevorstand, doch die beinahe fluchtartige Hatz seines Meisters an die Oberfläche verwirrte ihn. In der Vergangenheit hatte Tenebrous nur selten Anzeichen von Unbehagen gezeigt, von Furcht ganz zu schweigen. Welche Gefahr hatte er also gespürt, dass es ihn so überstürzt von hier forttrieb? Und wann waren sie überhaupt jemals vor Gefahr geflohen, ganz gleich, welcher Art? Geschützt von den Kräften der Dunklen Seite konnten die Sith ja kaum den Tod fürchten, wenn sie mit ihm im Bunde waren. Plagueis ließ seine Sinne wandern, um die Quelle von Tenebrous’ Grauen ausfindig zu machen, aber die Macht blieb stumm.
    Zehn Meter vor ihm duckte sich der Bith unter einem vor Feuchtigkeit schlüpfrigen Felsvorsprung hindurch. Allerdings verleitete seine Eile ihn dazu, sich zu früh wieder aufzurichten, und seine linke Schulter prallte gegen den rauen Fels – eine Stelle seines Anzugs hing in Fetzen.
    »Meister, gestattet mir vorauszugehen«, sagte Plagueis, als er Tenebrous erreichte. Er war zwar bloß geringfügig agiler als der Bith, doch er konnte im Dunkeln besser sehen und sein Orientierungssinn war ausgeprägter. Hinzu kam noch das, was die

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